E-Book, Deutsch, 300 Seiten
Hunter New York City Nights
2. Auflage 2019
ISBN: 978-3-96415-080-6
Verlag: Wild Books by Latos Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
E-Book, Deutsch, 300 Seiten
ISBN: 978-3-96415-080-6
Verlag: Wild Books by Latos Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Claire Louise Sparrow hat es nicht immer leicht gehabt. Als Teenager dürr und ungelenk wurde sie von ihren Mitschülern verspottet und vom verhassten Stiefvater drangsaliert. Bis aus dem hässlichen, gequälten Entlein ein wunderschöner, selbstbewusster Schwan wurde. Jetzt liegen ihr die Männer reihenweise zu Füßen und Claire kann unter ihnen auswählen.
Kaum jemand weiß, dass die Halbtagsstelle als Bibliothekarin in der New York Public Library ihr nur als seriöse Fassade dient. Ihr wahres Ich zeigt sie ausschließlich nachts, wenn sie als Escort-Lady „Rose“ gut betuchten Männern Gesellschaft leistet. Stimmt die Chemie, gesteht Claire ihren Kunden hin und wieder auch mal mehr als nur ihre Begleitung zu. Bei einem ihrer Aufträge lernt sie den geheimnisvollen, texanischen Geschäftsmann Chase Richards kennen, der wie ein Orkan über sie hinweg fegt und in ihr eine nie gekannte Leidenschaft weckt. Er ist dominant, fordernd und ganz und gar nicht gewillt, Claire mit anderen Männern zu teilen.
Immer mehr gerät Claire unter Druck, denn nicht nur Chase verfolgt sie erbarmungslos, sondern auch Sam Lawson - leitender Ermittler der Mordkommission. Der Detective hält sie für schuldig, zwei ihrer ehemaligen Kunden ermordet und grausam verstümmelt zu haben ...
Autoren/Hrsg.
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1. Kapitel
Claire stand auf dem Balkon und drehte gedankenverloren ein Glas Rotwein zwischen den Fingern. Sie sah in die hereinbrechende Nacht und hinunter auf den Central Park. Immer mehr Laternen flackerten auf, so dass der eine oder andere Tourist, Jogger, Hundebesitzer und verliebte Pärchen ihren Weg durch den Park fanden. In spätestens zwei Stunden würde der Park fast menschenleer sein. Bis auf das Rauschen der Blätter, das Plätschern des Wassers und leises Rascheln, das von im Park lebenden oder sträunenden Tieren verursacht wurde, wäre es dann vollkommen ruhig. Eine Ruhe, wie Claire sie sich für ihr eigenes Leben wünschte. Sie war sich sicher, irgendwann käme der Tag, an dem sie ihre Ziele erreicht haben würde. Aber bis dahin würde sie sich weiterhin mehrmals in der Woche in Rose verwandeln müssen – charmante Begleiterin, unwiderstehliche Verführerin … eine Escort-Lady. Claire wandte den Blick vom Central Park, drehte sich um und lehnte sich mit dem Rücken gegen das Geländer des Balkons. Neugierig beobachtete sie ihren Kunden, der sich gerade in einem Telefongespräch befand, und leerte dabei ihr Glas. Daniel Bloom hatte sie für diesen Abend als seine Begleitung für ein Geschäftsessen gebucht, das sich am Ende als überaus erfolgreich herausstellte. Sie hatte sich auf Anhieb mit der Frau seines möglichen Investors verstanden, der scheinbar sehr viel Wert auf die Meinung seiner Frau legte. So konnte Daniel schlussendlich das Geschäft fürs Erste per Handschlag besiegeln. Und jetzt befand sie sich mit ihm in seiner Hotelsuite und wartete darauf, dass er ihr erneut seine Aufmerksamkeit zuwandte, um den Abend auf die eine oder andere Weise ausklingen zu lassen. Claire betrachtete sich in der spiegelnden Glasscheibe der Balkontür und ein leichtes Lächeln umspielte ihre kirschrot geschminkten Lippen. In dem kleinen Schwarzen, das ihre weiblichen Kurven und ihre langen schlanken Beine perfekt zur Geltung brachte, sah sie aus wie die geborene Verführerin. Ihr kastanienbraunes Haar hatte sie locker hochgesteckt und einzelne Locken ringelten sich um ihr schmales Gesicht. Und wie immer trug sie ihr Markenzeichen – eine weiße Rose, die sie in ihrem Haar festgesteckt hatte. Sie war alles andere als eitel, aber Claire wusste, welche Wirkung sie auf Männer hatte. Vor zehn Jahren war das noch ganz anders gewesen. Aber diese Zeit hatte sie hinter sich gelassen, auch wenn sie sie niemals würde vergessen können. Und wie es schien, konnte Daniel sich ihrer Ausstrahlung ebenfalls nicht entziehen. Er beendete das Telefongespräch und kam mit der Flasche Rotwein und einem weiteren Glas in den Händen in ihre Richtung. Nachdem er den Balkon betreten und ihres und sein eigenes Glas gefüllt hatte, lockerte er seine Krawatte und schenkte ihr ein leichtes Lächeln. „Vielen Dank, Rose! Ohne dich hätte ich den Investor wohl nicht an Land ziehen können.“ Er prostete ihr zu und musterte sie eindringlich mit seinen blau-grauen Augen, während er einen Schluck trank. „Das gehört zu meinem Job, Daniel. Es ist also kein Dank nötig.“ Er lachte leise, die Lachfältchen um seine Augen traten deutlicher hervor und ließen ihn noch anziehender erscheinen. „Es gehört zu deinen Aufgaben, die Frau eines eventuellen Geschäftspartners und Investors mit Charme einzuwickeln, dass sie dir genauso verfällt wie jeder Mann in deiner Nähe?“ „Wenn es für meinen Kunden von Nutzen ist. Warum nicht?“ „Ich hätte keine bessere Wahl treffen können, als ich dich bei Sweet Escape als meine Begleitung für diesen Abend ausgesucht habe.“ „Danke.“ Claire nippte an ihrem Glas und stellte es auf dem kleinen runden Tisch ab, der in einer Ecke des Balkons stand. Dann wandte sie sich Daniel wieder zu und blickte ihn abwartend an. „Überschreite ich eine Grenze, wenn ich darauf hoffe, dass ich von dir mehr als die reine Begleitung zu einem Geschäftsessen bekommen kann, Rose?“ „Wenn du mich über die Webseite gebucht hast, dann solltest du wissen, dass du noch mehr von mir bekommen kannst. Dort steht nicht umsonst: Unsere Ladies erfüllen Ihnen jeglichen Wunsch.“ Mit einem wortlosen Nicken stellte Daniel sein Glas auf dem Geländer des Balkons ab, griff in die Innentasche seines Jacketts und zog seine Brieftasche heraus. Als er sie öffnen wollte, legte Claire ihm eine Hand auf den Arm und schüttelte leicht den Kopf. „Du hast bereits für meine Begleitung bezahlt. Ich nehme kein zusätzliches Geld dafür, dass ich mit dir schlafe. Den Sex gibt es von mir … gratis.“ Verwirrt sah er sie an. „Warum? Weil er verpflichtend dazugehört und du es tun musst?“ „Nein.“ Kurz ließ sie ihren Blick über den inzwischen wie ausgestorbenen Central Park schweifen, ehe sie sich ihm wieder zuwandte. „Weil ich mir auf diese Weise jeden Morgen im Spiegel ins Gesicht sehen und mich ohne Gewissensbisse belügen kann, dass ich keine Hure bin. Und dass ich mit einem Kunden ins Bett gestiegen bin, weil ich es so wollte.“ Daniel steckte die Brieftasche wieder in seine Jackentasche und betrachtete sie nachdenklich. „Gehst du mit jedem Kunden ins Bett, der dich als Begleitung bucht?“ „Nein. Ich schlafe nicht mit jedem Kunden, egal ob er mir dafür Geld anbietet oder nicht.“ „Du machst also deine eigenen Regeln?“ „Ja, so könnte man es nennen.“ „Das gefällt mir.“ Er schaute auf seine Armbanduhr, hob den Kopf und schmunzelte. „Es ist 21:32 Uhr. Dein Termin mit mir ist hiermit beendet und ich bin offiziell nicht mehr dein Kunde. Ich würde mich jedoch freuen, wenn du mir weiterhin Gesellschaft leisten würdest.“ Claire lachte leise und strich sich mit den Fingerspitzen eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Versuchst du, mich mit Charme herumzubekommen?“ „Wirkt es denn?“ Sie trat einen Schritt näher, nahm sein Weinglas vom Geländer und stellte es neben ihres auf den Tisch. Dann wandte sie sich ihm wieder zu, fuhr mit einer Hand über sein Revers und legte sie ihm in den Nacken. Für einen Augenblick spielte sie mit ihren Fingern in seinem etwas zu langen dunkelblonden Haar, bevor sie seinen Kopf zu sich herabzog. „Wie wäre es, wenn ich es dir zeige?“, flüsterte sie an seinem Mund und drängte Daniel ihren Körper entgegen. Mit einem Aufstöhnen schlang er einen Arm um ihren Leib, zog sie noch näher und presste seinen Mund auf ihre Lippen. Eine Hand an ihrem Hinterkopf vertiefte er den Kuss, schob seine Zunge zwischen ihre Lippen und erforschte das samtige Innere ihrer Mundhöhle. Claire schlang beide Arme um seinen Nacken, rieb ihren Unterleib an seiner spürbaren Erektion und genoss, welche Lust sie in ihm auszulösen vermochte. Wilde Leidenschaft flammte zwischen ihnen auf und entfachte ein Feuer in ihrem Inneren, das sie zu verbrennen drohte. Ihr Körper reagierte mit heißem Verlangen auf seine Nähe und kribbelte voller Vorfreude. Daniel war einer jener Männer, mit denen sie liebend gern ins Bett steigen wollte. Und in dem Moment, wo sie sich dies eingestand, war er für sie kein Kunde mehr, sondern wurde zu ihrem Liebhaber für eine Nacht. Schwer atmend zog sie den Kopf zurück und erwiderte seinen lustverhangenen Blick. „War das Antwort genug?“ „Mehr als genug“, stieß er abgehackt hervor, hob sie auf seine Arme, trug sie zurück in die Suite und ins Schlafzimmer. Neben dem Bett stellte er sie wieder auf die Füße und schüttelte sich eilig das Jackett von den Schultern. Achtlos ließ er es auf den Boden fallen und zerrte an seiner Krawatte, während er Claire mit gierigen Augen verschlang. „Sorry, Rose. Aber ich glaube, das wird eine schnelle Nummer werden - zumindest die erste.“ Claire lachte kehlig und begann, die Knöpfe an seinem Hemd zu öffnen. Offensichtlich benötigte sie seiner Meinung nach dafür zu lange, denn er riss sich mit einer raschen Bewegung das Hemd vom Leib. Die letzten geschlossenen Knöpfe platzten ab und flogen ziellos durch das Schlafzimmer. Kaum hatte Claire den schmalen seitlichen Reißverschluss ihres Kleides geöffnet, zog er es ihr eilig über den Kopf und warf es achtlos beiseite. Sein Blick blieb kurz an der sanften Wölbung ihres Busens haften, ehe er hart schluckte und ihr ins Gesicht sah. Ohne den Blick von ihr zu wenden, zerrte er am Gürtel seiner Hose. „Ich hoffe, du hast kein Problem damit, wenn ich gleich wie ein Irrer über dich herfalle. Aber ich kann mich kaum noch beherrschen.“ Daniels Gesichtsausdruck wirkte für einen Augenblick verwirrt. Ganz so, als könne er selbst nicht fassen, was gerade geschah. Dass er dabei war, die Kontrolle zu verlieren. Er fischte aus dem Nachtschrank neben dem Bett eine goldene Packung, warf sie auf das Kopfkissen und schob sich die Hose von den Hüften. Als er den Kopf hob und sah, wie sie mit beiden Händen über ihre Brüste an ihrem Körper entlang nach unten strich und ihre Finger sich unter den schwarzen Spitzenslip und zwischen ihre Beine schoben, weiteten sich seine...