Lori | The Sweetest Oblivion | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 1, 509 Seiten

Reihe: Made

Lori The Sweetest Oblivion


1. Auflage 2024
ISBN: 978-3-7363-1893-9
Verlag: LYX.digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 1, 509 Seiten

Reihe: Made

ISBN: 978-3-7363-1893-9
Verlag: LYX.digital
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Dieses Buch ist eine Dark Romance und wir empfehlen es für Leser:innen ab 18 Jahren. Bitte lest euch vorab die Triggerwarnung durch.

Sie gehört mir. Und ich werde jeden töten, der etwas anderes behauptet

Elena Abelli ist die perfekte Mafiaprinzessin. Sie ist anmutig, schön, jung und wird nicht ohne Grund die »süße Abelli« genannt. Als erstgeborener Tochter von Salvatore Abelli, dem Oberhaupt der mächtigsten Mafiafamilie von New York, steht ihr die Welt der Cosa Nostra offen - doch dann begeht sie einen folgenschweren Fehler, der ihr Leben für immer verändert. Nun muss sie dabei zusehen, wie ihre jüngere Schwester anstatt ihrer Nicolas Russo versprochen wird. Dem Mann, dessen Seele so abgründig ist wie die gesamte Mafia selbst. Bei ihrer ersten Begegnung mit dem jungen Don sieht sie jedoch etwas in seinem Blick, was sie noch nie gesehen hat. Da ist etwas Düsteres. Etwas, das ihr Herz zum Rasen bringt. Etwas, das Gefühle in ihr auslöst, die sie für den zukünftigen Ehemann ihrer Schwester nicht empfinden sollte. Und so sehr Elena auch versucht, sich von ihm fernzuhalten und nicht gleich den nächsten Skandal heraufzubeschwören, der ihre Familie in den Abgrund stoßen könnte, kann sie der dunklen Anziehungskraft von Nico Russo nicht widerstehen ...

»Eines der besten Mafia-Romance-Bücher, das ich je gelesen habe. Gefährlich, anziehend und dazu der Touch-her-and-you-die-Trope? Nicolas Russo ist einer DER Mafia-Book-Boyfriends!« ITSJESSAMESS

Band 1 der MADE-Reihe von Bestseller-Autorin Danielle Lori



Danielle Lori schreibt elektrisierende Enemies-to-Lovers-Romance mit düsteren Helden und schlagfertigen Protagonistinnen. Sie lebt mit ihrer Familie und zu vielen Hunden in einer Kleinstadt in Iowa, USA.

Lori The Sweetest Oblivion jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


1


Elena


Long Island, New York

Mein Zuhause war malerisch. Eine rote Eingangstür mit einem goldenen Türklopfer. Ein schwarz-weiß gefliester Fußboden. Eine lackierte Holztreppe und ein funkelnder Kronleuchter. Doch hatte ich mich stets gefragt, was passieren würde, wenn ich eine Tapetenecke abzog; würde dann Blut hervorquellen? Wenn diese Welt so transparent wäre wie Glas, würden leise Tropfen eine Pfütze auf dem Marmorfußboden bilden.

Ich starrte auf den Fernseher in der Küchenecke, wobei ich kaum mitbekam, was die Stimme der Nachrichtensprecherin von sich gab, doch als ihr Mord über die roten Lippen perlte, hallte das Wort in meinem Kopf wider. Meine Kehle war wie zugeschnürt, während ich den Ring an meinem Mittelfinger drehte.

Obwohl mein Zuhause, mein Leben auf Bergen schmutzigen Geldes errichtet worden waren, hatte ich immer behaupten können, dass ich zum Ausgleich beitrug. Zumindest bis Anfang des Jahres. Jetzt klebte Blut an meinen Händen, und Schuld wachte über mich, während ich schlief.

Vom Foyer her drangen jedes Mal Stimmen an mein Ohr, wenn unsere Dienstboten durch die Schwingtür gingen, um das Mittagessen vorzubereiten.

Das schrille Lachen einer Frau, die weiche Klangfarbe meines Cousins Benito und eine Stimme, die ich beim Verlassen der Kirche heute Morgen wiedererkannt hatte. Sie war tief, samten und gleichgültig. Meine Nackenhaare stellten sich auf. Ich wusste, sie gehörte meinem zukünftigen Schwager.

Und das war zum Teil – zur Gänze – der Grund dafür, dass ich mich in der Küche versteckte, auch wenn ich es niemals zugegeben hätte.

»Du bist zu schön für so eine grimmige Miene, Süße Abelli«, sagte meine Mamma, als sie den Raum betrat und das Stimmengewirr von unseren Gästen hereinließ.

Ich wand mich unter dem Gewicht ihrer Worte. Aus offensichtlichen Gründen hatte ich den Spitznamen eine Zeit lang nicht gehört. Ich war dem Namen ein wenig entwachsen, vor allem, nachdem mir klar geworden war, dass man mich aus den falschen Gründen vergötterte: Ich war nicht gerade hässlich, ich schwieg, wenn man es von mir erwartete, und ich war höflich, wenn ich es nicht sein wollte. Wie in einem Kleid aus der Kindheit, das nicht mehr passte, war ich eingezwängt in den Erwartungen vom Rest der Welt. Jahrelang fühlte ich mich wie ein hübscher Vogel in einem Käfig, bis alles zu viel wurde … und ich entfloh.

»Ich weiß nicht, wieso du dir das anschaust, Elena«, sagte Mamma, während sie die Soße auf dem Herd umrührte. »Dieser ganze Unsinn ist deprimierend.«

Mamma war mit Salvatore Abelli verheiratet – einer der bekanntesten Bosse eines der größten Verbrechersyndikate in den Vereinigten Staaten. Manchmal fragte ich mich, ob Mammas Naivität eine Weigerung war oder ob sie wirklich lieber Days of Our Lives schaute, als sich Gedanken über die Affären meines Papas zu machen.

»Ich weiß nicht, für wen ich bei den Wahlen stimmen soll«, antwortete ich zerstreut.

Sie schüttelte ungläubig den Kopf, und ich nahm an, dass es seltsam für die Tochter eines Mob-Bosses war, sich um die Gesetzmäßigkeiten der Regierung zu kümmern.

»Dein Papa ist nicht zufrieden mit dir«, sagte sie bedeutungsschwanger und blickte mich, die Lider leicht gesenkt, mit gekräuselten Lippen und ihrer berühmten Du-bist-in-Schwierigkeiten-Miene an.

»Wann ist Papa in letzter Zeit denn nicht unzufrieden mit mir?«

»Was erwartest du nach dem, was du getan hast?«

Sechs Monate waren inzwischen vergangen, und ich schwöre, sie erwähnte es jeden Tag. Sie war wie ein Hund mit einem Knochen, und ich war überzeugt davon, dass sie den Fehler auskostete, den ich gemacht hatte, denn endlich hatte sie etwas, wofür sie mich bestrafen konnte.

»Wieso hast du dich nach der Kirche dem Russen nicht vorgestellt?« Sie zeigte mit dem Löffel auf mich. »Ich glaube dir nicht, dass du es vergessen und unschuldig im Auto gewartet hast.«

Ich verschränkte die Arme. »Ich wollte einfach nicht. Er ist … ungehobelt.«

»Elena«, tadelte sie mich. »Du kennst ihn nicht einmal.«

»Jemanden mit seinem Ruf braucht man nicht persönlich zu kennen, um über seinen Charakter Bescheid zu wissen, Mamma.«

»Oh, Madonna, salvami«, murmelte sie.

»Und er wird Adriana nicht verstehen«, fügte ich unumwunden hinzu.

Sie schnaubte. »Nicht viele werden deine Schwester verstehen, figlia mia

Der Gärtner tat es allerdings … aber das würde ich Mamma nicht erzählen, sonst läge er am Ende des Tages auf dem Grund des Hudson.

Anfang der Woche hatte Papa verkündet, dass Adriana Nicolas Russo heiraten würde, den Don einer der fünf Familien von New York. Meine vergangenen Verfehlungen waren noch nicht ganz verheilte Wunden, doch diese Neuigkeiten sorgten dafür, dass sie wieder aufrissen.

Ich war die älteste Schwester; aus diesem Grund war es meine Pflicht, als Erste zu heiraten. Aber wegen meines Vergehens wurde meine Schwester den Wölfen zum Fraß vorgeworfen – und einem Mann von Ruf. Wenn jemand einen Ruf in dieser Welt hatte, bedeutete das vor allem eins: Halte dich unbedingt fern von ihm.

»Außerdem ist Nicolas der perfekte Gentleman. Wenn du ihn heute Morgen, wie von dir erwartet, kennengelernt hättest, wüsstest du das.«

Ich war direkt aus der Kirche zum Wagen marschiert, bevor man mich hätte einkreisen können, damit ich meinen zukünftigen Schwager kennenlerne. Ich war für meinen Vater im Grunde eine Ausgestoßene, weshalb ich überrascht war, dass er meine Abwesenheit überhaupt bemerkte. Abgesehen davon, war ich sicher, dass Nicolas Russos Gentleman-Gehabe reines Blendwerk war.

Seit Nicolas’ Vater vor fünf Jahren gestorben war, war der neunundzwanzigjährige und jüngste amtierende Don wohlbekannt in der Unterwelt. Auf seines Vaters Spuren wandelnd war er ein Betrüger, hatte mehr Blut an den Händen als der gesamte Strafvollzug vom Staat New York, und das ohne einen Funken Reue. Zumindest stellte ich mir vor, dass es ihm nicht leidtat. Der Nachrichtensprecher hätte nicht ein Jahr lang Morgen für Morgen ein weiteres Opfer mit Namen Zanetti verkündet – die Familie, mit der Nicolas sich früher bekriegte –, wenn er sich irgendwie schuldig gefühlt hätte. Meiner Wahrnehmung nach würde er mit dieser Haltung direkt zur Hölle fahren.

»Ich habe ihn kennengelernt, Mamma.«

Sie zog eine Braue hoch. »Tatsächlich?«

»Na ja, nicht so richtig.«

Ihre Miene verfinsterte sich.

»Aber ich habe Blicke mit ihm getauscht«, ergänzte ich. »Und mehr brauchte ich nicht, um zu wissen, dass er nichts für Adriana ist.«

Sie verdrehte die Augen. »Ridicolo.«

Ein Starren und ein Blick waren fast das Gleiche … richtig? Es war unabsichtlich geschehen, wirklich. Und zwar, als ich die Stufen der Kirche hinabstieg und mein Blick auf die Runde fiel, zu der ich ebenfalls dazustoßen sollte. Papa und Mamma standen zu beiden Seiten von Adriana, Nicolas Russo gegenüber – so begegneten sich üblicherweise Braut und Bräutigam in diesem Leben. Arrangierte Ehen gehörten bei der Cosa Nostra einfach dazu.

Angewidert von der gesamten Situation kniff ich die Augen ein wenig zusammen, bevor ich zu meinem zukünftigen Schwager blickte, nur um festzustellen, dass er mich bereits ansah. So kam es zu dem Starren – eindeutig unabsichtlich. Aber das konnte ich dem Mann kaum vermitteln, und hätte ich gelächelt, hätte das herablassend gewirkt, weshalb ich mich einfach … abwandte und hoffte, dass es mich nicht umbrächte.

Nicolas’ Blick hatte kurz verärgert geflackert, aber nach einer Sekunde intensiven Augenkontakts richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf meinen Vater, als wäre ich nur ein vorbeiwirbelndes Blatt gewesen. Ich stieß die Luft aus, die ich angehalten hatte, und versteckte mich im Auto. Nach diesem Blickwechsel würde ich ihn auf keinen Fall begrüßen. Ich würde ihm einfach bis zu meinem Lebensende aus dem Weg gehen.

»Hör auf, dir Sorgen zu machen, und vertraue deinem Papa.«

Ich gab ein Hmm von mir, denn ich hatte durch meinen Cousin Benito erfahren, dass die Verbindung wegen eines Waffendeals zustande gekommen war, nur deswegen. Meine Schwester war bloß eine Schachfigur bei illegalen Geschäften im großen Stil. Wie romantisch. Immerhin wussten wir, dass dieser Tag kommen würde. Ich erwartete keine Liebesheirat und Adriana ebenso wenig.

Das Problem war, meine Schwester glaubte, sie sei bereits verliebt.

In den Gärtner.

»Elena, sieh nach, ob Adriana fürs Mittagessen fertig ist.«

»Sie hat mir gestern Abend gesagt, dass sie nicht kommen würde.«

»Sie kommt!«, fauchte Mamma, gefolgt von einem leisen Wortschwall auf Italienisch.

Widerstrebend sprang ich vom Tresen und verließ die Küche. Die Stimme der Nachrichtensprecherin folgte mir durch die Schwingtür, und wie eine Warnung kam das Wort »Mörder« erneut über die roten Lippen.

On an Evening in Roma spielte auf einem antiken Plattenspieler, als ich zur Treppe ging und die Gäste im Foyer begutachtete. Die Schwester meines Vaters mit Ehemann, ein paar Cousins und mein Bruder Tony, der einen hasserfüllten Blick in Nicolas’ Richtung warf. Tony lehnte an der Wand, die Hände in den Hosentaschen seines schwarzen Anzugs. Seine Freundin war keine Italienerin und wurde nur selten eingeladen. Meine Mamma mochte sie aus dem simplen Grund...


Lori, Danielle
Danielle Lori schreibt elektrisierende Enemies-to-Lovers-Romance mit düsteren Helden und schlagfertigen Protagonistinnen. Sie lebt mit ihrer Familie und zu vielen Hunden in einer Kleinstadt in Iowa, USA.

Danielle Lori schreibt elektrisierende Enemies-to-Lovers-Romances mit düsteren Helden und schlagfertigen Protagonistinnen. Sie lebt mit ihrem Ehemann, ihrem Sohn und zu vielen Hunden in einer Kleinstadt in Iowa, USA.



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