Leuwer / Marx / Trappe | Checkliste Intensivmedizin | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 840 Seiten, ePub

Reihe: Checklisten Medizin

Leuwer / Marx / Trappe Checkliste Intensivmedizin

E-Book, Deutsch, 840 Seiten, ePub

Reihe: Checklisten Medizin

ISBN: 978-3-13-240666-7
Verlag: Thieme
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



In kritischen Situationen direkt zur gesuchten Information, dann schnell und richtig handeln:
Der graue Teil zeigt Ihnen Schritt für Schritt alle intensivmedizinisch wichtigen Arbeitstechniken, Wege der Diagnostik und des Monitorings. Sie erhalten Antworten auf relevante ethische und forensische Fragen.

Der grüne Teil dient Ihnen als Nachschlagewerk für intensivmedizinische Therapien, z. B. Analogsedierung, Antibiotikatherapie, Beatmung, Nierenersatztherapie.

Der blaue Teil bietet Ihnen alle notwendigen Informationen zu den intensivmedizinischen Krankheitsbildern.

Der rote Teil führt Sie mit ca. 190 Wirkstoffprofilen durch die intensivmedizinische Pharmakotherapie.

Neu in der 5.Auflage:
- Aktualisierung aller Inhalte
- Orientierung an aktuellen Leitlinien und Definitionen, z.B. zum Thema Sepsis
- komplette Überarbeitung des Kapitels Herz- und thorakale Gefäß-Operationen
- alle Inhalte sind online und offline über die eRef-App für iOS und Android elektronisch verfügbar
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Zielgruppe


Ärzte

Weitere Infos & Material


1 Körperliche Untersuchung
H.-J. Trappe 1.1 Grundlagen
Formen der körperlichen Untersuchung: Bei der körperlichen Untersuchung des intensivpflichtigen Patienten muss man unterscheiden zwischen: Einer notfallmäßigen Aufnahmeuntersuchung, wenn stabilisierende Therapiemaßnahmen im Vordergrund stehen. Einer ausführlichen Aufnahmeuntersuchung. Der regelmäßigen Kontroll- und Verlaufsuntersuchung zur frühzeitigen Erfassung pathologischer Befunde und/oder klinischer Veränderungen (2-mal täglich vormittags und nachmittags vor und/oder während der Visiten). Immer Dokumentation der erhobenen Befunde im Krankenblatt! Bei desorientierten oder bewusstseinsgestörten Patienten sollte ergänzend eine Fremdanamnese erfolgen (Angehörige, Pflegepersonal). Hilfreich ist ein klar strukturierter systematischer Untersuchungsablauf („individueller Untersuchungsplan“). Nach der (Aufnahme-)Untersuchung Dokumentation und Festlegung des weiteren diagnostischen und therapeutischen Vorgehens: Nahrungskarenz, parenterale Ernährung (geplante OP, invasive Diagnostik)? Analgesie (Cave: Symptomverschleierung), Sedierung? Beatmung, Intubation? – BGA, ? Kriterien. Spezielles Monitoring? Welche Untersuchungen müssen schnell durchgeführt werden (Rö, CT, MRT, Angio? ? anmelden!)? Dokumentationüber erfolgte Aufklärung zu diagnostischen und/oder therapeutischen Maßnahmen. Weitergabe besonderer Informationen an das Pflegepersonal, z. B. Patient ist blind, taub, hört schlecht, ist orientierungslos; ganz wichtig ist es auch, weiterzugeben, wenn für den Patienten ein Betreuer zuständig ist. Weitere Informationen (Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht) erfragen. 1.2 Notfallmäßige Aufnahmeuntersuchung
Pat. wach, schläfrig, komatös? Bewusstseinszustand orientiert zu Ort, Zeit, Person? Allgemeinzustand (AZ)/Ernährungszustand (EZ) gut, reduziert, schlecht? Äußere Auffälligkeiten wie Ödeme, äußere Verletzungen, Hämatome, schmerzverzerrtes Gesicht, auffällige Körperhaltung, Atemnot? Auffälliger Geruch nach Alkohol, Obst/Azeton (diabetische Ketoazidose), Bittermandel (Zyanidvergiftung), Leber (Leberkoma), Urin (Urämie)? RR-Messung, Herzauskultation (Rhythmus, Geräusche?), Pulse tasten (A. carotis, peripher inkl. Fußpulse). Auskultation der Lunge: Seitengleich belüftet? Rasselgeräusche? Palpation und Auskultation des Abdomens: Druckschmerz? Abwehrspannung? Darmgeräuschehochgestellt, metallisch (mechanischer Ileus), totenstill (paralytischer Ileus)? Gefäßgeräuscheperiumbilikal als Hinweis auf Nierenarterienstenose? Lichtreaktion der Pupillen, Meningismus, Paresen, Reflexe. Parallel Erhebung der Anamnese, falls möglich; ansonsten Fremdanamnese: Beginn und Verlauf der Symptomatik, Vorerkrankungen, Allergien, Vormedikation. Festlegen der primär notwendigen Diagnostik und stabilisierenden Therapie. Bei stabilem Zustand ausführliche Aufnahmeuntersuchung. 1.3 Ausführliche Aufnahmeuntersuchung
Allgemein: AZ und EZ gut, reduziert, schlecht? Körperhaltung liegend, sitzend, entspannt, angespannt, Fehlhaltungen der Extremitäten? Bewusstseinszustand orientiert zu Ort, Zeit, Person? Auffälliger Geruch nach Alkohol, Obst/Azeton (diabetische Ketoazidose), Bittermandel (Zyanidvergiftung), Leber (Leberkoma), Urin (Urämie)? Fieber? Ödeme: Prätibial, periorbital, sakral, einseitig, beidseitig, Anasarka? Palpation der Pulse(A. carotis, radialis, femoralis): Beurteilung von Qualität, Frequenz (> 100/min = Tachykardie, < 50/min = Bradykardie) und Rhythmus (regelmäßig, unregelmäßig, Pulsdefizit)? RR-Messung an beiden Armen und am Bein:Seitendifferenz > 20 mmHg ist pathologisch und abklärungsbedürftig! Haut und Schleimhäute: Exsikkose?„Stehende“ Hautfalten, trockene Haut, trockene Schleimhäute, borkige Zunge, weiche Augenbulbi, flacher Puls, Hypotonie? Anämie? Blasse Hautfarbe, blasse Konjunktiven bei Hb < 9 g/dl. Ikterus? Ikterisches Hautkolorit, Sklerenikterusab Bilirubin > 1,5 mg/dl. Zyanose (= Konzentration des reduzierten Hb im Kapillarblut > 5 g/dl)? Zyanotische Hautfarbe + rosige Zunge = periphere Zyanose; zyanotische Hautfarbe + zyanotische Zunge = zentrale Zyanose. Patient kaltschweißig? Pigmentierung, Spider naevi, Enantheme, Exantheme, Petechien? Kopf und Hals: Äußerlich erkennbare Veränderungen wie Frakturen, periorbitales Hämatom, Monokelhämatom, neurologische Zeichen? Meningismus? Passive Kopfbeugung ? Schmerz und Nackensteifigkeit; Brudzinski-Zeichen = zusätzlich Anbeugen der Beine; Kernig-Zeichen = Schmerzen beim passiven Strecken der Beine in den Kniegelenken bei zuvor 90°-Beugung in Hüften und Knien. Cave: u. U. fehlender Meningismus bei Bewusstlosigkeit! Augen: Konjunktiven gerötet, ikterisch? Pupillenreaktion: Isokorie, Licht- und Konvergenzreaktion? Augenhintergrund(Cave: Keine Mydriatika bei Glaukomgefahr!): Hypertensive, diabetische Retinopathie, neurologische Erkrankungen, vor Liquorpunktion (Stauungspapille)? Liquorrhö = Austritt von...


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