Dispositives Recht

Zwecke, Strukturen und Methoden
1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-16-150891-2
Verlag: Mohr Siebeck

Buch, Deutsch, Band 159, 640 Seiten, Format (B × H): 165 mm x 235 mm, Gewicht: 1124 g

Reihe: Jus Privatum

Dispositives Recht bildet ein allzu unerforschtes Herzstück des geltenden Privatrechts. Statt bestimmtes Verhalten hoheitlich zu erzwingen, eröffnet es Privaten die Möglichkeit, abweichende Vereinbarungen zu treffen. Es beansprucht mithin nur dann Geltung, wenn privatautonom nichts anderes vereinbart ist. Dass die Erzeugung der für privatrechtliche Beziehungen maßgeblichen, rechtlich verbindlichen Regeln auf diese Weise zwischen Staat und Privaten aufgeteilt ist, dass sich dispositives Recht deshalb aus zwei ganz unterschiedlichen Quellen speist, zählt man zu Recht zu den "genialen Eigenschaften" unserer Privatrechtsordnung. Dispositives Recht lässt Privatautonomie und Vertragsfreiheit nicht nur zu, sondern fördert und ermöglicht sie. Die Regelungstechnik bildet deshalb einen tragenden Pfeiler der Privatrechtsgesellschaft, zu deren Markenzeichen nicht hierarchisch-hoheitliche Strukturen, sondern ein hohes Maß an Gleichordnung, private Gestaltungsfreiheit und Selbstverantwortung gehören.

Autoren/Hrsg.

Möslein, Florian

Fachgebiete

• Rechtswissenschaften Bürgerliches Recht
• Rechtswissenschaften Recht, Rechtswissenschaft Allgemein Rechtstheorie, Rechtsmethodik, Rechtsdogmatik, Rechtsprechungslehre

Über Autor(innen)

Möslein, Florian
Florian Möslein
Geboren 1971; Studium der Rechtswissenschaften und Betriebswirtschaftslehre u.a. in München, Paris und London; 2007 Promotion; 2011 Habilitation; derzeit Schumpeter-Fellow der VolkswagenStiftung sowie Assistenzprofessor an der Universität St. Gallen (HSG).

Florian Möslein: Geboren 1971; Studium der Rechtswissenschaften und Betriebswirtschaftslehre u.a. in München, Paris und London; 2007 Promotion; 2011 Habilitation; derzeit Schumpeter-Fellow der VolkswagenStiftung sowie Assistenzprofessor an der Universität St. Gallen (HSG).