Lawrence | Ein süßes Biest | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 130 Seiten

Reihe: Digital Edition

Lawrence Ein süßes Biest


1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-7337-4639-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 130 Seiten

Reihe: Digital Edition

ISBN: 978-3-7337-4639-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Mit ihren blonden Locken, den strahlend blauen Augen und der sexy Figur ist das Model Hope der Inbegriff der Schönheit. Auch der selbstbewusste Unternehmer Alex könnte in ihr seine Traumfrau sehen - wenn da nur nicht ihr lockerer Lebenswandel wäre! In allen Blättern ist zu lesen, dass sie ein Verhältnis mit dem Regisseur Lloyd Elliot haben soll, obwohl er noch verheiratet ist. Als Hope wütend in Alex' Firma stürmt, um ihm die Meinung zu sagen, geraten sie so in Streit, dass sie in der Montagehalle fällt und sich ein Bein bricht. Alex besucht sie in ihrem Zwangsurlaub zu Hause und verwöhnt sie mit seinen Küssen. Er kommt von diesem süßen, begehrenswerten Biest einfach nicht los. Happy End? Wohl kaum. Denn wenige Tage später überrascht Alex Lloyd an Hopes Krankenbett...



Kim Lawrence, deren Vorfahren aus England und Irland stammen, ist in Nordwales groß geworden. Nach der Hochzeit kehrten sie und ihr Mann in ihre Heimat zurück, wo sie auch ihre beiden Söhne zur Welt brachte. Auf der kleinen Insel Anlesey, lebt Kim nun mit ihren Lieben auf einer kleinen Farm, die schon seit drei Generationen in Familienbesitz ist. Auf dem Eiland spricht man größtenteils walisisch - eine Herausforderung für Kim doch mit der Zeit lernte sie, diese schwierige Sprache fließend zu sprechen. Und auch mit der Einsamkeit auf dem idyllischen Fleckchen weiß Kim mittlerweile umzugehen: Packt sie die Sehnsucht nach der Großstadt, fährt sie mit der Fähre einfach ins nahe gelegene Dublin. Wenn sie nicht schreibt, verbringt Kim viel Zeit in ihrem Garten oder kocht. Auch joggen geht sie gern - am liebsten am Strand mit ihrem Terrier Sprout.

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1. KAPITEL

„Auf Hochzeiten muss ich immer weinen“, sagte Tricia, Hopes Cousine, und betupfte die Augen mit ihrem Batisttaschentuch.

Hope konnte jedoch keine Tränenspuren auf Tricias Gesicht entdecken. „Na, dann sind ja auf deiner eigenen Hochzeit auch reichlich Tränen geflossen, oder?“ Sogleich bereute sie die Bemerkung. Es war kein Geheimnis, dass Tricias Ehe nicht in Ordnung war. Aber Hope mochte Tricia nicht, sie war ihr zu oberflächlich und zu wenig spontan. Und da Hope sich schon eine halbe Stunde mit ihr unterhielt, wurde sie ungeduldig.

„Roger ist geschäftlich in Genf“, verteidigte Tricia ihren abwesenden Mann, obwohl alle wussten, dass er eine jüngere Geliebte hatte. „Ich vermisse ihn sehr, aber das verstehst du nicht. Du bist ja nicht verheiratet.“

Hope ließ die Beleidigung an sich abprallen. In den vergangenen Wochen hatte sie schlimmere Anschuldigungen ausgehalten. Doch Tricias indirekte Zurechtweisung hatte sie irgendwie verdient.

„Dann machen wir Fotos von dir, damit Roger sieht, wie gut du heute aussiehst“, schlug Hope vor, um den Fehler gutzumachen. „Bitte lächeln, Tricia. Anna hat mich aufgefordert, alles, was sich bewegt, zu fotografieren. Schade, dass sie ausgerechnet zwölf Stunden vor Lindys Hochzeit die Zwillinge zur Welt bringen musste.“

Dass Anna nicht dabei sein konnte, trübte Lindys Freude an diesem schönen Tag etwas. Die Drillinge standen sich sehr nah, und Rosalind hatte sich gewünscht, an ihrem großen Tag ihre beiden Schwestern um sich zu haben.

„Zwillinge!“ Tricia schauderte.

„Wenigstens keine Drillinge“, erwiderte Hope.

Als Tricia ihr dann wieder einmal in allen Einzelheiten die schwierige Geburt ihres Kinds beschrieb, fühlte Hope sich in ihrer Überzeugung bestärkt, lieber keine Kinder zu bekommen. Vielleicht war es ihr Schicksal, nicht zu heiraten und nur Nichten und Neffen zu haben.

Zwanzig Minuten später ging Hope in ihrem langen Seidenrock auf das kleine Zelt im Garten ihres Elternhauses zu. Die Musik, die zu ihr herüberdrang, lud geradezu zum Tanzen ein.

Plötzlich bemerkte sie Alex Matheson. Er stand mit anderen in einer kleinen Gruppe zusammen. Beim Sprechen gestikulierte er mit den Händen, wie um seinen Standpunkt zu bekräftigen. Seine Bewegungen wirkten sparsam und fließend. Hope holte die Kamera hervor und machte rasch einige Aufnahmen.

Als er sich zu ihr umdrehte und sie ansah, war sie irritiert und wurde verlegen. Sie wandte sich ab, als fühlte sie sich ertappt. So etwas war ihr noch nie passiert.

Na großartig, dachte sie, und dann fiel ihr auch noch die Schutzkappe für die Linse auf den feuchten Boden.

„Kann ich Ihnen helfen?“

Sie bückten sich gleichzeitig und griffen nach dem kleinen Deckel. Dabei berührte Hope unabsichtlich Alex’ Hand. Seine Hände mit den gepflegten Fingernägeln passen zu dem Gesamteindruck und der Aura von Macht und Kraft, die er ausstrahlt, es sind die Hände eines Manns, der zupacken kann und mit beiden Beinen mitten im Leben steht, dachte sie. Sekundenlang hatte sie das Gefühl, seine faszinierende Vitalität mit allen Sinnen bis in die Fingerspitzen in sich aufzunehmen.

„Danke.“ Sie hielt die Hand auf. „Die Kamera gehört mir nicht“, erklärte sie und lächelte ihn freundlich an.

Als international berühmtes Model war sie daran gewöhnt, dass die Leute sie sogleich erkannten, denn ihr Gesicht tauchte in vielen Werbespots auf. Und nach der schmutzigen Medienkampagne, die in letzter Zeit um ihre Person stattgefunden hatte, gab es kaum noch jemanden im ganzen Land, der nicht wusste, wer sie war, außer Alex Matheson, wie es schien. Jedenfalls begegnete er ihr vorurteilsfrei, was Hope ihm hoch anrechnete.

Er richtete sich auf. „Ein guter Apparat.“ Seine tiefe Stimme klang etwas heiser und ungemein erotisch.

„Und idiotensicher, behauptet Adam. Er ist mein Schwager.“ Auch Hope richtete sich wieder auf.

„Ich kenne ihn.“

„Klar.“ Alex war einer der größten Arbeitgeber in der kleinen Gemeinde. Adam und er verkehrten bestimmt in denselben Kreisen. „Letzte Nacht hat Anna Zwillinge bekommen, Jungen. Es soll noch niemand erfahren, weil heute Lindys großer Tag ist. Nach der Trauung haben Lindy und Sam sie rasch besucht.“

Alex nickte. „Ja, ich habe es schon gehört. Sie frieren“, fügte er hinzu, als sie erbebte. „Gehen wir hinein?“ Er drehte sich zum Haus um.

Ihm zuliebe verzichtete Hope gern aufs Tanzen. Der Mann war absolut faszinierend. „Ich habe heute extra meine warmen Dessous angezogen. Wenn man im Winter Brautjungfer spielen muss, wird einem das jeder verzeihen.“

„Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen. Aber stimmt es wirklich?“

Seine Wärme schien sie einzuhüllen wie eine Decke. Oder liegt es an seinem herzlichen und offenen Blick, dass mir plötzlich ganz warm wird? überlegte sie. Die weniger tanzfreudigen Gäste saßen im Haus von Hopes Eltern zusammen, wo die Hochzeit zwanglos im kleinen Kreis gefeiert wurde. Das große, gemütliche Farmhaus stammte aus dem achtzehnten Jahrhundert.

„Ob was stimmt?“, fragte sie.

Alex betrachtete sekundenlang ihre Oberschenkel, die sich unter der weichen Seide des Rocks deutlich abzeichneten. Er versuchte sich vorzustellen, dass sie warme und längere Slips trug, aber es gelang ihm nicht. Zu ihr passten nur reizvolle Spitze und Seide.

„Dass Sie Thermodessous tragen“, antwortete er mit ernster Miene, wobei es in seinen Augen humorvoll aufblitzte.

Hope fand es geradezu erfrischend, einem Mann zu begegnen, der von ihr als Berühmtheit nicht beeindruckt war, sondern echtes Interesse zeigte. Er war doch interessiert, oder etwa nicht?

„Wissen Sie, wer ich bin? Du liebe Zeit, das hört sich schrecklich an. Es ist einfach so, dass die Leute … dass Männer mich oft behandeln wie …“ Sie gab es auf. Wie konnte sie ihm klarmachen, dass gerade die sympathischsten Männer oft davor zurückschreckten, sich ihr zu nähern? Und dass Männer, die nur wegen ihres Namens und ihres Ruhms mit ihr gesehen werden wollten, sie völlig kalt ließen?

„Wie eine Göttin?“, half er ihr sanft und lächelte dabei. „Das kann ich gut verstehen.“ Er musterte sie eingehend von oben bis unten. Offenbar gefiel ihm, was er sah. Das an sich war nichts Neues, denn die meisten Männer betrachteten sie ungeniert. Nein, außergewöhnlich war dieses Mal nur, dass Hope sich wünschte, sie würde ihm gefallen.

„Es ist nicht unbedingt angenehm.“ Er scheint sich wirklich zu interessieren, dachte sie und bekam Herzklopfen vor Aufregung. Sie war an den Umgang mit international bekannten Persönlichkeiten gewöhnt. Doch dieser Mann hatte etwas Faszinierendes an sich.

„Hoffentlich stört es Sie nicht, dass ich nicht so bin wie die anderen.“

Hope lachte herzlich und unbekümmert. Plötzlich hielt sie inne und runzelte die Stirn. „Da fällt mir gerade ein – Sie sind nicht verheiratet, oder doch?“ Oh nein, wie plump, warum bin ich immer so taktlos?, schoss es ihr durch den Kopf.

Alex fand es offenbar ganz normal. „Nein, davon bin ich weit entfernt.“ Es zuckte ganz leicht um seine Lippen.

„Gut. Können wir Freunde sein?“

Hope Laceys Lächeln könnte sogar Eis zum Schmelzen bringen, sie ist wirklich ganz bezaubernd, und ich bin wie Wachs in ihren Händen, überlegte er.

„Das letzte Mal, als wir uns begegneten, habe ich Sie wahrscheinlich noch mit Mr. Matheson angeredet“, fügte sie hinzu. Die Gefühle, die dieser Mann in ihr wachrief, kamen ihr ziemlich kompliziert vor.

„Ja, stimmt.“ Soweit er sich erinnerte, hatte er nie mit ihr geredet. Er war damals Ende zwanzig gewesen. Worüber hätte er sich mit den sehr viel jüngeren Töchtern seiner Nachbarn Beth und Charlie Lacey auch unterhalten sollen?

„Ich war ein Teenager. Und Sie?“ Hope fand es schwierig, sein Alter zu schätzen.

„In Kürze werde ich vierzig – nächste Woche, um genau zu sein.“

Er redet nicht um die Dinge herum, dachte Hope anerkennend. Der Mann gefiel ihr. Er war nicht schön im eigentlichen Sinn, sondern wirkte durch seine Ausstrahlung beeindruckend und faszinierend. Seine Gesichtszüge waren streng und regelmäßig, die hohen Wangenknochen verliehen ihm ein etwas fremdartiges Aussehen, und sein Kinn wirkte energisch. Seine edle Nase war nicht ganz gerade, aber diese kleine Unregelmäßigkeit störte überhaupt nicht.

„Ich bin siebenundzwanzig. Es ist schon erstaunlich, dass der Altersunterschied im Lauf der Jahre immer unwichtiger wird.“

„Ach ja?“ Er lächelte spöttisch.

„Ja“, bekräftigte sie vehement. „Oder soll ich Sie immer noch mit Mr. Matheson anreden?“

„Nein, nennen Sie mich Alex. Der Altersunterschied ist aber immer derselbe. Darf ich Lacey zu Ihnen sagen?“

„Nein, das ist nur mein Pseudonym. Privat bin ich immer noch Hope.“ Seine muskulöse, kraftvolle Gestalt lässt ihn größer wirken, als er wirklich ist, dachte sie. Mit ihren ein Meter achtzig brauchte sie sich nicht auf die Zehenspitzen zu stellen, um ihm in die Augen zu sehen.

Sie war sich seiner Gegenwart viel zu sehr bewusst und geriet plötzlich in Panik. Deshalb sagte sie das Erstbeste, was ihr einfiel. „Ich wette, Sie können sich keinen Anzug von der Stange kaufen.“ Oh nein, nicht schon wieder, dachte sie entsetzt und schloss sekundenlang die Augen. „Normalerweise werde ich nicht gleich so persönlich.“

„Das stört mich nicht, Hope. Im Gegenteil, ich mag es, wenn Menschen...



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