Seit über 70 Jahren dominiert das private Auto den öffentlichen Raum deutscher Städte. Mit dem stellt eine kreativ-wissenschaftliche Allianz dieses Dogma grundsätzlich infrage und thematisiert vergessene und unerkannte Qualitäten und Möglichkeiten der Straßennutzung. Damit nimmt sie eine kommunale Raumressource in den Blick, die wir in Zeiten von Klimawandel, Digitalisierung und sozialer Ungleichheit dringend anders zu nutzen lernen müssen.
Mit Bildern, Comics, Grafiken und knackigen wissenschaftlichen Erkenntnissen weist das den Weg in eine chancenreiche Zukunft und zeigt: Straßen sollten mehr sein, als bloß ein Raum, um von A nach B zu kommen.
Die Allianz der freien Straße ist eine kreativ-wissenschaftliche Zusammenarbeit dreier Berliner Akteure mit verschiedenen Schwerpunktkompetenzen. Die Denkfabrik paper planes e.V. hatte die Grundidee zum Projekt und ist für die Gesamtkonzeption, die Zukunftsbilder und die Kampagnenarbeit zuständig. Die Forschungsgruppe Digitale Mobilität und gesellschaftliche Differenzierung des Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) liefert die wissenschaftliche Expertise und steuert für das Projekt ihren großen Erfahrungsschatz bei Verkehrswendeprozessen bei. Das Fachgebiet Arbeitslehre/Technik und Partizipation der TU Berlin sicherte in der Entstehung des Projekts den Mitwirkungsprozess und sorgt dafür, dass Empfehlungen von Bürger*innen im Manifest Berücksichtigung finden. Das Projekt wird gefördert durch die Stiftung Mercator.
The Free Street Alliance is a creative-academic cooperation of three Berlin-based actors with different focal areas. Think-and-do tank came up with the project idea and holds responsibility for the conceptual work, the images of the future, and the communications around the project. The Research Group of the enriched the project with their academic expertise and ample experience with transitional processes in sustainable city planning. The at the fostered the involvement of citizens in the project and ensured their contributions were reflected in its outcomes. The project is funded by the Mercator Foundation.