III | Star Trek - Typhon Pact 3: Bestien | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 3, 400 Seiten

Reihe: Star Trek - Typhon Pact

III Star Trek - Typhon Pact 3: Bestien


1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-86425-317-1
Verlag: Cross Cult Entertainment
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 3, 400 Seiten

Reihe: Star Trek - Typhon Pact

ISBN: 978-3-86425-317-1
Verlag: Cross Cult Entertainment
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Auf Romulus verfolgt Spock immer noch sein Ziel, Vulkanier und Romulaner wiederzuvereinigen, und findet sich inmitten eines enormen Machtkampfes wieder. Die Romulaner sind in zwei Lager gespalten.Während Imperatorin Donatra ihren im Entstehen begriffenen Imperialen Romulanischen Staat zur Aufnahme politischer Beziehungen mit der Föderation veranlasst hat, wurde das ursprüngliche Romulanische Sternenimperium von Praetor Tal'Aura zum Beitritt des neu entstandenen Typhon-Paktes geführt. Doch zahlreiche Splittergruppen innerhalb dieser beiden romulanischen Staaten konkurrieren um die Macht und ungeteilte Vorherrschaft. Teuflische Verschwörungen nehmen ihren Lauf, als Mächte innerhalb und außerhalb der Imperien hochriskante politische Manöver durchführen. Zwischenzeitlich haben sich die Umstände für Benjamin Sisko verändert. Vier Jahre nach seiner Rückkehr aus dem himmlischen Tempel beginnt seine Hoffnung zu schwinden, auf Bajor ein friedliches Leben zusammen mit seiner Frau und seiner Tochter führen zu können. Nachdem er sich der Sternenflotte vorübergehend für eine Schlacht gegen die Borg wieder angeschlossen hatte, soll er nun das Angebot in Betracht ziehen, für eine längere Dienstperiode zurückzukehren. Umgeben von beunruhigenden Ereignissen, sucht er spirituelle Orientierung und stellt sich neuen und alten Dämonen, darunter schmerzhaften Erinnerungen aus seiner Zeit im letzten Krieg zwischen Föderation und Tzenkethi.

David R. George III. hat sieben Star Trek-Romane und eine -Novelle verfasst, sowie die Geschichte zu einer Episode von Voyager geliefert. Seine Bücher standen auf den Bestsellerlisten der New York Times und von USA Today, und seine TV-Episode 'Das oberste Gesetz' wurde in der Kategorie 'Bestes Drehbuch einer Genreserie oder eines TV-Films' für den Sci-Fi-Universe-Award nominiert. In seiner in den USA unlängst erschienenen Trilogie Feuertaufe würdigte er den vierzigsten Geburtstag von Star Trek. Drei weitere Romane - The 34th Rule, der vorliegende 'Zwielicht' und 'Olympus Descending', Letzterer enthalten in 'Die Welten von Deep Space 9: Band 3' - spielen im Umfeld von DS9. Ein weiterer - 'Serpents Among the Ruins' - und die Novelle 'Iron and Sacrifice' (enthalten in der Anthologie 'Tales from The Captain's Table') sind sogenannte Lost Era-Geschichten und spielen in der Zeit zwischen der klassischen TV-Serie und The Next Generation. David, ein gebürtiger New Yorker, lebt mit seiner Frau Karen in Südkalifornien. Beide sind kunstbegeistert und oft in Museen, im Kino, bei Tanzveranstaltungen oder schlicht lesend anzutreffen. Außerdem reisen sie gern. Besonders haben es ihnen Frankreich, Italien, Australien, Hawaii, der amerikanische Nordosten und der pazifische Nordwesten angetan. Sie mögen Kreuzfahrten und drücken ihren geliebten New York Mets die Daumen, obwohl diese ihnen ständig das Herz brechen.

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1
Die Klinge durchschnitt sein Fleisch mit grauenvoller Leichtigkeit. Der Schmerz folgte sogleich. Spock war, als sei sein Bauch ein rotglühender Bernstein inmitten eines sich stetig weiter ausbreitenden Infernos. Er griff nach der Waffe, die aus seinem Körper ragte, nach der Hand an ihrem Griff. Doch dann, von der Wucht des Angriffs gezwungen, stolperte er einen Schritt zurück und musste Balance suchend die Arme ausbreiten. Er durfte nicht stürzen, durfte vor seinem unbekannten und halb unsichtbaren Angreifer keine Schwäche zeigen. Spocks Handlampe entglitt ihm und fiel klappernd auf den felsigen Boden. Ihr fahler Lichtkegel traf auf die unterirdischen Überreste der alten romulanischen Siedlung. Spock sah seinen hochgewachsenen Angreifer über sich, eine von der Dunkelheit geschützte Silhouette mit breiten Schultern, und vermochte sich kaum zu konzentrieren. Alles war so schnell geschehen, dass ihm keine Zeit für angemessene Verteidigung blieb. Also widmete er sich der Pein in seinem Leib, zwang sie mental nieder und fokussierte seine Gedanken auf andere Empfindungen. Da war das kalte Metall der Klinge in seiner rechten Seite, da floss das warme Blut aus der frischen Wunde. Die unterirdischen Ruinen rochen nach Alter, Verfall und Fäkalien – letzteres wegen des nahen Abwassersystems der Stadt über ihnen. Der Geschmack von Kupfer breitete sich in seinem Mund aus. Spock erkannte den Geschmack wieder: So schmeckte der Tod. Erinnerungen durchfluteten seinen Geist. Er dachte an die schwächelnde Galileo über Taurus II und die Hitze in der rauchverhangenen Steuerkabine, als sich das Shuttle und seine Besatzung zurück in die Atmosphäre erhoben hatten. Er dachte an den Planeten Neural, wo er den Bericht gehört und dann gespürt hatte, wie das Projektil in seinen Rücken drang, seine Eingeweide durchlöcherte. Er dachte an den Mutara-Nebel, wo er den Warpantrieb der Enterprise repariert und sich dabei todbringender Strahlung ausgesetzt hatte. Dann vergingen die Bilder, verschwammen zu einem trüben Fleck. Die Vergangenheit verschwand aus Spocks Geist, so schnell, wie sie gekommen war, und die Zukunft schien mit einem Mal undenkbar. Einzig die qualvolle Gegenwart existierte noch und wurde immer schwächer. Spock spürte eine Ohnmacht nahen und mit ihr – denn kein Gefäß stand hier für seine Katra bereit – die Nichtexistenz. Nur ein einziger Schritt trennte ihn noch von seinem Angreifer, und der Unbekannte kam wieder näher. Er packte den Griff der Klinge, drehte sie in Spocks klaffender Wunde, suchte fraglos nach lebenswichtigen Organen. Spock wechselte sofort die Strategie, akzeptierte den Schmerz, öffnete ihm seinen Geist. Der Schmerz mochte ihm helfen, nicht die Besinnung zu verlieren. Dann aktivierte er seine letzten Kraftreserven und bemerkte erstaunt, dass seine Hände bereits nach der Hand des Angreifers griffen. Er war Vulkanier und war, auch wenn er kurz vor seinem hundertfünfzigsten Geburtstag stand, Individuen anderer humanoider Spezies meist noch immer an Stärke überlegen. Dennoch und vielleicht seines geschwächten Zustands wegen vermochte er den Angreifer nicht abzuwehren. Oder verfügte auch dieser über beträchtliche Muskelkraft und Körperbeherrschung? Ein Romulaner, dachte Spock, konnte sich wegen der Dunkelheit jedoch nicht sicher sein. Die Vermutung lag nahe, immerhin war die romulanische Regierung – waren beide romulanischen Regierungen – strikt gegen die von ihm angestrebte Wiedervereinigung mit ihren vulkanischen Cousins. Und befand er sich etwa nicht gerade tief unterhalb von Ki Baratan, Hauptstadt von Romulus und Herz des Romulanischen Sternenimperiums? Nur wenige Einheimische – und noch weniger Auswärtige – wussten überhaupt noch von diesen Ruinen, die das Fundament der heutigen Metropole bildeten. Man hatte dieses unterirdische, steinerne Tunnelsystem schon vor langer Zeit zu Abwasserkanälen umfunktioniert. Schweiß bedeckte Spocks Gesicht. Er konnte den Fremden nur auf Abstand halten und spürte, dass er auch dazu bald zu schwach sein würde. Abermals schien sich ein Schleier auf sein Bewusstsein zu legen. Nicht mehr lange, und er riss ihn mit sich. Der Verzweiflung nah blickte Spock seinem Angreifer über die Schulter und zur hinteren Tunnelwand, ermittelte seine aktuelle Position. Dann, und mit aller verbliebenen Kraft, hob er eine Hand und schlug sie dem Fremden auf den Unterarm. Das Messer in seinem Körper machte einen Satz, und frischer Schmerz zuckte durch seinen Unterleib, doch der Angreifer, dessen Griff sich prompt lockerte, schrie plötzlich auf. Gespenstisch hallte der Schrei im finsteren Gang wider. Spock wich geschwind zurück, zwei Schritte, drei, dann den vierten. Schließlich blieb er stehen, wappnete sich und zog die Klinge aus seinem Bauch. Frisches Blut strömte aus der Wunde; warmes grünes Plasma durchtränkte seine Kleidung. Spock hob das Messer, bewaffnete sich damit. Sein Gegner hielt sich nur den verletzten Arm, und für einen kurzen Moment herrschte Stille. Spock konnte seinen rasselnden Atem hören, spürte das schnelle Pochen seines Herzens. Er musste handeln, das wusste er. Nun, da er eine Waffe hatte, war der Kampf ausgeglichener, doch er würde es nicht bleiben. Früher oder später würde Spock ihn verlieren. Selbst ein Rückzug würde daran nichts ändern. Spock umfasste die Waffe fester und stellte sich gerade auf einen Angriff ein, als er irritiert innehielt. Ein emotionales Fragment, eine starke empathische Projektion, kam plötzlich über ihn. Mit einem Mal begriff er, dass sein Gegner gar kein Romulaner war. Diese Wahrheit mochte das Werkzeug sein, das er für seinen rudimentären Plan benötigte. Er hob den Arm und ließ ihn sofort wieder niedersausen, hieb nach seinem Gegner. Lichtschein spiegelte sich auf der Klinge, als diese den Lichtkegel durchschnitt. Spocks Angreifer wich ihr gekonnt aus und wirbelte herum, um der Waffe bei der Rückkehr in die Schatten zuzusehen. Der Moment genügte – für einen Augenblick erkannte Spock im reflektierten Licht das Antlitz seines Gegenübers. Ein kahler Schädel, fleckige Haut, große und spitz abstehende Ohren, eine wulstige Stirn und ausgeprägte Wangenknochen um tief liegende Augen. Unebene Zahnreihen. Der Remaner setzte der Klinge nicht nach. Stattdessen wandte er sich ab, verschmolz abermals mit den Schatten. Dort bückte er sich, aber nicht nach einer etwaigen zweiten Waffe. Er spannte die Muskeln an und schien gewillt, sein Opfer abermals anzugreifen. Spock wusste, dass der Remaner nichts außer seinen Händen brauchte, um den begonnenen Mord zu Ende zu führen. Spock ergab sich mentaler Disziplin. Intellektuelle und emotionale Ängste wüteten in ihm. Er hatte schon vor langer Zeit akzeptiert – und zu begrüßen gelernt –, dass sich sein Verstand auch in Gefühlen ausdrückte, und obwohl er sich inzwischen regelmäßig gestattete, diese seine »menschliche Hälfte« zu erfahren, hielt er sein Innenleben doch bewusst an der kurzen Leine. Nun allerdings, den ungestümen Tod vor Augen, drohte er, einer Flut mächtiger Emotionen zu erliegen. Spock bekämpfte sie nicht, sondern nutzte sie. Er suchte und fand seinen Zorn. Zorn über die ihm angetane Gewalt, Zorn über den nahen Tod, der seinen Einsatz für eine Wiedervereinigung zunichtemachen würde, Zorn darüber, den Leben derer, die ihm wichtig waren, gewaltsam und dauerhaft entrissen zu werden. Spock senkte seine mentalen Schutzwälle, die er der Abwehr äußerer Einflüsse wegen um seinen Verstand geschaffen hatte. Sofort spürte er die gesamte, robuste empathische Präsenz des Remaners. Spock ließ sich von ihr erfassen, durchströmen und mit Ungeduld, Frustration und Mordgier erfüllen. Er bekämpfte diese fremden Gefühle nicht, er ergänzte sie mit eigenen, wandelte sie in einen Wutausbruch – und richtete diesen gegen seinen Angreifer. Der Remaner zuckte zusammen, neigte einen Moment den Kopf. Dann hechtete er vor. Die Hände zum Angriff erhoben, kam er auf Spock zu. Der verharrte reglos und berechnete seine Chancen. Ihm blieb nur ein einziger Versuch. Er bedachte das Tempo des Remaners, dessen Bewegungsstruktur und Schrittlänge und wartete weiter, den Blick auf die langen, knochigen Finger gerichtet, die sich bald um seinen Hals legen würden. Erst als die Fingerspitzen ihn schon fast berührten, reagierte Spock. Er ließ sich fallen, kam rücklings am Boden auf und winkelte zugleich die Beine an. Der Schmerz in seiner Bauchgegend stieg in ungeahnte Höhen, und seine Sicht schwand. Dennoch zwang er sich weiter. Der Remaner verlor das Gleichgewicht, kippte vornüber, doch selbst im Fall bekam er noch Spocks Hals zu fassen. Spock spürte, wie sich die kalten, feuchten Finger seines Gegners um seine Kehle legten, spürte das Gewicht des Gestürzten auf sich. Ihre Blicke trafen sich, ihre Gesichter waren nur mehr Zentimeter voneinander entfernt. Spock winkelte die Beine an. Seine...


David R. George III. hat sieben Star Trek-Romane und eine -Novelle verfasst, sowie die Geschichte zu einer Episode von Voyager geliefert. Seine Bücher standen auf den Bestsellerlisten der New York Times und von USA Today, und seine TV-Episode "Das oberste Gesetz" wurde in der Kategorie "Bestes Drehbuch einer Genreserie oder eines TV-Films" für den Sci-Fi-Universe-Award nominiert. In seiner in den USA unlängst erschienenen Trilogie Feuertaufe würdigte er den vierzigsten Geburtstag von Star Trek. Drei weitere Romane - The 34th Rule, der vorliegende "Zwielicht" und "Olympus Descending", Letzterer enthalten in "Die Welten von Deep Space 9: Band 3" - spielen im Umfeld von DS9. Ein weiterer - "Serpents Among the Ruins" - und die Novelle "Iron and Sacrifice" (enthalten in der Anthologie "Tales from The Captain's Table") sind sogenannte Lost Era-Geschichten und spielen in der Zeit zwischen der klassischen TV-Serie und The Next Generation.

David, ein gebürtiger New Yorker, lebt mit seiner Frau Karen in Südkalifornien. Beide sind kunstbegeistert und oft in Museen, im Kino, bei Tanzveranstaltungen oder schlicht lesend anzutreffen. Außerdem reisen sie gern. Besonders haben es ihnen Frankreich, Italien, Australien, Hawaii, der amerikanische Nordosten und der pazifische Nordwesten angetan. Sie mögen Kreuzfahrten und drücken ihren geliebten New York Mets die Daumen, obwohl diese ihnen ständig das Herz brechen.



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