Buch, Deutsch, 416 Seiten, PB, Format (B × H): 140 mm x 222 mm, Gewicht: 625 g
Wahrheit - Rechtfertigung - Lebensform
Buch, Deutsch, 416 Seiten, PB, Format (B × H): 140 mm x 222 mm, Gewicht: 625 g
ISBN: 978-3-938808-27-6
Verlag: Velbrück
'Wie Schiffer sind wir, die ihr Schiff auf offener See umbauen müssen, ohne es jemals in einem Dock zerlegen und aus besten Bestandteilen neu errichten zu können.' (Otto Neurath)
Die neurathschen Schiffer können das Schiff umbauen, indem sie einzelne Teil ab- oder anbauen oder vorhandene Einzelteile verändern, aber sie können das Schiff nicht als Ganzes abwracken und sich ein neues Schiff bauen. Versuchten sie dies, so würden sie untergehen. Denn sie befinden sich mit dem Schiff stets auf offener See.
Initiierten Subjekten geht es mit der Weltsicht ebenso wie den Schiffern mit dem Schiff: Sie können einzelne Vokabulare hervorbringen oder zurücknehmen oder vorhandene Vokabulare verändern – und dadurch verändern sie indirekt auch die Weltsicht. Aber sie können nicht auf die Weltsicht von außen Bezug nehmen, sie in toto destruieren und eine neue Weltsicht in toto hervorbringen.
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ERSTER TEIL: WAHRHEITI Realismus, Wahrheit und KorrespondenzII Der semantische Aufstieg der Wahrheit und der wahrheitstheoretische Abstieg der AussenweltIII Wahrheitstheoretischer Deflationismus und epistemische Definitionsversuche der WahrheitIV Wahrheit, gerechtfertigte Behauptbarkeit und der philosophische Drang zur ReduktionZWEITER TEIL: RECHTFERTIGUNGV Intersubjektive Rechtfertigung, die Erste Person und das empiristische Tribunal der sinnlichen ErfahrungVI Kausalismus, Kohärentismus und das dritte Dogma des EmpirismusVII Das Glück des Psychologischen Nominalisten und die unglücklich abhanden gekommene AussenweltVIII Minimaler Empirismus, begrifflich tätige Rezeptivität und die Natur initiierter SubjekteDRITTER TEIL: LEBENSFORMIX Initiation, Erschlossenheit und die Gefangenschaft in der Weltsicht einer Sprache und LebensformX Transformation und Revolution: Weltsicht, Vokabulare, Meinungen, AussagenXI Relativismus und der philosophische Drang, unmögliche Seitenblicke zu werfen