Maxwell | Zwei Herzen unter einem Dach | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 130 Seiten

Reihe: Digital Edition

Maxwell Zwei Herzen unter einem Dach


1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7337-1632-5
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 130 Seiten

Reihe: Digital Edition

ISBN: 978-3-7337-1632-5
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Als Rancher Jake Morrow erfährt, dass Emma von seinem verstorbenen Mitarbeiter schwanger ist, bietet er ihr spontan ein Dach über dem Kopf. Dass sie heftiges Verlangen ihm weckt, ignoriert er. Auch ohne sie hat er genug Probleme! Doch da braucht Emma dringend einen Scheinverlobten ...

Melissa Senate hat viele Romane für Harlequin Enterprises und andere Verlage geschrieben, inklusive ihres ersten veröffentlichten Romans 'See Jane Date', der für das Fernsehen verfilmt wurde. Unter dem Pseudonym Meg Maxwell war sie auch Autorin von sieben in der Harlequin Special Edition-Reihe erschienenen Büchern. Ihre Romane werden in über fünfundzwanzig Ländern veröffentlicht. Melissa lebt zusammen mit ihrem Sohn im Teenageralter, mit Flash, einem Mischlingsschäferhund aus dem Tierheim, und einer Schmusekatze namens Cleo an der Küste in Maine. Für weitere Informationen besuchen Sie ihre Website melissasenate.com.

Maxwell Zwei Herzen unter einem Dach jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


1. KAPITEL „Ich würde noch nicht mal dann mit dir essen gehen, wenn du der letzte Mann in Texas wärst, Hank Timber!“ Als Jake Morrow den Blick hob, sah er gerade noch, wie Fern – eine benachbarte Rancherin, die vier bestellte Ziegen zur Full Circle Ranch gebracht hatte – seinen Vormann wütend anfunkelte. Sie stapfte nun zu ihrem Truck zurück, setzte sich hinter das Steuer und trat so heftig auf das Gaspedal, dass Staub und Kies aufspritzten. Hank machte sich nicht die Mühe, den Staub wegzuwedeln, der um ihn herumwirbelte. Stattdessen schob er betrübt die Hände in die Hosentaschen, als Jake näherkam. „Das war ja nicht gerade erfolgreich, hm?“, fragte Jake. Hank, der schon zwei Mal geschieden war, hatte heute Morgen beim Frühstück erwähnt, dass er Fern verdammt hübsch fand und sie gern zum Abendessen ins Hurley’s Homestyle Kitchen einladen wollte – das beliebteste Restaurant in Blue Gulch. Hank seufzte. „Ich habe nur einen Witz gemacht, dass wir den Kuhmistgestank ja schon mal gemeinsam haben, und dann an ihr rumgeschnüffelt. So von Rancher zu Rancherin. Aber anstatt zu lachen, wurde sie sauer.“ Achselzuckend sah er Ferns Truck hinterher. Jake musste sich beherrschen, sich nicht mit der flachen Hand vor den Kopf zu schlagen. Sein zweiundvierzigjähriger Vormann war schon in Fern verliebt, seit er sie vor einem Monat zum ersten Mal bei ihrem Vortrag über die Kälbersaison bei einer Sitzung der Rancher Association gesehen hatte. Aber wenn er so weitermachte, würde er garantiert nie bei ihr landen. Dabei war er von den vier Cowboys, die für Jake arbeiteten, noch nicht mal der Ungeschickteste, wenn es um Frauen ging. Der fünfundzwanzigjährige Golden, der seinen Spitznamen von der Redensart Reden ist Silber, Schweigen ist Gold hatte, war so schüchtern und verklemmt, dass er jedes Mal die Flucht ergriff, wenn die junge Kellnerin im Hurley’s, für die er schwärmte, auch nur in seine Nähe kam. Der zweiundfünfzigjährige Grizzle, der schon seit vielen Jahren Witwer war, wünschte sich eigentlich auch wieder eine neue Beziehung, hatte sich jedoch schon seit Jahren weder die Haare noch den Bart stutzen lassen und sah daher so wild und ungepflegt aus, dass er mit seinem Anblick sogar kleine Kinder verschreckte. Dann war da natürlich noch Jakes zehn Jahre jüngerer Bruder CJ, der sein gutes Aussehen und seinen Charme bei den Frauen hemmungslos zu seinem Vorteil ausnutzte. Charles John Morrow hatte hier schon jede Menge Herzen gebrochen und galt deshalb als Playboy. In jeder jungen Frau, die ihm über den Weg lief, glaubte er sofort die Richtige zu erkennen, nur um seine Erwartungen dann kurze Zeit später enttäuscht zu sehen. Jake konnte diese Sehnsucht nach der Richtigen einfach nicht nachvollziehen, auch wenn das früher mal anders gewesen war. Vor fünf Jahren hatte er seiner damaligen Freundin Samantha sogar einen äußerst romantischen Heiratsantrag gemacht, doch sie hatte erst dann Ja sagen wollen, wenn gewisse Bedingungen erfüllt worden waren. Da Jake adoptiert war, hatte er nichts über seine Ursprungsfamilie gewusst, doch Samantha hatte keine Familie mit ihm gründen wollen, ohne zu wissen, worauf genau sie sich einließ. Also hatte Jake, den seine Herkunft eigentlich nie besonders interessiert hatte, in den Unterlagen seiner verstorbenen Eltern nach der Adresse der Adoptionsagentur gesucht, die ihn damals an sie vermittelt hatte. Dabei hatte er dann allerdings eine schockierende Entdeckung gemacht: Er hatte einen biologischen Zwillingsbruder, der von einer anderen Familie adoptiert worden war. Jake hatte daraufhin Nacht für Nacht wach gelegen, an seinen Zwillingsbruder gedacht und sich gefragt, ob sie wohl eineiig oder zweieiig, und ob sie sich ähnlich waren, obwohl sie getrennt voneinander aufgewachsen waren. Seine Neugier war schließlich so stark gewesen, dass er beschlossen hatte, mehr herauszufinden. Also hatte er einen kurzen Brief an seine leibliche Mutter verfasst und ihn an die Adoptionsagentur geschickt, damit sie ihn weiterleiten konnten, sollte seine Mutter je Kontakt zu ihm aufnehmen wollen. Als Jake das dem damals erst siebzehnjährigen CJ erzählt hatte, war dieser komplett ausgeflippt, denn auch er hatte gerade erst seine Eltern verloren. Dass sein älterer Bruder plötzlich seine leibliche Mutter und einen Zwillingsbruder aufspüren wollte, hatte ihm den Rest gegeben. Samantha hatte für CJs Reaktion nur wenig Verständnis gehabt, denn für sie war er nichts weiter als eine verwöhnte Göre und sollte sich gefälligst zusammenreißen. Jake hingegen konnte beide Standpunkte nachvollziehen. Er konnte durchaus verstehen, warum CJ sich bedroht fühlte, aber auch, dass Samantha wissen wollte, ob es in seiner leiblichen Familie womöglich irgendwelche Erbkrankheiten gab, die ihre gemeinsamen Kinder schädigen könnten. Als CJ eines Abends schluchzend in seinen Armen zusammenbrach, traf Jake allerdings eine Entscheidung. Er teilte Samantha mit, dass momentan nicht der richtige Zeitpunkt sei, seine leibliche Mutter zu suchen, und daraufhin war Samantha diejenige, die ausflippte. „CJ ist dir offenbar wichtiger als ich!“, schrie sie. „Ich will einen Mann, für den ich und meine Bedürfnisse stets Vorrang haben!“ Wütend stürmte sie aus dem Haus. Seitdem hatte Jake nichts mehr von ihr gehört oder gesehen. Seine leibliche Mutter hatte nie auf seinen Brief reagiert. Doch vor zwei Monaten an einem verregneten Märztag hatte ihn vollkommen überraschend ein Privatdetektiv aus Blue Gulch angerufen und ihm mitgeteilt, dass seine Mutter seinen Brief inzwischen gelesen hatte und hoffte, Kontakt mit ihm aufnehmen zu können. Jake hatte abgelehnt, doch daraufhin hatte seine Mutter – Sarah Mack – ihm einen Brief geschrieben, in dem sie ihm versichert hatte, zu warten, bis er bereit zu einem Gespräch sei. Danach hatte er irgendwie nicht mehr aufhören können, an sie zu denken. Er hatte sich gefragt, wer sie war, wie die Umstände seiner Geburt gewesen waren und ob sie vielleicht etwas über seinen Zwillingsbruder wusste. Schließlich hatte er sie angerufen. Nach drei Treffen in ihrer Heimatstadt Blue Gulch hatten sie sich einander so weit angenähert, dass sie inzwischen eine recht gute Beziehung miteinander hatten. Da Jake und CJ sich bis dahin schon länger mit einem verbitterten Onkel hatten rumschlagen müssen, der der Meinung war, einen Anspruch auf die Morrow-Ranch zu haben, und sie deshalb mit ständigen Klagen überzog, hatte Jake seinem Bruder vorgeschlagen, nach Blue Gulch zu ziehen und dort ganz von vorn anzufangen. Er hatte dort nämlich eine Ranch gesehen, die zum Verkauf angeboten worden war, die ihm sofort gefallen hatte. CJ, der sowieso gerade mal wieder Probleme mit einer wütenden Ex gehabt hatte, hatte schließlich zugestimmt, allerdings nur unter der Bedingung, nichts von Jakes leiblicher Familie wissen zu wollen. Leider hatte auch Sarah Mack keine Informationen über Jakes Zwillingsbruder gehabt, außer dass sie zweieiig waren. Als sie ihre Babys vor zweiunddreißig Jahren in einem Heim für schwangere Teenager zur Welt gebracht hatte, hatte sie diese noch nicht einmal sehen, geschweige denn auf den Arm nehmen dürfen, doch sie hatte die Bemerkung einer Krankenschwester mit angehört. Seit einigen Wochen war Jakes Wunsch, seinen Zwillingsbruder zu finden, so übermächtig geworden, dass er manchmal kaum noch schlafen konnte. Er warf einen Blick auf CJ, der gerade grinsend einen versauten Witz erzählte, bei dem sich sogar der zurückhaltende Golden vor Lachen krümmte. Jake wusste nicht, ob er allein mit der Suche beginnen oder zuerst mit CJ darüber reden sollte. Seit sein Bruder zugestimmt hatte, nach Blue Gulch zu ziehen, schien er sich allmählich an den Gedanken zu gewöhnen, dass Jake regelmäßigen Kontakt zu seiner leiblichen Mutter hatte. Irgendwie hatte Jake jedoch trotzdem das Gefühl, dass es seinem Bruder nicht recht wäre, wenn er jetzt auch noch Kontakt zu seinem Zwillingsbruder aufnehmen würde. „Wer ist denn heute eigentlich mit dem Kochen des Abendessens dran?“, fragte er. Hank zog das kleine Notizbuch hervor, das er immer bei sich trug, und klappte den Terminkalender für Mai auf. „CJ! Dann gibt es also bestimmt wieder angebrannte Burger und Bohnen.“ „Wir brauchen dringend einen Koch hier“, sagte Jake zum ungefähr hundertsten Mal. Er hatte sogar schon eine Annonce im Wochenblatt aufgegeben und ein Gesuch in der Stadt aufgehängt, aber bisher hatte sich noch niemand gemeldet, der für den Job geeignet gewesen wäre. Jake war beileibe nicht wählerisch, aber von den Leuten, die sich bei ihm beworben hatten, waren zwei betrunken zum Vorstellungsgespräch erschienen, fünf hatten absolut keine Erfahrung als Koch gehabt, und die letzte Bewerberin, eine Frau, die als Köchin in einem Steakhaus gearbeitet hatte, war während des Gesprächs in Tränen ausgebrochen und hatte ihm gestanden, dass es ihr gar nicht um den Job ging, sondern dass sie nur in der Nähe von CJ sein wollte, da dieser sie nach zwei Dates fallengelassen hatte. „Oh Scheiße, dann koche ich heute“, rief Jake, der Appetit auf ein Steak, eine Ofenkartoffel mit Schmand, Schnittlauch und frischen Salat mit Croutons und Blauschimmelkäsedressing hatte. Da sie jedoch zu fünft waren, würde die Zubereitung eine ganze Weile dauern, und er musste noch dringende Anrufe erledigen, Rechnungen bezahlen und sich die Websites von Viehauktionen ansehen. Er bat Hank außerdem, Golden, der noch in der...



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.