James | Im süßen Rausch der Leidenschaft | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2713, 144 Seiten

Reihe: Julia

James Im süßen Rausch der Leidenschaft


1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-7515-3499-4
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 2713, 144 Seiten

Reihe: Julia

ISBN: 978-3-7515-3499-4
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Eine romantische Beziehung kommt für den vermögenden Mailänder Investor Vincenzo Giansante nicht mehr infrage - die Frauen wollen nur sein Geld! Als er bei einer Party in einem Londoner Luxushotel die schöne Siena trifft, verführt er sie zu einer einzigen rauschhaften Nacht der Lust - ohne zu verraten, wer er ist! Trotzdem muss er wenig später fürchten, erneut auf eine skrupellose Mitgiftjägerin hereingefallen zu sein. Überraschend taucht Siena in seinem Büro auf und behauptet, sein Kind unter dem Herzen zu tragen. Jäh steht sein Leben kopf ...



Julia James lebt in England. Als Teenager las sie die Bücher von Mills & Boon und kam zum ersten Mal in Berührung mit Georgette Heyer und Daphne du Maurier. Seitdem ist sie ihnen verfallen. Sie liebt die englische Countryside mit ihren Cottages und altehrwürdigen Schlössern aus den unterschiedlichsten historischen Perioden (jede mit ihrem eigenen Glanz und ihrer eigenen Faszination). Und ebenso wie die englische schätzt James ihre europäische Herkunft. Ihre Lieblingslandschaft ist die Mittelmeerregion - 'die Wiege der europäischen Zivilisation'. Es macht ihr immer wieder Freude, dort antike Städte zu erkunden, archäologische Denkmäler zu besuchen und durch wunderschöne Landschaften zu wandern. Wenn sie gerade nicht schreibt, verbringt sie sehr viel Zeit mit ihrer Familie, stickt gerne oder wühlt in ihrem Garten. Sie bezeichnet sich selbst als 'hoffnungslosen Koch' und backt mit Vorliebe sehr klebrige Kuchen, die sie ('unglücklicherweise') auch noch gern isst. Über ihren Beruf als Liebesromanautorin sagt Julia James: 'Romantische Romane zu schreiben, macht Spaß, ist genussvoll und bestätigt die wichtigste Wahrheit des Lebens, dass die Liebe es erst lebenswert macht. Sie macht uns Menschen aus und ist das größte Geschenk von allen!'

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1. KAPITEL


Vincenzo Giansante stand am Bett und blickte auf die Frau, die darin schlief. Er wollte sie nicht aufwecken.

Doch es musste sein.

Einen Moment gönnte er sich jedoch noch. Die Decke war verrutscht und gab den Blick auf ihren perfekt geformten, nackten Rücken frei. Sie lag auf dem Bauch, eine Hand an ihrem langen, schlanken Hals, der andere Arm ausgestreckt auf der leeren Seite des Bettes. Ihr langes, dunkles Haar breitete sich wie ein Fächer auf dem Kopfkissen aus, und ihr Gesicht war dorthin gewandt, wo er vorhin noch gelegen hatte.

Er verzog keine Miene, doch seine Gedanken rasten. Hatte er das letzte Nacht wirklich getan? Der Beweis lag jedenfalls vor ihm in dem gedämpften Licht, das durch den Vorhang in sein Hotelzimmer fiel. Ein Strahl drang auch aus dem Bad ein. Sie war nicht aufgewacht, als er geduscht und sich angezogen hatte. Kein Wunder, denn in der Nacht hatte sie nicht viel Schlaf abbekommen …

Er versuchte, nicht daran zu denken. Daran, wie er ihr langsam das kurze, eng anliegende Kleid ausgezogen hatte, das sich an ihren perfekten Körper schmiegte … Wie er ihre herrlichen Brüste aus dem BH befreit und sie umfasst hatte, wie sie sich an ihn gepresst, ihm die Arme um den Hals gelegt und ihn geküsst hatte …

Zu Vincenzos Verdruss spürte er, wie die Erinnerung ihn körperlich packte, sodass er der Frau am liebsten durch das seidige, dichte Haar gefahren wäre und sich wieder neben sie gelegt und ihren weichen Körper an sich gezogen hätte, um noch einmal all das zu nehmen, was sie ihm letzte Nacht gegeben hatte … und was sie beide so sehr genossen hatten.

Aber das war unmöglich – und wäre auch nicht besonders klug gewesen.

Wie konnte es nur sein, dass er gestern Abend so schwach geworden war? Was hatte sie an sich, dass sie ihm auf der Party sofort aufgefallen war, die unten im Hotel stattgefunden hatte, wenn er doch ausschließlich zum Netzwerken nach London gekommen war?

Was immer es auch war, die Verlockung, die von diesen weit auseinanderstehenden meerblauen Augen mit den langen Wimpern ausging, war so groß gewesen, dass er sie immer wieder hatte ansehen müssen. Trotz der feinen Knochenstruktur ihres Gesichts hatte sie auffallend hohe Wangenknochen und einen üppigen, schön geschwungenen Mund. Ihr Köper war zwar schlank, aber ungemein kurvenreich. Das kurze, eng anliegende Kleid war tief ausgeschnitten, und ihre langen Beine wurden durch die Stilettos noch betont, sodass sie es mit seinem Körpermaß von ein Meter fünfundachtzig beinahe hatte aufnehmen können.

Was immer es gewesen war und warum er auch immer beschlossen hatte, die Nacht mit ihr zu genießen – und ein Genuss war es gewesen –, war es an der Zeit, das Ganze zu beenden.

Er streckte eine Hand aus und berührte sie leicht an der nackten Schulter. Sie rührte sich nicht, und so sagte er ihren Namen.

„Siena …“

Ihr Name war es gewesen, der sie nach dem ersten Wortwechsel hatte ins Gespräch kommen lassen, nachdem er innerhalb von nur einer Sekunde entschieden hatte, sich auf sie einzulassen. Es sich zu gönnen, mit ihr zu reden und ihren Anblick zu genießen. So wie sie es mit ihm tat. Er hatte es sofort bemerkt – wie ihre Augen sich geweitet und ihre Wangen sich gerötet hatten, wie sie ganz leicht den Mund geöffnet hatte und ihr Atem schneller gegangen war. An diesen Signalen hatte er erkannt, dass sie genauso auf ihn reagierte wie er auf sie.

Ihre darauffolgende Unterhaltung war nur ein Mittel zum Zweck gewesen. Siena, die Stadt in der Toskana, nach der sie benannt worden war, hatte als Überleitung zu seiner Herkunft aus Italien gedient und zu dem Grund, aus dem er in London war. Themen, die es ihnen erlaubten, das eigentliche Ziel des Gesprächs zu verfolgen. Nämlich, dass er sie nach angemessener Zeit fragen konnte, ob sie unbedingt auf dieser Party bleiben wollte oder mit ihm im Hotelrestaurant zu Abend essen würde, damit sie ihre Bekanntschaft in aller Ruhe vertiefen konnten. Und das würde nur zu einem führen – wie sie beide gewusst hatten.

Das Falcone-Restaurant lag auf der anderen Seite der Lobby. Sie war mit ihm gegangen – warum auch nicht? –, und da war die Entscheidung gefallen.

Und jetzt …?

Jetzt musste er eine andere Entscheidung treffen. Obwohl … getroffen hatte er sie schon, jetzt musste er sie nur noch umsetzen. Ohne zu zögern, ohne noch einmal darüber nachzudenken.

Und ohne jede Reue.

Reue konnte er sich nicht leisten – und geleistet hatte er sich auch schon genug. Es war Zeit, hart zu sein, auch gegen sich selbst.

„Siena?“ Dieses Mal sprach er lauter.

Sie rührte sich, hob verschlafen den Kopf und sah ihn an. Das üppige Haar fiel ihr über die nackten Schultern, als sie sich auf einen Ellbogen stützte.

„Ich muss jetzt los“, sagte er kühl und sachlich. „Für dich besteht jedoch kein Grund zur Eile. Bestelle dir Frühstück, wenn du möchtest. Es geht aufs Zimmer.“

Er wartete keine Antwort ab, wollte sie gar nicht hören. Was er wollte, war, mit der Arbeit zu beginnen. Sein Terminkalender war voll.

Ohne besondere Eile verließ er sein Hotelzimmer. Er würde auch die kommende Nacht hier verbringen, aber erst spät zurückkehren. Morgen würde er dann nach Hause nach Mailand fliegen.

Und die letzte Nacht würde der Vergangenheit angehören.

Siena ließ den Kopf wieder in das Kissen sinken. Ihr war plötzlich kalt, doch sie zog die Bettdecke nicht hoch.

Sie starrte ins Leere.

Ihr war bewusst, dass ihr Herz laut hämmerte.

Ihr war bewusst, dass sie nackt war.

Dass sie die Nacht mit einem Mann verbracht hatte, den sie erst gestern Abend kennengelernt hatte. Sie war sich so vieler Dinge bewusst …

Plötzlich wurde ihr heiß.

Lieber Gott, hatte sie das alles wirklich getan?

Sie ließ den Blick durch das Hotelzimmer wandern. Die Einrichtung war luxuriös. Aber schließlich war das hier das Mayfair Falcone, wie sollte es also sonst sein. So elegant und erlesen wie das Restaurant, in dem sie gegessen hatten, mit seinem berühmten Küchenchef und den schwindelerregenden Preisen. Genauso elegant wie die schicke Party in einem der luxuriösen Veranstaltungsräume des Hotels, zu der ihre alte Schulfreundin Megan, bei der sie gerade wohnte, sie geschleppt hatte. Megan hatte darauf bestanden, dass sie nach dem, was sie durchgemacht hatte, etwas Spaß und Abwechslung gebrauchen konnte. Und darauf, dass sie sich so glamourös zurechtmachte,wie es der Veranstaltungsort selbst war.

Megan hatte ihr eines ihrer Designercocktailkleider geliehen. Es war aus malvenfarbener changierender Seide und Sie-na eigentlich eine Nummer zu klein, doch Megan fand, es sähe total sexy aus. Sie hatte Siena das Haar frisiert, die Nägel lackiert und sie geschminkt – sehr viel auffälliger, als sie es jemals selbst getan hätte. Dann hatte sie ihr ein Paar Stilettos mit endlos hohen Absätzen und ein Handtäschchen aus Satin gegeben und sie schließlich in ein Taxi geschoben, das sie beide von Megans Wohnung in Notting Hill zum Falcone in Mayfair bringen sollte.

„Die Party ist halb Arbeit, halb Vergnügen“, hatte Megan, die in führender Position für eine PR-Firma arbeitete und jetzt ebenfalls umwerfend zurechtgemacht war, erklärt. „Und damit genau das, was du nach diesen letzten harten Jahren brauchst. Du hattest dein Leben auf Eis gelegt – und ja, ich weiß, warum du es getan hast –, aber jetzt nimmst du es wieder auf. Im Herbst gehst du auf die Kunsthochschule – endlich! So wie du es dir immer erträumt hast. Die Party heute Abend ist ein guter Einstieg. Du hattest seit Jahren kein soziales Leben mehr!“ Im Taxi hatte sie Sienas Hand gedrückt, ihre Stimme hatte einfühlsam geklungen. „Also genieße es! Sei einmal jemand ganz anderes – lass dich gehen! Wer weiß, vielleicht lernst du ja jemanden kennen!“

Als Siena sich jetzt, ganz allein im Bett, zurücklehnte, fühlte sie eine Leere in sich, die die Hitze von vorhin vertrieb.

Vielleicht lernst du ja jemanden kennen ...

Megans Worte hallten in ihrem Kopf wider, und die Leere breitete sich weiter aus.

Sofort sah sie ihn vor sich. Genau wie gestern Abend, als sie sich gerade ein Glas Champagner von einem Tablett genommen hatte, mit dem ein Kellner durch den Saal ging, und Siena unabsichtlich von jemandem angerempelt und gegen einen anderen Gast gestoßen worden war. Sie hatte sich zu ihm umgedreht, um sich zu entschuldigen, doch dann hatte ihre Stimme versagt.

Sie hatte gespürt, wie ihre Augen sich weiteten, ihr Mund sich leicht öffnete und ihre Wangen heiß wurden.

Noch nie hatte sie einen so tödlich gut aussehenden Mann gesehen.

Er war groß gewachsen und trug wie jeder andere männliche Gast hier eine schwarze Krawatte. Außerstande, den Blick von ihm abzuwenden, hatte Siena sein dunkles Haar wahrgenommen, das schmale Gesicht mit der scharf geschnittenen Nase, den perfekt geformten Mund und Augen, die so dunkel und tief waren …

„Es … es tut mir leid.“ Sie hatte atemlos geklungen, weil alle Luft aus ihrer Lunge gewichen war.

Er hatte nicht sofort geantwortet. Dann: „Es ist nichts passiert.“

Sein Englisch war perfekt, doch war da ein ganz leichter Akzent, der ihr das Atmen noch schwerer machte.

Sie...



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