Macomber | Charles | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2, 192 Seiten

Reihe: Midnight Sons

Macomber Charles

Heiße Nächte in Alaska
1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-95576-093-9
Verlag: MIRA Taschenbuch
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Heiße Nächte in Alaska

E-Book, Deutsch, Band 2, 192 Seiten

Reihe: Midnight Sons

ISBN: 978-3-95576-093-9
Verlag: MIRA Taschenbuch
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Seitdem Naturforscher Charles O'Halloran die blonde Journalistin Lanni begegnet ist, möchte er nicht mehr allein in den Weiten Alaskas leben ... Plötzlich ist Charles O'Halloran, eigentlich eher ein Einzelgänger, gar nicht mehr gern allein! Alles ist viel schöner, wenn die blonde Lanni ihn auf seinen Exkursionen durch die Weite Alaskas begleitet. Bis er erfährt, wer seine Traumfrau wirklich ist ...

SPIEGEL-Bestsellerautorin Debbie Macomber hat weltweit mehr als 200 Millionen Bücher verkauft. Sie ist die internationale Sprecherin der World-Vision-Wohltätigkeitsinitiative Knit for Kids. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Wayne lebt sie inmitten ihrer Kinder und Enkelkinder in Port Orchard im Bundesstaat Washington, der Stadt, die sie zu ihrer Cedar Cove-Serie inspiriert hat.

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1. KAPITEL Das war also Hard Luck. Lanni Caldwell schwang sich ihren Rucksack über die Schulter, hob ihren Koffer hoch und ging über die unbefestigte Straße auf den Wohnwagen zu, in dem sich das Büro von Midnight Sons befand. Während der letzten Woche war mehrmals in den Medien über die kleine Charterfluggesellschaft berichtet worden, die Flüge ins Landesinnere von Alaska anbot, und Lanni hatte die Berichte und Reportagen mit wachsender Neugier verfolgt. Das Ganze war wirklich sehr interessant. Offenbar hatten die Inhaber von Midnight Sons eine Aktion ins Leben gerufen, um Frauen nach Hard Luck zu locken, indem sie ihnen einen Job und eine Unterkunft anboten. Solch einen verrückten Plan konnte sich nur ein Haufen einsamer Buschpiloten ausgedacht haben! Ein paar allein stehende Frauen waren bereits nach Hard Luck gekommen, und schon bald würden noch mehr eintreffen. Die Fernsehreporter in den anderen Staaten bezeichneten sie als „Versandhausbräute“ – was sie natürlich nicht waren – und sprachen von Hard Luck als dem „eisigen Norden“. Auch das traf nicht zu – zumindest nicht im Juni. Der Himmel war strahlend blau, und es war angenehm warm. In der Tundra blühten die Blumen in allen erdenklichen Farben. Lanni, die in Anchorage aufgewachsen war, war bereits als Kind einmal in Hard Luck gewesen. Dies war auch das einzige Mal gewesen, dass sie über den Polarkreis hinausgekommen war. Trotzdem erschien ihr die Umgebung vertraut, denn ihre Großmutter Catherine Fletcher hatte ihr oft von dem Ort und dem Leben dort erzählt. Lanni erinnerte sich noch genau daran, wie sie auf ihrem Schoß gesessen und ihren abenteuerlichen Schilderungen gelauscht hatte. Doch im Lauf der Jahre hatte sie ihre Großmutter immer seltener gesehen. Da Catherines Gesundheitszustand sich zunehmend verschlechterte, war es vielleicht die letzte Gelegenheit für Lanni, etwas über das Leben ihrer Großmutter hier zu erfahren. Deshalb hatte sie sich wohl auch dazu bereit erklärt, den Sommer in Hard Luck zu verbringen. Ab September sollte sie als Redaktionsassistentin bei der Tageszeitung von Anchorage arbeiten. Nach vier Jahren College würde ihr Traum, als Journalistin zu arbeiten, endlich wahr werden, und Lanni war klar, wie viel Glück sie gehabt hatte, als sie die Stelle bekommen hatte. Am Anfang des Monats hatte Sawyer O’Halloran ihre Mutter Kate angerufen. Kate war überrascht und auch ein wenig verärgert gewesen, von den O’Hallorans zu hören, was Lanni nicht genau verstand. Sie hatte nie die Gründe für die Fehde zwischen ihrer Großmutter und den O’Hallorans erfahren, weil man in ihrer Familie nie darüber gesprochen hatte. Sawyer O’Halloran hatte ihrer Mutter erklärt, dass man in Hard Luck dringend Unterkünfte brauche, da so viele Frauen in die Stadt kommen würden. Dann hatte er sie gebeten, Catherine zu fragen, ob diese ihr Haus vermieten würde, das seit einiger Zeit leer stand. Lanni wusste nicht, ob ihre Mutter mit ihrer Großmutter darüber gesprochen hatte. Doch seit Catherine Fletcher in das Pflegeheim in Anchorage gekommen war, hatte ihr Zustand sich noch mehr verschlechtert. Daher wäre es wohl das Beste gewesen, sie überhaupt nicht zu fragen. „Hallo.“ Ein sommersprossiger Junge hielt mit seinem Fahrrad neben Lanni und lächelte sie an. Der große Husky, der ihn begleitete, nahm Platz und schaute sie freundlich an. „Kommen Sie zur Hochzeit?“ fragte der Junge. „Zur Hochzeit?“ wiederholte Lanni. „Ja, meine Mom heiratet Sawyer O’Halloran, und eine Menge Leute kommen zu der Hochzeit nach Hard Luck. Ben macht dafür seine berühmten Hackbällchen, und er hat Susan und mir erlaubt, ihm dabei zu helfen.“ „Ben?“ „Ihm gehört das Hard Luck Café. Sie sind keine Reporterin, oder?“ „Nein.“ „Da haben Sie Glück. Sawyer hat nämlich gesagt, dass er den Reportern am liebsten in den Hintern treten würde.“ Lanni musste lachen. Dies war offenbar nicht der geeignete Moment, um dem Kleinen zu erzählen, dass sie bald ihr Publizistikstudium abschließen würde. „Ich bin Lanni Caldwell“, sagte sie daher. „Scott Sutherland.“ Der Junge grinste. „Sie sind bestimmt die Frau, auf die Sawyer die ganze Zeit gewartet hat. In letzter Zeit war er ziemlich kaputt.“ Obwohl niemand ihr gesagt hatte, dass sie sich bei den O’Hallorans anmelden sollte, konnte es nicht schaden, sich vorzustellen. Schließlich hatte sie es ihnen zu verdanken, dass sie nach Hard Luck gekommen war. Dies war ihre einzige Chance, mehr über die Vergangenheit ihrer Familie zu erfahren, denn Lanni wusste sehr wenig über ihre Großmutter und fühlte sich daher in gewisser Weise um ihr familiäres Erbe betrogen. „Wollen Sie mitkommen, damit ich Sie Sawyer vorstellen kann?“ erkundigte sich Scott. „Gern.“ Sie folgte ihm zum Wohnwagen, auf dem in großen roten Lettern das Logo von Midnight Sons prangte. „Sawyer.“ Dicht gefolgt von dem Husky, betrat der Junge das Büro. „Lanni Caldwell ist hier.“ Der Mann, der hinter dem Schreibtisch saß, blickte auf und seufzte erleichtert. „Gott sei Dank! Christian dachte, Sie würden erst nach der Hochzeit hier eintreffen. Sie hätten sich keinen besseren Zeitpunkt aussuchen können.“ Lanni war klar, dass Sawyer sie mit jemandem verwechselte. Vielleicht hatte er ihren Nachnamen nicht verstanden. „Ich muss zu einer Sitzung der Schulbehörde“, fuhr er fort. „Ich möchte Sie nicht überrumpeln, indem ich gleich an Sie übergebe, aber ich muss dringend weg.“ Lanni wusste nicht, was sie darauf erwidern sollte. Anscheinend hielt Sawyer sie für seine neue Sekretärin. „Falls Sie Fragen haben, schreiben Sie sie einfach auf“, meinte er. „Ich bin in ungefähr einer Stunde wieder zurück. Dann erkläre ich Ihnen alles.“ Sie wollte ihn über das Missverständnis aufklären, doch er war schon aufgesprungen und eilte zur Tür. „Vielen Dank“, rief er ihr noch über die Schultern zu. „Sehen Sie jetzt, was ich meine?“ bemerkte Scott, während er sich auf den Schreibtischstuhl fallen ließ. „Er benimmt sich so, als ob er Vater werden würde. Mom sagt, dass sie so etwas noch nie erlebt habe.“ Lanni nahm den Rucksack ab und stellte ihn neben den Koffer auf die Erde. „Er hat mir gar nicht die Gelegenheit gegeben, ihm zu erklären, dass ich nicht die neue Sekretärin bin.“ „Das sind Sie gar nicht?“ Sie schüttelte den Kopf. „Und Sie sind wirklich keine von diesen Reporterinnen, die ihn die ganze Zeit genervt haben?“ „Nein, wirklich nicht.“ Der Junge entspannte sich merklich. „Warum sind Sie dann hier? Hat Christian Sie hergeschickt?“ „Nein. Ich bin hier, um das Haus meiner Großmutter auf Vordermann zu bringen, damit eine oder zwei Frauen darin wohnen können.“ „Christian hat Sie nicht eingestellt?“ Sichtlich überrascht, setzte Scott sich aufrecht hin. „Charles bestimmt auch nicht. Er findet Sawyers und Christians Idee nämlich ziemlich blöd. Uns hat er sogar angeboten, den Rückflug nach Seattle zu bezahlen. Wir wären beinah abgereist, aber Susan und ich wollten hier nicht weg.“ Nun strahlte er übers ganze Gesicht. „Und jetzt wollen Mom und Sawyer heiraten.“ „Darüber freust du dich wohl?“ „Darauf können Sie wetten. Sawyer ist wirklich Klasse. Er will Susan und mich adoptieren, und dann sind wir eine richtige Familie.“ „Das ist schön.“ Im nächsten Moment begann das Telefon zu klingeln, und Lanni betrachtete es unsicher. „Melden Sie sich einfach mit ,Midnight Sons‘“, wies Scott sie an, „und machen Sie sich Notizen.“ Lanni befolgte seinen Rat. „Sawyer kommt bald wieder“, erklärte er, sobald sie die Nachricht aufgeschrieben hatte, und verschränkte die Arme hinter dem Kopf. „Er ist so nervös wegen der Hochzeit, dass er bestimmt in Ohnmacht fällt, bevor er Ja, ich will‘ sagen kann.“ Die Vorstellung schien ihn zu amüsieren. Lanni nahm auf dem Stuhl ihm gegenüber Platz. „Wie viele Frauen sind bisher nach Hard Luck gekommen?“ „Weiß nicht genau. Ein paar, glaub’ ich. Meine Mom war die Erste. Dann kam eine Frau, die sehr hübsch war, aber die hat es hier nicht lange ausgehalten. Christian war darüber ganz schön enttäuscht. Er hat sich dann noch mal die Bewerbungen angesehen und eine andere Sekretärin eingestellt. Wir dachten, dass Sie es seien.“ „Kein Wunder.“ „Letzte Woche ist Dotty gekommen. Sie wohnt erst mal bei Mrs. Inman, um von ihr zu lernen, wie das Gesundheitszentrum geleitet wird. Sie ist nicht so jung und hübsch wie meine Mom und Sie, aber alle sind froh, dass sie hier ist. Mrs. Inman will nämlich zu ihrer Tochter ziehen. Vorher ging das nicht, weil sie die Klinik geleitet hat.“ „Freut mich, dass es jetzt klappt“, meinte sie. „Wenn Sie Lust haben, kann ich Ihnen nachher den Ort zeigen.“ „Ja, gern.“ Lanni freute sich über Scotts Angebot, denn sie konnte sich nicht mehr daran erinnern, wie es in Hard Luck aussah. Ihre Großmutter war immer nach Anchorage geflogen, da es viel zu umständlich gewesen wäre, wenn die Familie die lange Reise nach Hard Luck auf sich genommen hätte. Außerdem hatte Kate Caldwell ihrer Mutter nie sehr nahe gestanden. „Das ist übrigens Eagle Catcher.“ Scott kraulte dem Husky den Nacken. „Er hat Sawyer gehört, aber Sawyer hat ihn mir geschenkt.“ „Er ist ein sehr schöner Hund.“ „Sie mag er. Er mag nämlich längst nicht...



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