Hunting | HOPE | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 4, 308 Seiten

Reihe: Mills Brothers

Hunting HOPE


1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7363-1360-6
Verlag: LYX.digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

E-Book, Deutsch, Band 4, 308 Seiten

Reihe: Mills Brothers

ISBN: 978-3-7363-1360-6
Verlag: LYX.digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Gegensätze ziehen sich aus Collegestudentin Cosy Felton ist nicht so leicht in Verlegenheit zu bringen, was ihr in ihrem Job in einem Erotikshop sehr zugute kommt. Als sich allerdings der wohl heißeste Typ des Universums in ihren Laden verirrt und dringend ihre Hilfe als Beraterin braucht, fällt es ihr unglaublich schwer, einen kühlen Kopf zu bewahren. Denn augenblicklich sprühen zwischen Cosy und Griffin gewaltig die Funken - auch wenn sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Sie lassen sich auf einen verboten heißen Flirt ein ... und plötzlich ist alles anders: Was so unbekümmert begann, geht auf einmal viel, viel tiefer. Cosy muss sich entscheiden, ob sie ihrem Herzen folgt oder die Freiheit wählt!
'Das ist ungelogen mein Buch-Highlight des Jahres!' L.J. SHEN Band 4 der MILLS-BROTHERS-Reihe von NEW-YORK-TIMES-Bestseller-Autorin Helena Hunting


Helena Hunting lebt mit ihrer Familie und zwei widerspenstigen Katzen in einem Vorort von Toronto. Tagsüber führt sie ein ruhiges Leben als Englischlehrerin einer Horde Grundschüler, doch nachts verwandelt sie sich zu einer erfolgreichen Bestseller-Autorin von heißen Liebesgeschichten, die unter die Haut gehen. Weitere Informationen unter: http://helenahunting.com

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Weitere Infos & Material


1
SEXY OUTFIT Cosy In einem Sexshop zu arbeiten ist alles andere als aufregend. Schön, ich bekomme fünfzig Prozent Rabatt, was schon ein Vorteil ist, aber das ist keinesfalls ein Ausgleich für die Merkwürdigkeiten, mit denen ich es hier zu tun habe. Wie zum Beispiel Eugene, der in der Nachbarschaft wohnt und ein Stammkunde ist. Er kam heute Vormittag in den Laden und spielte an sämtlichen ausgestellten Spielzeugen herum. Er ist ein harmloser Typ, aber dieses Herumfummeln an den Silikonteilen ist schon reichlich schräg. Schließlich sagte ich ihm, dass ich den Laden für ein paar Minuten schließen müsste, um mir im Deli direkt gegenüber etwas zu essen zu besorgen. Während ich auf mein Hähnchen-Schawarma warte, gehe ich in Gedanken alles durch, was ich heute Nachmittag noch erledigen muss. Die Magazine darauf kontrollieren, dass die Seiten nicht zusammenkleben, das Regal mit der aromatisierten Gleitcreme auffüllen und alles, was Eugene angefasst hat, mit Silikonreiniger abwischen. Sobald ich diese lästigen Pflichten erledigt habe, kann ich mich an die Hausarbeit für mein Seminar in Hotelmanagement setzen. Vorausgesetzt, es kommen nicht doch noch Kunden. Ich blicke kurz aus dem Fenster, um mich zu vergewissern, dass Eugene nicht vor dem Laden herumlungert und darauf wartet, dass ich ihn wieder hereinlasse. An manchen Tagen kommt er mehrmals vorbei. Zum Glück ist er nicht mehr da, aber ein schwarzer Sportwagen parkt vor dem Laden. Er sieht schick aus und war vermutlich teuer, was bedeuten könnte, dass er einem potenziellen Kunden gehört, der bereit ist, Geld auszugeben. Loki, der Kassierer, reicht mir das Schawarma und die Getränke. »Danke! Einen schönen Tag noch!« »Dir auch«, sagt Loki zu meinen Brüsten. Als ich auf die Straße trete, sehe ich, wie ein Mann im Anzug das Schild liest, das ich an die Tür geklebt habe. Ich will keinen potenziellen Kunden verlieren, also hole ich tief Luft und setze meine beste Verkäuferinnenmiene auf. Wenn ich mit Kunden zu tun habe, muss ich mich immer in eine andere Person verwandeln, um diese peinliche Situation zu überstehen. Die Vor- und Nachteile von Sexspielzeug mit völlig Fremden zu erörtern macht mir nicht gerade Spaß, aber es zahlt die Miete, also habe ich gelernt, damit umzugehen. Mein Root Beer schäumt und quillt aus dem Strohhalm, der Kaffee schwappt über meine Hände – diese Deckel schließen einfach nicht richtig – und das Hähnchen-Schawarma baumelt gefährlich zwischen kleinem und Ringfinger, als ich die Straße überquere. Der Anzugträger wirkt auf den ersten Blick nicht so schräg wie Eugene, aber das kann täuschen. Die Hälfte von diesen Typen denkt, dass sie mich wie eine Prostituierte behandeln können. Oder sie geben vor, dass das merkwürdige Zeug, das sie kaufen, ein Geschenk sei. Von wegen Geschenk. Das kann mir keiner erzählen. Der Anzugträger dreht sich um und geht zu seinem Wagen, also rufe ich: »Hallo! Sie da in dem Anzug, warten Sie!« Er beugt die Schultern, als wollte er sich kleiner machen, was kaum möglich ist. Bei seiner Größe hat er vermutlich auf dem College Football gespielt. Oder er hat Verwandte im Marvel-Universum. Egal, auf jeden Fall ist der Typ groß. Er bleibt stehen, was gut ist. Ich könnte heute noch ein paar Verkäufe gebrauchen. Die Provision ist immer ein willkommenes Plus zu dem mickrigen Mindestlohn. Nächste Woche ist die Miete fällig. Und seinem Auto nach zu urteilen hat er genügend Geld. Meine Absätze sind himmelhoch, und alles, was ich anhabe, ist entweder zu kurz oder zu eng, um sich damit schnell bewegen zu können – die Dienstkleidung im Sex Toy Warehouse soll sexy aussehen, genauer gesagt enthüllend –, also trippele ich die restlichen Meter und versuche dabei, den Ladenschlüssel aus meiner Tasche zu fingern, ohne das Schawarma fallen zu lassen. »Tut mir leid, dass Sie warten mussten, aber Gummischwänze sind kein befriedigendes Mittagessen.« »Ich könnte mir vorstellen, dass sie auch sonst nicht besonders befriedigend sind«, antwortet er mit einer tiefen Stimme, die sicherlich gut dafür geeignet wäre, mir schmutzige Sachen ins Ohr zu flüstern. Ich kann nicht sagen, ob das jetzt zweideutig gemeint war. Wie auch immer, ich habe schließlich damit angefangen. Ich stehe vor ihm und sehe ihn an. Heiliger Jesus auf deiner Wolke aus Zuckerwatte, das muss mein Glückstag sein. Der Anzugträger sieht umwerfend aus. So umwerfend, dass es einem die Luft aus den Lungen saugt und das Blut zwischen den Schenkeln pulsiert. Nur gut, dass eine Klitoris nicht so reagiert wie ein Penis, sonst würde meine vor Erregung aus den Shorts hängen. Doch so beschränkt sich meine Reaktion auf feuchte Unterwäsche und ein Prickeln. Seine dunklen Haare sind glatt und kurzgeschnitten, seitlich gescheitelt und sehr gepflegt. Er wirkt wie eine Mischung aus einem Kinohelden aus den Fünfzigern und einem Gangster. Hugh Beaumont und Capone zusammengerollt und in Lust getaucht. Seine Nase ist gerade, die Lippen sind voll und sein Kinn wirkt so kräftig, als könnte man damit eine Tür aufbrechen. Seine Gesichtszüge sind kantig, trotzdem gelingt es ihm, jungenhaft auszusehen und pure, unverfälschte Männlichkeit auszustrahlen. Er fährt sich mit der Zungenspitze über die volle Unterlippe, und sein Adamsapfel hüpft. Ich sehe auf und blicke in seine Augen. Sie haben eine seltsame Farbe, nicht ganz grün und nicht ganz braun, eher eine Art Honiggelb mit einem smaragdgrünen Kreis. Fast wie eine Katze. Und seine Wimpern sind dicht und dunkel wie die eines Mädchens. Ich versuche immer noch, die Schlüssel aus meiner Tasche zu ziehen, aber meine Konzentration wird durch seine Ausstrahlung ziemlich beeinträchtigt. Schließlich klemme ich mir das Schawarma vor die Brust, genauer, zwischen meine Brüste, und reiche ihm den Getränkehalter. »Nehmen Sie das mal?« Er blinzelt ein paarmal, sein Blick huscht zu der Stelle, wo ich das Schawarma eingeklemmt habe, bevor er mir wieder in die Augen sieht. »Sicher.« Als er den Getränkehalter nimmt, fällt mir auf, dass seine Nägel gepflegter sind als meine, kurz und ordentlich gefeilt. Viele der männlichen Kunden haben abgeknabberte Fingernägel. Oder Dreck darunter. Dieser Typ allerdings nicht. Im Geiste höre ich schon das Klingeln der Registrierkasse, als ich endlich die Schlüssel aus meiner Tasche zerre und sie an meinem Finger baumeln lasse. »Hab sie.« »Schön.« Er schenkt mir ein gezwungenes Lächeln, das so schön ist wie der Rest seines Gesichts, und blickt sich nervös um. Ganz offensichtlich will er hier nicht gesehen werden. Leider sind meine Hände verschwitzt, weshalb ich Mühe habe, den Schlüssel in das Schloss zu stecken, was sein Unwohlsein nicht gerade schmälert. Sobald ich die Tür aufstoße, beginne ich in der eisigen Luft der Klimaanlage zu frösteln. Draußen ist es heißer als zwischen den Eiern des Teufels, was für Vegas um diese Jahreszeit eher ungewöhnlich ist. Der Temperaturunterschied zwischen drinnen und draußen ist enorm. Ich habe zwar eine Strickjacke hinter dem Tresen, aber die trage ich nur, wenn keine Kunden im Laden sind. Ich nehme ihm das Tablett wieder ab und signalisiere ihm, reinzugehen. Als ich ihm in den Laden folge, nehme ich mein Mittagessen wieder von meinen Brüsten. Ich bin am Verhungern und würde zu gerne das köstliche Schawarma verschlingen, aber mir ist bewusst, dass dies zu phallisch wirken würde, weshalb ich warten muss, bis der Anzugträger wieder weg ist, um anzügliche Kommentare oder Blicke zu vermeiden. Er steht immer noch am Eingang und lässt seinen Blick umherwandern. Er fährt sich mit der Hand über die Brust und die Krawatte und steckt sie dann in die Hosentasche. Ich hoffe, er gehört nicht zu der Sorte, die an sich herumspielen, während sie sich umsehen. Das ist schon vorgekommen. Oft sogar. Eugene ist einer von den Grabblern. »Ich heiße Cosy.« Ich tippe auf mein Namensschild. »Sagen Sie Bescheid, wenn ich Ihnen behilflich sein kann.« Er richtet seinen Blick auf mich und bleibt an dem Schild hängen, das über meiner linken Brust befestigt ist, bevor er ihn eilig zu meinem Gesicht hebt. Was daran liegen könnte, dass ich unter dem weißen Top einen lila BH mit rosa Herzchen trage, was man deutlich erkennen kann. Es war der einzige saubere BH, den ich heute Morgen finden konnte, und ich war spät dran. Außerdem wirkt sich dieser Look positiv auf Verkäufe aus. Entwürdigend? Kann schon sein. Aber Stolz ist keine Währung, die mein Vermieter akzeptiert. Er blinzelt ein paarmal und fährt sich mit der Hand über den Nacken. »Okay. Danke … Cosy.« Er sagt meinen Namen wie die meisten anderen auch – langsam und mit einer gewissen Unsicherheit. So, als wäre er sich nicht sicher, ob es sich um einen Sexshop-Witz handelt. Ist es aber nicht. Wenigstens macht er keinen schrägen Kommentar. Er wandert zwischen den Regalen umher und massiert dabei noch immer seinen Nacken. Er fühlt sich sichtlich unwohl. Es ist ziemlich spannend zu beobachten, wie er rot anläuft, als er an dem Regal mit den Pornoheften vorbeihuscht, nur um vor der Wand mit den Dildos stehenzubleiben. Das peinliche Erröten kenne ich noch gut aus meiner Anfangszeit hier, aber sobald ich gelernt hatte, mein Verkäufergesicht aufzusetzen, wurde es einfacher. Den Leuten gefällt es anscheinend, sich merkwürdige Dinge in ihre Körperöffnungen zu stecken. Der Anzugtyp zieht ein Blatt Papier aus seiner Hosentasche. Er betrachtet es eingehend und schüttelt murmelnd den Kopf. Mein Magen knurrt. Ich...



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