Mannitz | Die verkannte Integration | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 346 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 225 mm

Reihe: Kultur und soziale Praxis

Mannitz Die verkannte Integration

Eine Langzeitstudie unter Heranwachsenden aus Immigrantenfamilien
1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-8394-0507-9
Verlag: transcript
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Eine Langzeitstudie unter Heranwachsenden aus Immigrantenfamilien

E-Book, Deutsch, 346 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 225 mm

Reihe: Kultur und soziale Praxis

ISBN: 978-3-8394-0507-9
Verlag: transcript
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Selbst- und Lebensentwürfe von Heranwachsenden aus Migrantenkreisen werden bislang kaum im Licht der allgemeinen Spannung von spätmoderner Vergesellschaftung und Individualisierung diskutiert. Eher werden sie speziellen Kollektiven oder Problemen zugeordnet, die mit nationalen Herkunftsgruppen in Verbindung gebracht oder auf so genannte Kulturkonflikte zurückgeführt werden. Das Buch bricht mit dieser Perspektive und zeichnet in sechs Fallstudien individuelle Sozialisationsverläufe nach, die zwar der herrschenden Klassifikationsordnung unterliegen, diese in der sozialen Praxis aber zugleich für den biographischen Selbstentwurf transformieren. In diesen Prozessen lassen sich neuartige Formen der Integration komplexer Gesellschaften erkennen.

Sabine Mannitz (Dr. phil.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und Vorstandsmitglied der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung in Frankfurt am Main. Sie arbeitet u.a. über Migration und Diversität, über gesellschaftliche Sozialisationsinstitutionen und deren Wandel unter dem Eindruck von Transnationalisierungsprozessen. Gegenwärtig ist sie als Forscherin und operative Leiterin in einem Projekt der VolkswagenStiftung tätig, das den Veränderungen militärischer Aufgaben, Rollenkonzepte und Sozialisationsanforderungen in einem europäischen Ost-West-Vergleich nachgeht.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;INHALT;5
2;Integration und Selbstorganisation: Immigrantenfamilien im Fokus zweifelhafter Kategorien;7
2.1;Das Problem des methodischen Nationalismus;10
2.2;Schwierigkeiten der Nomenklatur;15
2.3;Erkenntnisinteresse und Fallauswahl;17
2.4;Forschungskonzept und Aufbau der Arbeit;19
3;1. Konzeptionelle Grundlagen;27
3.1;Sozialisation – Individuation – Identifikation;32
3.2;Sonderfall (weibliche) Adoleszenz in der Migrantenfamilie?;44
3.3;Ein hegemoniales Narrativ: Der inkompatible Islam;48
3.4;...und die fremde Frau – das zu befreiende Wesen;51
3.5;Diskursordnung als Sozialisationsfaktor;58
3.6;Die Produktion sozialen Sinns im Alltagshandeln: doing difference – doing sameness;63
4;2. Feldzugang, Methoden und Fallstudienwahl;73
4.1;Feldzugang und Forschungsphasen;73
4.2;Untersuchungsmethoden und Fallstudien-Fokussierung;81
4.3;Erhebungsmethoden;82
4.4;Fallstudienwahl;87
4.5;Aussagewert der Studie;91
4.6;Geschlechtsspezifische Momente;95
4.7;Kurzporträts;99
4.8;Mehabad – Unverbindlichkeit als Unabhängigkeit;101
4.9;Ilona – Ausharren im Dornröschenschlaf;101
4.10;Sahar – Unternehmergeist in Sachen Familie;102
4.11;Ratna – Anwaltschaft für Frauenrechte und die ‚Dritte Welt‘;103
4.12;Helena – Tauziehen um Freiheit und Harmonie;103
4.13;Serkan – Der Geläuterte;104
5;3. Aufwachsen als „AusländerIn“: Kollektive Zurechnungen und eigene Projektionen;107
5.1;Die Ambivalenz der „Herkunftskultur“;109
5.2;Zuschreibungen in der Familie;110
5.3;Diskursstrukturen in der Schule;124
5.4;Die A bivamlenz des Deutschen;153
5.5;Diskursstrukturen in der Schule;157
5.6;Projektionen: Deutsch werden aus Sicht der „AusländerInnen“;168
5.7;„AusländerIn“ sein: Synthese von Ambivalenzen;177
5.8;Der biographische Selbstentwurf als Leerstelle im Diskurs;191
6;4. Eigenes leben, Anderes integrieren;195
6.1;Familie und Beruf: Das weibliche Dilemma;197
6.2;Sahar – Unternehmergeist in Sachen Familie;199
6.3;Ilona – Ausharren im Dornröschenschlaf;204
6.4;Helena – Tauziehen um Freiheit und Harmonie;211
6.5;Ratna – Anwaltschaft für Frauenrechte und die ‚Dritte Welt‘;219
6.6;Mehabad – Unverbindlichkeit als Unabhängigkeit;226
6.7;Serkan – Der Geläuterte;236
6.8;Ost-Deutsche, West-Deutsche, „Ausländer“: Akzeptanzdilemmata;247
6.9;Diskriminierungserfahrungen;251
6.10;Polarisierungen im öffentlichen Raum;264
6.11;Schutz- und Gegenmaßnahmen;267
6.12;Individualität und Bindungen im eigenen, anderen Leben;277
6.13;Das Private;281
6.14;Gesellschaftliche Belange;284
7;5. Resümee und Ausblick: Die verkannte Integration;289
7.1;A fwacuhsen im Schaufenster des Westens;290
7.2;Sozialisationsagentur Schule;293
7.3;Die Selbstverständlichkeit des heterogenen Sozialraums;301
7.4;Integration durch Individuation;306
7.5;A sblicku;314
8;Literatur;317
9;Danksagung;343


Mannitz, Sabine
Sabine Mannitz (Dr. phil.) ist Leiterin einer wissenschaftlichen Abteilung und Vorstandsmitglied im Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung in Frankfurt a.M. Sie arbeitet u.a. über staatlichen und gesellschaftlichen Umgang mit Diversität, erinnerungskulturelle Konflikte und die Übersetzung normativer Politiken in soziale Praxen.

Sabine Mannitz (Dr. phil.) ist Leiterin einer wissenschaftlichen Abteilung und Vorstandsmitglied im Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung in Frankfurt a.M. Sie arbeitet u.a. über staatlichen und gesellschaftlichen Umgang mit Diversität, erinnerungskulturelle Konflikte und die Übersetzung normativer Politiken in soziale Praxen.



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