Lori | The Maddest Obsession | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2, 441 Seiten

Reihe: Made

Lori The Maddest Obsession


1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-7363-1894-6
Verlag: LYX.digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 2, 441 Seiten

Reihe: Made

ISBN: 978-3-7363-1894-6
Verlag: LYX.digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Dieses Buch ist eine Dark Romance und wir empfehlen es für Leser:innen ab 18 Jahren. Bitte lest euch vorab die Triggerwarnung durch.

Liebe ist eine Obsession. Einige würden sogar sagen ... die gefährlichste Obsession

Als Mitglied der mächtigsten Mafia-Familie von New York hat Gianna Russo eigentlich alles, was sie je begehren könnte - doch der Schein trügt. Denn auch wenn Gianna es nicht wahrhaben will, ist ihre Ehe mit einem der einflussreichsten Männer der Cosa Nostra nicht mehr als ein Zweckbündnis. Getrieben von ihrem sehnlichsten Wunsch, echte Gefühle für jemanden zu empfinden und geliebt zu werden, klammert sie sich an diese ungesunde Beziehung und hält so die Fassade der eigenwilligen und lauten Gianna Russo aufrecht. Niemand weiß, wie es ihr wirklich geht - bis sie den korrupten FBI-Agenten Christian Allister kennenlernt. Christian ist beherrscht, verschlossen und kühl und damit das absolute Gegenteil zu Giannas Chaos. Doch seine durchdringenden blauen Augen blicken hinter all die Mauern, die Gianna um sich errichtet hat. Und obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten und jede Begegnung in einem hitzigen Wortgefecht endet, ist da auch etwas Unerklärliches zwischen ihnen, das über die Jahre immer stärker wird. Dabei ahnt Gianna nicht, dass Christian so viel mehr über sie weiß, als er vorgibt, und schon längst entschieden hat, dass sie allein ihm gehört ...

»Diese Enemies-to-Lovers-Geschichte ist ein Wirbelwind aus prickelnden Emotionen - mit einer düsteren Atmosphäre, die euch in ihren Bann ziehen wird. Fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite. Ich jedenfalls bin obsessed!« ENDLESSBOOKWORLD

Band 2 der MADE-Reihe von Bestseller-Autorin Danielle Lori



Danielle Lori schreibt elektrisierende Enemies-to-Lovers-Romance mit düsteren Helden und schlagfertigen Protagonistinnen. Sie lebt mit ihrer Familie und zu vielen Hunden in einer Kleinstadt in Iowa, USA.

Lori The Maddest Obsession jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


3


Gianna


22 Jahre alt

Oktober 2013

Dunkelheit. Tintenschwarz und zäh dringt sie in mein Unterbewusstsein.

Oft war es eine Flucht vor der Realität; ein Trost in alldem Wahnsinn. Aber dieses Mal flüsterte sie mir zu – sagte mir, ich solle jetzt nicht aufwachen, ich solle niemals aufwachen.

Dummerweise war ein durchdringendes, fernes Geräusch lauter. Ich blinzelte, schloss die Augen jedoch wieder, als der Schmerz sich wie ein Messer in meinen Kopf bohrte.

Rrring. Rrring.

Ich stieß ein Knurren aus, und ich drehte mich um, wobei meine Hand auf einer nackten Brust landete. Etwas regte sich, und ein Puzzleteil fiel an seinen Platz.

Rrring. Rrring.

Ich strich mit gespreizten Fingern über die Brust. Zu warm. Zu weich. Etwas stimmt nicht.

Rrring. Rrr…

»Was zur Hölle willst du?«, knurrte eine männliche Stimme.

Blut und mein Herz erstarrten zu Eis – und mit einem Mal zerbrach meine Welt um mich herum.

Ich riss die Augen auf, da der Schmerz in meinem Kopf stärker war als der, der in meiner Brust aufkeimte.

Ich sah alles wie in Momentaufnahmen. Mein Kleid auf dem Boden. Das Licht, das durch einen Spalt in der Jalousie fiel. Nackte Haut. Meine. Seine.

Ich zog das Laken enger um mich, während mein Magen rebellierte.

Er beendete das Gespräch, warf das Telefon auf den Nachttisch und schloss die Augen. Nach einem Moment, in dem die Spannung im Zimmer fast mit Händen zu greifen war, öffnete er sie abrupt wieder und sah mich an. Wir starrten einander an, während eine ohrenbetäubende Stille meine Haut berührte.

»Herrgott«, stammelte Nico und schloss die Augen erneut. Ich beugte mich über die Bettkante und erbrach meinen gesamten Mageninhalt. Die Säure brannte in meiner Kehle, und ich wischte mir mit dem Handrücken über den Mund.

Eine Schande.

Wertlos.

Nicht liebenswert.

Hure.

Es ist nicht passiert.

Lüge, flüsterte die Dunkelheit.

Ich konnte die Abdrücke – Hände, Zähne, Lippen – überall spüren, wie sie über meine Haut und in meine Seele krochen, mit Klauen aus Herzschmerz und Metall.

Als ich die Augen öffnete, blickte ich auf ein benutztes Kondom auf dem Boden.

In meinen Ohren klingelte es, meine Lunge zog sich zusammen, und ich bekam keine Luft. Ich packte die Laken, und Panik zerriss mir die Brust.

»Gianna …«

»Ich habe ihm alles gegeben«, heulte ich, während mir Tränen über die Wangen liefen.

»Scheiße«, murmelte er, stand auf und zog sich ein Paar Boxershorts an. Er war im Begriff, mein Kleid aufzuheben, ließ es aber wieder fallen, als er sah, dass ich es vollgekotzt hatte.

»Ich war noch Jungfrau, als ich ihn geheiratet habe. Ich war ihm treu.«

»Ich weiß.«

Die Bilder von gestern kamen mit aller Macht zurück. Unser Zimmer. Mein Ehemann. Sie. Jemand, der für mich zur Familie gehört hatte. Ich hatte immer gewusst, dass es andere Frauen gab … aber warum sie? Der Verrat schnitt mir in die Brust wie eine frische, brennende Wunde. Tränen fielen auf meine Lippen und schmeckten salzig.

»Es war nicht genug«, flüsterte ich. Ich bin niemals genug.

»Nichts ist jemals genug für meinen Vater, Gianna«, sagte er. »Du weißt das.«

Als ich Nico zusah, wie er ein T-Shirt aus der Kommode nahm, schnürte sich mir die Kehle zu, denn manchmal erinnerte mich seine Haltung an Antonio.

Ich liebte meinen Ehemann, aber er liebte mich nicht. Vielleicht war Agent Allister schuld daran, der mir ein Jahr zuvor die Idee eingegeben hatte, doch irgendwie war es der Schmerz gewesen, der mich hierhergeführt hatte. Zu dem Sohn meines Mannes.

Die Panikattacke erhob ihr Haupt und raubte mir die Luft zum Atmen. »Wie ist das passiert?«

»Ernsthaft? Muss ich dir das erklären?«

»Das ist kein Witz, Ace.«

»Ich lache nicht, Gianna.«

Er legte das T-Shirt in meinen Schoß, hockte sich neben mein Erbrochenes und nickte zu meinem Mund. »Hat Papà dir das angetan?«

»Ich fuhr mit der Zunge über den Riss an meiner Unterlippe. »Ich hab ihm eine Vase an den Kopf geworfen und ihn einen gemeinen Betrüger genannt.«

Ace machte ein amüsiertes Geräusch. »Natürlich.«

Agent Allister hatte Recht behalten. Aus einem Schlag waren Schläge geworden. Und aus irgendeinem Grund verachtete ich den Mann, als ob er der Auslöser für all das wäre. Ich hatte ihn seit einem Jahr nicht mehr gesehen, aber die Wut auf ihn schlummerte immer noch dicht unter der Oberfläche.

»Du wirst ihm nichts erzählen«, sagte Nico.

Ich antwortete ihm nicht.

»Wenn du es tust, werde ich dir das Leben zur Hölle machen.«

Ein bitteres Lachen entfuhr mir. Meine beste Freundin vögelte meinen Ehemann. Wie sollte es noch schlimmer werden?

Er nahm mein Kinn und drehte mein Gesicht zu sich. »Wir wissen beide, dass du seine ganze Wut abbekommen wirst, nicht ich.«

»Das ist meine Entscheidung.«

Er ließ die Hand sinken, seufzte und stand auf. »Na schön, aber ich habe dich gewarnt. Ich werde auch kein Mitleid mit dir haben.«

Ich nahm sein T-Shirt und zog es über, während er damit beschäftigt war, die Schublade seines Nachttischs zu durchsuchen.

»Warum, Ace?«, flüsterte ich.

Wie konntest du das nur geschehen lassen?

Ich wusste, warum. Ich war ein Fiasko. Alles, was ich tat, war falsch. Aber Nico? Er hatte immer einen klaren Kopf. Er behielt bei allem, was er tat, stets die Kontrolle.

»Ich war betrunken, Gianna. Völlig betrunken. Und um ehrlich zu sein, ich bin es noch.«

Er zündete eine Zigarette an, die Spitze glomm rot und wütend. Als er die Jalousien öffnete und das Licht das Zimmer erhellte, fiel ein weiteres Puzzleteil an seinen Platz. Rote Kratzspuren bedeckten seine Hände und seine Arme. Blut. Ich wusste nicht, was es bedeutet, ein Mafioso zu sein, aber ich hatte lange genug unter ihnen gelebt, um zu wissen, dass es nicht einfach war. Dass manchmal der Tribut alle auf einmal traf.

»Du siehst wie dein Papà aus.« Die Worte rutschten mir einfach so raus, sanft, aber doch so harsch in dem sonnendurchfluteten Zimmer. Die nächtlichen Sünden klangen bei Tag niemals so gut.

Er blies den Rauch aus, und in seinen Augen blitzte ein Funken von trockenem Humor auf. »Verdammt.« Er schüttelte den Kopf. »Bist du deswegen gestern Nacht hier gelandet?«

Stroboskoplichter. Dreckige Badezimmerfliesen. Pulver. Ein Schweißtropfen lief an meinem Rücken herunter. Eine weiße Pille aus einer Tüte, die ich angenommen hatte. Dann nichts.

»Ich weiß nicht«, flüsterte ich.

»Nun, was immer es auch war, ich hoffe, es hat dir was gebracht, Gianna. Weil wir nämlich beide zur Hölle fahren werden.« Er drückte seine Zigarette auf der Fensterbank aus und verließ das Zimmer.

Ich schloss die Augen und versuchte das Puzzle fertigzustellen, den Rest der Nacht zu rekonstruieren. Aber alles, was ich sehen konnte, war Dunkelheit. Eine Dunkelheit, die mir zuflüsterte, einzuschlafen und nicht mehr aufzuwachen.

Niemals wieder.

*

Als ich an diesem Morgen nach Hause kam, lag auf unserem Bett eine Pralinenschachtel mit einer entschuldigenden roten Schleife. Das gleiche Bett, auf dem mein Mann meine beste Freundin von hinten genommen hatte.

Ich kroch unter die Decke und aß alle Pralinen auf.

Die Tage vergingen, verschwommene Farben und Gefühle und ein Geheimnis nagten an mir. Alles stand kopf, als würde man die Welt verkehrt herum von einem sich drehenden Karussell betrachten.

Es waren schlimme Tage. Kalt. Einsam. High.

Antonio hatte sich nur einmal blicken lassen. Er kam spät ins Bett und schlief sofort ein. Ich hatte an die Decke gestarrt, bis die Sonne durch die Jalousien fiel, das Bett sich bewegte und er genauso leicht verschwand, wie er gekommen war.

Kurz darauf sank ich in den Schlaf.

Grelles Licht ging an, und ein Luftzug traf mich, als die Decke weggezogen wurde. Ich gab ein Protestgeräusch von mir, das in einem Schwall kaltem Wasser unterging.

»Levàntate!«

Ich prustete, während sich mehr Wasser über mich ergoss. Ich wischte mir über die Augen, und als ich sie öffnete, sah ich Magdalena mit einer großen Rührschüssel neben dem Bett stehen.

Ein Schauder durchfuhr meinen Körper, und ich spuckte Wasser.

»Bist du verrückt?«, keuchte ich.

Sie ließ die Schüssel fallen und strich über ihre schlichte weiße Uniform. »Sí. Pero non tan loca como tú.«

In meinem Kopf pochte es. Ich war klatschnass und aufgebracht, und meine Worte klangen harscher als beabsichtigt. »Du weißt, dass ich kein Spanisch spreche, Magdalena.«

»Porque eres demasiado tonta.«

Weil du zu dumm bist.

Ich verstand diesen Satz nur, weil sie fand, dass er die passende Antwort auf alles war.

Mit einem Knurren ließ ich mich auf die nassen Laken zurücksinken. »Ich habe keine Ahnung, wer es für eine gute Idee gehalten hat, dich einzustellen. Du bist respektlos und, ganz offen gesagt, ein...


Lori, Danielle
Danielle Lori schreibt elektrisierende Enemies-to-Lovers-Romance mit düsteren Helden und schlagfertigen Protagonistinnen. Sie lebt mit ihrer Familie und zu vielen Hunden in einer Kleinstadt in Iowa, USA.



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