Hardy | Verführung in Hollywood | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 130 Seiten

Reihe: Digital Edition

Hardy Verführung in Hollywood


1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-7337-7853-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 130 Seiten

Reihe: Digital Edition

ISBN: 978-3-7337-7853-8
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Erregt spürt Trish, dass der Schauspieler Ty Ramsay auf der Kostümparty mit ihr flirtet. Eigentlich ist sie nicht der Typ für eine einzige Nacht. Aber vielleicht sollte sie bei dem sexy Filmstar einfach mal alle Hemmungen vergessen?



Kristin Hardy studierte Geologie und Physik und arbeitete nach ihrem Abschluss in Connecticut im Auftrag der NASA an der Entwicklung eines Telekops mit, dass mittlerweile die Erde umkreist. Doch der Drang zu schreiben wuchs.
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1. KAPITEL

„Was, du kommst in Jeans und T-Shirt?“ Cilla Danforth stand in der Tür ihres Bungalows und starrte Trish Dawson entgeistert an. „Hast du vergessen, dass die Party, zu der wir gehen, ein Kostümfest ist und wir wie in unserer liebsten erotischen Fantasie gekleidet kommen sollen?“

„Damit unsere aufregendsten Fantasien verwirklicht werden?“ Trish zuckte mit den Schultern. „Ich habe die Einladung gelesen.“

„Dann ist dir ist doch wohl klar, dass du dich umziehen musst, oder? Sabrina nimmt ihre Kostümpartys sehr ernst.“

„Das mag ja sein, aber im Moment drehen sich meine liebsten erotischen Fantasien mehr um ein Bad und eine Fußmassage“, erwiderte Trish, als sie seufzend ihre Tasche in der Diele abstellte, erschöpft von ihrem Job beim Haushälterservice ihrer Schwester Amber, der darauf spezialisiert war, alle anfallenden häuslichen Arbeiten bei den Filmstars von Los Angeles zu erledigen. „Ich bin fix und fertig. Außerdem weiß ich gar nicht, was du willst“, sagte sie mit einer Handbewegung auf Cillas pflaumenfarbenes Kostüm. „Das kann man ja wohl auch nicht gerade eine Verkleidung nennen.“

„Ich bin eben erst heimgekommen. Morgen findet die große Danforth-Modenschau statt, und da musste heute natürlich alles schiefgehen.“

„Ja, der Rodeo Drive und die Modebranche, das ist ein hartes Leben“, sagte Trish mit geheucheltem Mitgefühl. „Und ist alles klar für morgen?“

„Ich denke schon. Da jemand anderer die Designerin vom Flughafen abholt, bin ich heute Abend noch mal davongekommen. Und ein Kostüm habe ich natürlich auch. Ich gehe als frivole Krankenschwester“, erklärte Cilla und machte ein paar Knöpfe ihrer Bluse auf, um Trish ihren schwarzen Spitzen-BH zu zeigen.

Trish lachte. „Oh, oh. Hast du keine Angst, dass deine Patienten einen Herzanfall bekommen?“

„Wieso, das ist doch eine angenehme Art zu sterben“, meinte Cilla. „Wie du siehst, bin ich bereit. Wir müssen nur noch was mit dir anstellen. Und da es erst halb acht ist, haben wir auch noch jede Menge Zeit dazu. Ich hole uns etwas zu trinken, und dann werden wir mal sehen, was wir für dich finden.“

Trish ließ sich in einen Sessel fallen. „Es war ein langer Tag. Ich bin vollkommen geschafft.“

„Wenn du nicht was anderes anziehst, wirst du dich derart unwohl fühlen, dass du schon nach einer halben Stunde wieder gehst“, unkte Cilla, bevor sie in der Küche verschwand.

„Das tue ich sowieso“, rief Trish ihr nach. „Du weißt doch, wie ich Partys hasse.“

„Dann stell sie dir eben nicht wie eine Party vor, sondern wie ein Treffen unseres Frauenclubs mit zusätzlichen Gästen.“ Cilla kam mit zwei Gläsern Gingerale zurück. „Wenn ich mit dir fertig bin, wirst du der Star des Abends sein. Was war übrigens mit dem gut aussehenden Schreiner, mit dem du sprachst, als ich heute anrief?“

Trish zuckte die Schultern. „Er machte seine Arbeit, und dann ging er wieder.“

Cilla starrte sie an. „Du warst einen halben Tag mit einem attraktiven Mann allein im Haus und hast nicht einmal mit ihm geflirtet?“

„Der Kunde hätte jeden Moment hereinkommen können. Außerdem beschäftigen wir ihn ziemlich regelmäßig. Wenn ich mit ihm geplaudert hätte, wäre er vielleicht noch auf die Idee gekommen, mich um ein Date zu bitten.“

„Na und? Vielleicht ist er ja ein netter Typ.“

„Ja, aber bei einem Treffen müsste ich mit ihm reden, und dann würde ich so unter Stress stehen, etwas Intelligentes zu sagen, dass ich keinen vernünftigen Gedanken mehr fassen könnte. Und dann hätte ich Angst, dass er mich langweilig findet und nur noch so schnell wie möglich wieder verschwinden will. Ganz zu schweigen von der Küsserei am Ende des Abends, für die ich, glaube ich, einfach nicht geschaffen bin.“ Trish unterbrach sich, um einen Schluck zu trinken. „Und wenn wir gut miteinander auskämen, wäre es noch schlimmer. Dann würde ich viel zu viel Geld für den Friseur und sexy Dessous ausgeben, und er würde Schluss machen und ich müsste trotzdem weiter mit ihm arbeiten. Das ist den Aufwand nicht wert.“ Trish blickte auf zu Cilla, die ein Lächeln unterdrückte. „Was ist?“

„Sehr geschickt, wie du das machst. Du durchläufst die ganze Beziehung, ohne auch nur das Zimmer zu verlassen oder ein Wort mit diesem Mann zu reden. Damit sparst du wirklich eine Menge Zeit und Geld.“

Trish errötete. „Es wäre mir einfach bloß zu mühsam im Moment.“

„Willst du mir einen Gefallen tun, Trish?“

„Was?“, fragte sie misstrauisch.

„Vergiss das alles. Komm mit zu der Party, und entspann dich. Die ganze Clique wird dort sein, du brauchst dir also keine Sorgen zu machen, dass du allein mit Männern reden musst. Außerdem werde ich dich so ausstaffieren, dass sie alle ganz heiß darauf sein werden, mit dir zu reden. Betrachte es wie ein Experiment.“ Sie stand auf und winkte ihrer Freundin, mitzukommen. „Und vielleicht macht es dir ja sogar Spaß.“

Trish beäugte Cilla skeptisch und folgte ihr den Gang hinunter. „Du wirst doch jetzt wohl nicht die alte Leier meiner Schwester anstimmen und mir sagen, wie wichtig das Aussehen ist?“

„Das ist doch nur ein Vorwand, um dir die ganze Arbeit aufzuhalsen, während sie im Büro sitzt und sich ihre Nägel feilt.“

„Es ist ihre Firma“, sagte Trish. „Außerdem ist sie die bessere Geschäftsfrau. Amber zieht sich gern schick an, während ich am liebsten Jeans trage. Irgendjemand muss ja der Außenwelt das richtige Image präsentieren.“

„Sagt deine Schwester“, bemerkte Cilla spöttisch. „Aber wenn du dir deine Jeans und T-Shirts abgewöhnen und dich ein bisschen zurechtmachen würdest, wären die Leute viel zu beschäftigt damit, dich anzustarren, um Amber auch nur einen zweiten Blick zu gönnen.“

Trish verdrehte die Augen. „Danke, aber ich will nicht angestarrt werden, und ich trage nun mal gern Jeans.“

„Und sie stehen dir ja auch“, gab Cilla zu. „Aber zu einer Party? Du wirst dich wohler fühlen, wenn du richtig gut aussiehst.“

„Ach komm, Cilla, was soll ein bisschen Make-up schon groß verändern?“

„Na ja, ich gebe zu, ich hatte an sehr viel mehr als das gedacht“, erklärte Cilla, als sie ins Schlafzimmer ging und die Schranktür aufzog.

„Wenn du glaubst, ich würde in deine Sachen passen, träumst du“, sagte Trish. „Ich trage meine Sachen drei Nummern größer als du.“

„Red keinen Unsinn.“ Cilla packte Trish an der Taille. „Du musst diese Jeans ja nicht mal aufknöpfen, um sie ausziehen. Warum kaufst du immer noch die gleiche Kleidergröße wie vor zehn Jahren?“

„Weil die Sachen so bequemer sind“, murmelte Trish.

„Das ist Nacktsein auch, und trotzdem sehe dich nicht nackt herumlaufen.“

„Das ist ja lächerlich.“

Cilla zog einige Kleidungsstücke aus dem Schrank. „Hier, probier das mal an.“

„Lass mich mal sehen“, sagte Trish, während sie vergeblich versuchte, sich vom Toilettendeckel zu erheben.

„Du wirst dich sehen, wenn ich fertig mit dir bin. Und jetzt halt still“, befahl Cilla. „Schau zur Decke, und halt die Augen auf.“

„Das ist jetzt schon die dritte Schicht Mascara“, murrte Trish. Dieser ganze Aufwand irritierte sie. Sie war nun einmal, wer sie war, und wenn sie sich so auftakelte, würde sie nur Dinge erwarten, die ohnehin niemals geschehen würden. Das hatte sie durch bittere Erfahrungen gelernt.

Als sie nach dem Handspiegel griff, fixierte Cilla sie mit einem strengen Blick. „Lass das, sonst konfisziere ich deine Jeans.“

„Ich komme mir langsam vor wie Frankensteins Monster. Ich kann mir selbst die Lippen schminken“, nörgelte Trish.

„Hm.“ Cilla kam mit einem Lippenstift, der die Farbe reifer Kirschen hatte. „Ich möchte, dass du die Gesamtwirkung siehst.“

Die Gesamtwirkung war genau das, was Trish beunruhigte. Sie kleidete sich lieber schlicht und dezent, weil sie es vorzog, im Hintergrund zu bleiben.

Als Cilla ihr Werk beendet hatte, trat sie zurück, um ihre Freundin kritisch zu betrachten. „Ja, so gefällst du mir“, stellte sie zufrieden fest. Dann lachte sie. „Das war dein ängstlichster Blick seit damals, als wir einen Stripper zu deinem Geburtstag kommen ließen.“

„Sag mir bitte nur, dass ich nicht wie Tammy Faye aussehe.“

„Du siehst nicht aus wie Tammy Faye“, versicherte ihr Cilla. „Und jetzt darfst du aufstehen, aber schau nicht hier in den Spiegel.“ Sie hielt Trish die Augen zu, bis sie in das Schlafzimmer gelangten. „Schließlich sollst du die Gesamtwirkung zu sehen bekommen.“

„Die Gesamtwirkung bekomme ich, wenn ich stolpere und mir den Hals breche.“

„Wir sind gleich da. Okay, bist du bereit? Ta-da!“, rief Cilla aus und ließ die Hände sinken.

Im ersten Moment verschlug es Trish die Sprache. Sie konnte nur den Spiegel anstarren und die hinreißende Fremde, die ihr darin entgegenblickte. Eine Fremde mit seidig glänzendem, glattem, rotblondem Haar, das ihr bis zur Taille reichte, und mit einem Mund, der verführerisch wie Schokolade war. Ihr Gesicht, das ihr im Vergleich zu der gesunden Bräune ihrer Schwester immer viel zu blass und unscheinbar erschienen war, wirkte plötzlich ausdrucksvoll und interessant. Das raffinierte Make-up betonte ihre hohen Wangenknochen und ließ ihre schiefergrauen Augen dunkler und irgendwie geheimnisvoll erscheinen.

„Wow“, flüsterte sie und berührte ihr erstaunlich glattes,...



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