Hunter | Regency Darlings - Ein Lord zum Verführen | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2, 395 Seiten

Reihe: Rothwell Brothers

Hunter Regency Darlings - Ein Lord zum Verführen

Roman | Rothwell Brothers, Band 2 - Das Romantik-Highlight für alle »Bridgerton«-Fans!
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-96898-180-2
Verlag: venusbooks
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Roman | Rothwell Brothers, Band 2 - Das Romantik-Highlight für alle »Bridgerton«-Fans!

E-Book, Deutsch, Band 2, 395 Seiten

Reihe: Rothwell Brothers

ISBN: 978-3-96898-180-2
Verlag: venusbooks
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Der Scharfsinn einer Lady: Der turbulente Liebesroman »Regency Darlings - Ein Lord zum Verführen« von Madeline Hunter als eBook bei venusbooks. England im 19. Jahrhundert: Als die junge Phaedra Blair ein kleines Verlagshaus erbt, kommt ihr ein höchst verwegener Gedanke - warum nicht die Gelegenheit nutzen, um so die Skandale und Verfehlungen der feinen Londoner Gesellschaft öffentlich zu machen? Fest entschlossen, sich nicht den Mund verbieten zu lassen, überspannt sie den Bogen leicht und landet - sehr unladylike - in einer Arrestzelle! Und ausgerechnete der der unverschämt dreiste Lord Elliot Rothwell kauft sie frei. Phaedra ahnt, was er als Gegenleistung verlangen wird: Sie ist im Besitz eines Manuskripts, das pikante Geheimnisse seiner Familie enthüllt. Aber Phaedra ist nicht bereit, dem selbstverliebten Lord das wertvolle Manuskript einfach auszuhändigen und beschließt, ihm ein Schnippchen zu schlagen ... Lady Whistledown bekommt Konkurrenz: »Hunters Liebesromane machen glücklich und lassen Fans sehnsüchtig auf das nächste Buch warten«, sagt Booklist. Jetzt als eBook kaufen und genießen: Die englische Familiensaga »Regency Darlings - Ein Lord zum Verführen« von Bestsellerautorin Madeline Hunter ist der zweite Band ihrer Regency-Reihe, in der alle Romane unabhängig voneinander gelesen werden können. Lesen ist sexy: venusbooks - der erotische eBook-Verlag.

Madeline Hunter studierte Kunstgeschichte und arbeitet heute als Lehrerin an einem College. Seit einigen Jahren schreibt sie außerdem mit großem Erfolg historische Liebesromane. Ihre Bücher wurden in viele Sprachen übersetzt und sind regelmäßig auf den Bestsellerlisten der »New York Times« und »USA Today« vertreten. Bereits zweimal hat sie den begehrten RITA-Award der »Romance Writers of America« gewonnen. Madeline Hunter lebt mit ihrer Familie in Pennsylvania. Die Autorin im Internet: www.madelinehunter.com Madeline Hunter veröffentlichte bei dotbooks ihre »Regency Flowers«-Reihe mit den Bänden: »Regency Flowers - Ein skandalöses Rendezvous« »Regency Flowers - Die widerspenstige Braut« »Regency Flowers - Eine Lady von zweifelhaftem Ruf« »Regency Flowers - Lady Daphnes Verehrer« Sowie ihre »Regency Darlings«-Reihe mit den Bänden: »Regency Darlings - Ein Lord zum Küssen« »Regency Darlings - Ein Lord zum Verführen« »Regency Darlings - Eine Lady zum Verlieben« »Regency Darlings - Ein Marquis zum Träumen«
Hunter Regency Darlings - Ein Lord zum Verführen jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


Kapitel 1


Wer ein Verbrechen begangen hat, muss seine Spuren verwischen. Auch dann, wenn sie von den besten Schuhen hinterlassen wurden, die man für Geld kaufen kann.

Um seine Spuren zu verwischen, kehrte Lord Elliot Rothwell in das Londoner Haus seiner Familie zurück, gemeinsam mit mehreren Gästen, die den Ball seines Bruders erst etwas verspätet besuchten. Dabei benahm er sich wie ein junger Mann, der nur für ein paar Minuten hinausgegangen war und die milde Luft der Mainacht genossen hatte.

Sobald er die Schwelle überquerte, schenkte der hochgewachsene, attraktive jüngste Bruder des vierten Marquess of Easterbrook – jener Gentleman, den man für den normalsten und umgänglichsten der Geschwister hielt – allen Anwesenden ein liebenswürdiges und den Damen ein besonders warmherziges Lächeln.

Eine Viertelstunde später machte Elliot mit Lady Falrith Konversation, und zwar ebenso lässig, wie er vorhin in den Ballsaal geschlendert war. Er schnitt erneut das Thema an, das sie zwei Stunden zuvor schon erörtert hatten. Weil er der Dame so charmant schmeichelte, vergaß sie, dass es bereits eine ganze Weile her war, da er sich entschuldigt hatte. Und schließlich achtete sie gar nicht mehr auf das Verstreichen der Zeit.

Während er sie umgarnte, blickte er sich im Gedränge des Ballsaals nach seinem Bruder um – nicht nach Hayden, der zusammen mit seiner neuen Gemahlin Alexia das Fest veranstaltete. Nein, er suchte Christian, den Marquess of Easterbrook.

Christian erwiderte Elliots Blick zwar nicht. Aber er hatte dessen Rückkehr durchaus bemerkt. Nun entfernte er sich von ein paar Gentlemen am anderen Ende des Raumes und ging zur Tür.

Ehe Elliot die Mission dieser Nacht erfüllen würde, tanzte er einen Walzer mit Lady Falrith. Das tat er als Buße, da er sie für seine Zwecke benutzt hatte, und um ihr für die unwissentliche Hilfe zu danken. Zum Glück besaß sie ein ziemlich vages Zeitgefühl und ein optimistisches Gedächtnis. Am nächsten Morgen würde sie glauben, er hätte sie die ganze Ballnacht voller Bewunderung umworben. Gewiss würde ihm ihr Vertrauen in die eigenen Reize helfen, sollten sich irgendwelche Verdachtsmomente bezüglich seiner Tätigkeiten an diesem Abend ergeben.

Nach dem Walzer entschuldigte er sich wieder. Im Gegensatz zu Christian, der die Tür allein und zielstrebig angesteuert hatte, wanderte Elliot langsam und lächelnd durch den Saal. Gelegentlich blieb er stehen, um ein paar freundliche Worte mit den Gästen zu wechseln, dann gesellte er sich zu seiner neuen Schwägerin Alexia.

»Ist das nicht ein grandioser Ball?« Während sie ein Lob von höchster Instanz erhoffte, schweifte ihr Blick durch den Saal.

»Ein Triumph, Alexia.« Das meinte er ernst. Ja, es war ein Triumph ihres bezaubernden Wesens, vielleicht sogar ein Triumph der Liebe.

Sie zählte nicht zu den Frauen, die Hayden nach den Vermutungen der Londoner Gesellschaft hätte heiraten sollen. Denn sie entstammte keiner vornehmen Familie, und sie besaß auch kein Vermögen. Außerdem hatte sie nie gelernt, sich zu verstellen, geschweige denn zu flirten. Trotzdem fungierte sie jetzt als Gastgeberin eines opulenten Balls, und zwar im Haus eines Marquess, das dunkle Haar kunstvoll frisiert. Ebenso wie ihr Diadem entsprach auch das Kleid der neuesten Mode. Das mittellose Waisenmädchen war die Frau eines Mannes geworden, der sie liebte, wie er nie zuvor jemanden geliebt hatte.

Zweifellos werden die beiden eine gute Ehe führen, dachte Elliot. Dafür würde seine Schwägerin sorgen. Wie es die Familiengeschichte bewies, war die Liebe für die Rothwell-Männer eine gefährliche Emotion. Aber die vernünftige, praktisch veranlagte Alexia würde die Liebe zu nutzen wissen und die Gefahr bannen. Er nahm an, sie habe gewiss schon mehrmals ein drohendes Unheil bezwungen.

Zusammen mit ihr bewunderte er den Erfolg des Abends. In einer Ecke des Saals hielt eine blasse kleine Frau Hof. Eine Feder zu viel schmückte die protzige Korona auf ihrem blonden Haar. Unentwegt beobachtete sie die Avancen, die einige Männer einem hübschen Mädchen in ihrer Nähe machten.

»Dieser Triumph ist dein Verdienst, Alexia«, betonte Elliot. »Aber ich glaube, meine Tante will die kostbarste Beute dieser Jagdsaison nach Hause mitnehmen.«

»Verständlicherweise freut sich deine Tante Henrietta über Carolines erste Saison. Seit ein paar Tagen bemühen sich immerhin schon zwei Aristokraten um die junge Dame, und ihre Mutter ist mir böse, weil ich diese Gentlemen nicht zu unserem Ball einladen wollte – obwohl sie es mir befohlen hatte.«

Tante Henriettas Groll interessierte Elliot nicht so sehr wie die Gästeliste. »Bisher habe ich Miss Blair nicht gesehen, Alexia. Kein schwarzes Kleid, kein ungekämmtes Haar. Hat Hayden dir verboten, die Dame einzuladen?«

»Keineswegs. Phaedra hält sich im Ausland auf. Vor zwei Wochen ist sie abgereist.«

Wenn er auch nicht neugierig erscheinen wollte ... »Im Ausland, sagtest du?«

In ihren violetten Augen funkelte es belustigt. Nun schenkte sie ihm ihre ungeteilte Aufmerksamkeit, auf die er angesichts des Gesprächsthemas allerdings lieber verzichtet hätte. »Erst Neapel, dann eine Fahrt durch den Süden. Ich habe ihr erklärt, du würdest eine Reise nach Italien in der Sommerhitze unklug finden. Aber sie möchte die Rituale und Feste während dieser Jahreszeit studieren.« Vertraulich neigte sie sich zu ihm. »Ich glaube, der Tod ihres Vaters hat sie schmerzlicher getroffen, als sie es zugibt. Und die letzte Begegnung mit ihm war sehr ... emotional. Wahrscheinlich unternimmt sie die Reise, um sich von ihrer Trauer abzulenken.«

Elliot bezweifelte nicht, dass ein Abschied am Sterbebett eines Vaters ziemlich emotional verlaufen konnte. Der Tod des eigenen Vaters hatte auch ihn in eine tiefe Verwirrung gestürzt.

Doch an diesem Abend erschienen ihm Miss Blairs Verbleib und ihre letzte Unterredung mit dem Vater etwas wichtiger. »Wenn du weißt, wo sie in Neapel abgestiegen ist, würde ich sie aufsuchen – falls sie noch immer dort wohnt.«

»Sie hinterließ die Adresse eines Hotels, in dem sie sich einquartieren wollte. Die hatte sie von einer Freundin bekommen. Sollte sie vor deiner Abreise nicht zurückkehren, wäre ich dir dankbar, wenn du dich um sie kümmern würdest. Manchmal führt ihr Unabhängigkeitsstreben zu einer Art Leichtsinn, und ich mache mir Sorgen.«

Nach seiner Ansicht würde es Phaedra Blair gewiss nicht schätzen, wenn sich jemand um sie sorgte. Aber es war immerhin sehr nett von Alexia.

»Ach, du meine Güte«, murmelte sie.

Als er ihrem Blick folgte, sah er, was sie bekümmerte. Tante Henrietta kam zu ihnen, mit heftig wippenden Federn. In den sonst so träumerischen Augen leuchtete eine wilde Entschlossenheit.

»Ich glaube, sie hat es auf dich abgesehen«, wisperte Alexia. »Nun solltest du aber verschwinden. Oder sie wird dir die Ohren volljammern und sich über Easterbrook beschweren, der mich zur Gastgeberin dieses Balls ernannt hat, ohne sie um Erlaubnis zu bitten. Offenbar hält sie sich für die Hausherrin, nur weil sie hier wohnt.«

Noch vor der Ankunft seiner Tante hatte er das Weite gesucht.

***

Durch den Dienstbotenkorridor eilte er zur Hintertreppe und zu Christians Suite hinauf, betrat den Salon und sah seinen Bruder in einem Polstersessel hängen. Der Blick, der ihn empfing, verriet ihm, dass der Marquess keineswegs so entspannt war, wie seine Körperhaltung es vorgab.

»Ich habe es nicht gefunden«, beantwortete Elliot die Frage in den dunklen Augen. »Wenn es weder in seinem Büro noch bei ihm zu Hause liegt, muss es gut versteckt sein.«

Mit einem abgrundtiefen Seufzer drückte Christian seinen Ärger über diese Angelegenheit aus, die ihn neuerdings daran hinderte, seine Tage so zu verbringen, wie es ihm beliebte. Womit er sich beschäftigte, wusste Elliot nicht. In letzter Zeit schien das niemand auch nur zu ahnen.

»Vielleicht hat er es verbrannt«, fügte Elliot hinzu, »weil er annahm, er würde bald sterben.«

»Wenn Merris Langton auch auf der Schwelle des Todes stand – der Wunsch, andere Leute zu schonen, passte doch nicht zu seinem Charakter.« Christian steckte einen Finger in seine vollendet geknotete Krawatte und lockerte sie ein wenig. An diesem Abend sah er großartig aus, jeder Zoll ein Aristokrat. Sämtliche Fasern seiner Kleidung bekundeten erstklassige Qualität. Trotzdem deutete die Geste an, wie sehr ihm der formelle Zwang des Abends missfiel, ebenso wie sein unmodisch langes, im Nacken zusammengebundenes Haar auf exzentrische Neigungen hinwies.

Elliot vermutete, sein Bruder würde die eleganten Symbole der Zivilisation am liebsten ignorieren und sich in die exotische Robe hüllen, die er so oft trug. Gewöhnlich traf man ihn in diesen Räumen barfuß an, ohne Seidenstrümpfe und Schuhe. Jetzt bezeugte nur der aufgeknöpfte Gehrock sein Faible für legere Kleidung, ebenso wie die lässige Haltung den Hang zur Bequemlichkeit.

»Hast du nach losen Bodenbrettern gesucht?«, fragte er.

»Nein, sonst hätte ich’s doch riskiert, ertappt zu werden. In beiden Häusern blieb ich viel zu lange. Als ich das Bürogebäude in der Innenstadt verließ, ging gerade ein Constable vorbei. Obwohl es dunkel war – neben dem Eingang steht ein Lampenpfosten ...« Mit der Schilderung des Abenteuers erweckte Elliot den Eindruck einer Vorsicht, die er gar nicht praktiziert hatte. Er glaubte zwar, in gewissen Situationen müsste man notgedrungen gegen die Gesetze verstoßen, hatte aber nicht erwartet, an diesem Abend so kühl und gleichmütig zu Werke zu gehen.

»Falls jemand Fragen stellt – du warst die ganze Zeit auf dem Ball«, sagte Christian. »Langton besaß einen...



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.