E-Book, Deutsch, 189 Seiten
Jung Symbolische Verkörperung
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-16-155223-6
Verlag: Mohr Siebeck
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Die Lebendigkeit des Sinns
E-Book, Deutsch, 189 Seiten
ISBN: 978-3-16-155223-6
Verlag: Mohr Siebeck
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Alle geistigen Prozesse gründen in der Interaktion des lebendigen Organismus mit seiner Umwelt: Sie sind konstitutiv verkörpert. Diese naturalistische Einsicht muss mit der komplementären Erkenntnis in Einklang gebracht werden, dass das menschliche Bewusstsein symbolisch entgrenzt ist. Die kulturelle Fähigkeit, situative Kontexte zu transzendieren und sich von Idealbildungen als Handlungsgründen bestimmen zu lassen, ist für die menschliche Lebensform genauso charakteristisch wie das leibliche Handeln in konkreten Situationen. Es geht darum, diese Spannungseinheit zu begreifen, ohne in ein obsoletes, dualistisches Denken zurückzufallen. Pragmatistisch vom Primat des Handelns ausgehend, möchte Matthias Jung ein verkörperungssensibles Verständnis für die Vielfalt menschlicher Begründungspraktiken gewinnen und dabei auch ihren Zusammenhang mit weltanschaulichen und religiösen Grundhaltungen sichtbar machen.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
1;Cover;1
2;Vorwort;6
3;Inhaltsverzeichnis;8
4;Einleitung;10
5;1. Das anthropologische Grundproblem: Methodischer Naturalismus und kulturelle Transzendenz;16
5.1;1.1 Ist Kognition Problemlösen? Verkörperung und Symbolgebrauch;16
5.2;1.2 Spielarten des Naturalismus;32
5.3;1.3 Artikulation als Integral von Symbol und Verkörperung;42
5.4;1.4 Idealbildung als anthropologisches Grundmuster;57
6;2. Die Vielfalt des Begründens – Idealbildungen zwischen Verkörperung und Transzendenz;66
6.1;2.1 Rechtfertigende Gründe – verkörpert, eingebettet und „freistehend“;68
6.1.1;2.1.1 Verkörperte Vernunft nach John Dewey;73
6.1.2;2.1.2 Drei Arten des Begründens;81
6.2;2.2 Qualitatives Denken und rationale Begründung: über intellektuelle Redlichkeit;85
6.2.1;2.2.1 Einleitung: Redlichkeit und Artikuliertheit;85
6.2.2;2.2.2 Deutungen der Moderne und ihre Hintergrund-epistemologien;87
6.2.3;2.2.3 Rationale Begründung als inferentielle Transparenz;90
6.2.4;2.2.4 Qualitative Präsenz und diskursive Explikation;95
6.2.5;2.2.5 Intellektuelle Redlichkeit im Horizont verkörperter Symbolizität;98
6.2.6;2.2.6 Persönliche Erfahrung und institutionelle Rahmung;102
6.3;2.3 Anthropologische Voraussetzungen rechtlicher Idealbildungen;106
6.3.1; 2.3.1 Das praktische Selbstverständnis der Bürger als minimale Anthropologie;106
6.3.2;2.3.2 Drei Spielarten des Naturalismus und ihr Verhältnis zu Idealbildungen;110
6.3.3;2.3.3 Das szientifisch-reduktionistische Programm des Neurokonstruktivismus;114
6.3.4;2.3.4 Bad Popular Science: die populäre Aufbereitung des Neurokonstruktivismus und die minimale Anthropologie der Verfassung;116
7;3. Die Unvermeidlichkeit der Totalisierung: Weltanschauungen und Religionen vor dem Hintergrund des Naturalismus;126
7.1;3.1 Zum Verhältnis von Religion und „Weltanschauung“;128
7.1.1;3.1.1 Einleitung: Kosmologie und leibliche Erfahrung;128
7.1.2;3.1.2 Die Interaktion zwischen Organismus und Umwelt und die kategoriale Semiotik;130
7.1.3;3.1.3 Gewöhnliche und methodische Erfahrung;137
7.1.4;3.1.4 Weltanschauungen;141
7.1.5;3.1.5 Wissenschaft, Weltbild und gefühlsbasierte Verallgemeinerung;148
7.2;3.2 John Deweys Versuch einer Naturalisierung der Religion;153
7.2.1;3.2.1 Das Verhältnis von Wahrheit und Bedeutung bei Dewey;156
7.2.2;3.2.2 Situationsqualitäten und Totalisierung;161
7.2.3;3.2.3 Der optionale Charakter des metaphysischen Naturalismus;166
8;Literaturverzeichnis;174
9;Nachweise;184
9.1;Kapitel 1;184
9.2;Kapitel 2;184
9.3;Kapitel 3;184
10;Personenregister;186
11;Sachregister;188