Pade / Lee / Bagwell | Bianca Extra Band 9 | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 9, 448 Seiten

Reihe: Bianca Extra

Pade / Lee / Bagwell Bianca Extra Band 9


1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-7337-3232-5
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 9, 448 Seiten

Reihe: Bianca Extra

ISBN: 978-3-7337-3232-5
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



WAS NACH DEM ERSTEN KUSS GESCHAH von RICE, KAITLYN
Freundschaft statt Liebe: So ist das mit Gabe. Ihm vertraut Josie, und er ist für sie da, als sie ein dunkles Familiengeheimnis aufdeckt. Er spürt, wie erschüttert sie ist, zieht sie tröstend in seine starken Arme ... und küsst sie sinnlich! Wo soll das hinführen?
SÜßER TROST IN DEINEN ARMEN von PADE, VICTORIA
Ein grausames Schicksal hat Marti den geliebten Mann genommen. Vergessen kann sie nur durch eine einzige Nacht mit dem attraktiven Noah, der ihre Tränen fortküsst. Aber die zärtlichen Stunden schenken ihr auch etwas anderes - das sie Noah dringend gestehen muss...
LIEBE HEIßT VERZEIHEN von BAGWELL, STELLA
Zwei kleine Jungen, die traurig dem Wagen der Mutter hinterherwinken: Mac hat es nie verwunden, auch wenn er und sein Bruder längst gestandene Kerle sind. Jetzt will er Antworten! Doch dazu muss er an der hinreißenden Ileana Sanders vorbei, Ärztin seiner sterbenden Mutter...
WENN DU BLEIBST von LEE, RACHEL
'Ich liebe dich.' Vor zehn Jahren hat Cliff diese drei kleinen Worte zu seiner Freundin Holly gesagt. Ihre Antwort? 'Goodbye.' Und weg war sie. Doch jetzt ist Holly zurück, und Cliff hat genau vierzehn Tage Zeit für die nächsten zwei skandalösen Worte: 'Heirate mich.'



Victoria Pade ist Autorin zahlreicher zeitgenössischer Romane aber auch historische und Krimi-Geschichten entflossen ihrer Feder. Dabei lief ihre Karriere zunächst gar nicht so gut an. Als sie das College verließ und ihre erste Tochter bekam, machte sie auch die ersten schriftstellerischen Gehversuche, doch es sollte sieben Jahre dauern, bis ihr historischer Debütroman veröffentlicht wurde. Um die Trennung von ihrem Mann zu verarbeiten und aktuelle Themen aufzugreifen, wechselte sie schließlich zu modernen Geschichten, die im Hier und Jetzt spielen. Victoria lebt zusammen mit ihren Eltern und ihrer jüngsten Tochter, die Psychologie studiert, in Colorado. Ihre älteste Tochter studiert in Michigan Medizin.
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1. KAPITEL

Der Typ im „Wisconsin“-T-Shirt starrte auf Josies Hintern, da war Gabriel Thomas sich ganz sicher. Denn Josie Blume war seine beste Freundin, und er wusste aus jahrelanger Erfahrung, dass alle Männer sie begafften.

Er sah ihr zu, wie sie nach einem der Queues griff, sich um den Billardtisch herumschlängelte und sich einen geeigneten Winkel suchte. Als sie sich über den Tisch beugte und den Queue auf die Kugeln richtete, bemerkte Gabe aus dem Augenwinkel, wie der Blick von „Wisconsin“ zu Josies Ausschnitt wanderte.

Josie war klein und zierlich, mit Rundungen genau an den richtigen Stellen. Außerdem hatte sie einen Mund zum Küssen und die größten haselnussbraunen Augen, die Gabe je gesehen hatte. Ihr dunkles Haar war modisch kurz geschnitten. Oh ja, nicht nur andere Männer waren von ihr entzückt, auch Gabe … Davon hatte Josie allerdings keine Ahnung. Für sie war er der große Bruder, den sie nie gehabt hatte.

Vielleicht war es auch besser so.

Wahrscheinlich hatte sie gar nicht bemerkt, wie der Kerl sie anstarrte, sonst hätte sie längst reagiert. Falls sie Lust auf einen kleinen Mittwochabend-Flirt hätte, würde sie das ihrem Bewunderer direkt zu verstehen geben. Falls nicht, würde sie ihn in die Wüste schicken.

Josie nahm sich, was sie wollte, und sagte, was sie dachte. Weibliche Tricks waren ihr fremd. Wenn jemand Salat zwischen den Zähnen hatte oder sich arrogant aufführte, dann hatte sie kein Problem damit, es ihm zu sagen. Trotz ihrer direkten Art musste man sie einfach mögen, denn sie war fröhlich und warmherzig.

Gabe mischte sich nicht in ihre Liebesangelegenheiten ein, es sei denn, sie würde sich mit irgendeinem Fiesling oder Drogendealer einlassen.

Nachdem Josie ein paar Stöße gemacht hatte, stellte er sich neben sie an den Billardtisch und raunte ihr zu: „Der ist nichts für dich.“

Josie richtete sich auf und blickte sich um. „Wer denn?“

„Wisconsin.“ Gabe nahm sich ebenfalls einen Queue, prüfte die Platzierung der Kugeln und führte einen gezielten Stoß aus. Dann sah er Josie an. „Der Typ hinter uns mit der Baseballmütze. Dem haben’s deine engen Jeans angetan.“ Ihre perplexe Miene amüsierte ihn.

Sie machte einen Schmollmund. „Die sind doch gar nicht eng.“

Er zog vielsagend die Augenbraue hoch und widmete sich wieder dem Spiel. „Übrigens lugt dein Führerschein aus der rechten Tasche heraus.“

„Aha, du hast also auch hingeguckt.“

„Doch nicht so.“

„Das hoffe ich doch.“ Sie blickte ihn strafend an. „Und überhaupt, was hast du dagegen, wenn die Männer mich bemerken?“

„Nichts, aber wie gesagt, der da ist nicht dein Typ.“

Gabe wusste, wie schwer es ihr fiel, sich nicht zu ihrem Verehrer umzudrehen.

„Ich habe keinen bestimmten Typ.“

„Klar hast du. Der ist jedenfalls zu jung.“

Sie schnaubte. „Wenn er in Marys Bar gehen darf, wird er wohl alt genug sein.“

„Da wäre ich mir nicht so sicher. Du bist doch selbst schon mit sechzehn hergekommen.“

„Woher willst du das wissen? Als wir uns kennengelernt haben, war ich schon neunzehn.“

Gabe hatte allerdings schon lange, bevor er Josie kennenlernte, von ihr gehört, denn über ihre Familie war in der Stadt immer viel getratscht worden.

„Wir sind immerhin schon lange befreundet, und du hast mir garantiert irgendwann deine Jugendsünden gebeichtet.“

Josie ging um den Tisch herum, um einen neuen Stoß zu platzieren, und blinkte dabei kurz zu Wisconsin hinüber. „Der ist doch mindestens fünfundzwanzig“, bemerkte sie, während sie eine Kugel einlochte. „Er hat kein Tattoo oder Goldkettchen und ist nicht schwul. Also ist er mein Typ.“

„Wenn du so anspruchslos bist, passe ich ja auch in dein Profil.“

Josie starrte ihn an.

Verflucht, er hatte es schon wieder getan. „Ich meine nur, du hast garantiert mehr Ansprüche, als du denkst.“ Er lachte etwas gezwungen.

Die Vorstellung, mit Josie etwas anzufangen, war für Gabe beängstigend und aufregend zugleich. Sie war etliche Jahre jünger als er, die jüngste der drei Schwestern. Obwohl, seit sie siebenundzwanzig war und er vierunddreißig, erschien ihm der Altersunterschied nicht mehr so groß wie noch vor ein paar Jahren. Aber nein, er würde lieber die Finger von ihr lassen. Womöglich hätte sie ihn bald satt, und was würde dann aus ihrer Freundschaft?

Eine ganze Weile konzentrierte Josie sich auf das Spiel, erst als Gabe an der Reihe war, fragte sie: „Du denkst, du kennst mich durch und durch, oder?“

„Ich weiß ziemlich viel von dir, besonders über dein Liebesleben. Immerhin bin ich meistens dabei, wenn du einen Typen aufgabelst.“

Sie musterte ihn von Kopf bis Fuß. „Okay. Mag ich lieber große dunkelhaarige Männer oder muskulöse blonde?“

„Ich glaube, er muss nur gut aussehen.“

„Stimmt. Und er muss gut im Bett sein und darf nicht klammern. In festen Beziehungen werden die Männer bloß fett und langweilig.“

Darin stimmte Gabe im Großen und Ganzen mit ihr überein. Auch er zog es vor, Single zu bleiben. Er hatte nichts gegen eine feste Bindung, aber die meisten Frauen wollten irgendwann Kinder. Und da sein Vater vor ein paar Jahren an einer Erbkrankheit gestorben war, wollte er nicht riskieren, die Krankheit weiterzuvererben.

„Ich würde sagen, schlichtes Gemüt und fantasielos im Bett“, murmelte Gabe mit Seitenblick auf Wisconsin, der Josie noch immer nicht aus den Augen ließ.

„Sein Lächeln gefällt mir“, bemerkte Josie, während sie ihren Verehrer unter halb geschlossenen Lidern fixierte. „Vielleicht ist er das, was ich brauche, um meine Probleme zu vergessen.“

Gabe sah, wie ihr Blick zur Uhr über der Bar ging. Die Botschaft war klar: „Es ist spät, lass uns aufhören.“

Sofort war ihr Verehrer zur Stelle. Auch bei ihm war die Botschaft angekommen.

Gabe tat, als würde er weiterspielen, während er der kurzen Unterhaltung lauschte.

„Ich studiere in El Dorado. Bin auf dem Weg nach Haus hier vorbeigekommen und …“ Er zuckte die Achseln.

„Nach Wisconsin?“, fragte Josie mit Blick auf die Brust des Mannes.

„Nein, das T-Shirt hab ich im Urlaub gekauft. Ich komme aus Wichita, Willowbend.“

Josie pfiff durch die Zähne. „Vornehme Gegend.“

„Meine Eltern wohnen da“, sagte er mit einem entschuldigenden Grinsen. „Sobald ich mit dem Studium fertig bin und einen Job habe, ziehe ich aus.“

„Arbeitest du überhaupt nicht?“, fragte Josie beinahe entsetzt.

„Klar doch, ich arbeite in einem Imbiss. Aber das Geld reicht gerade, um meine Verpflichtungen zu bezahlen.“

„Was denn für Verpflichtungen?“

„Ich habe einen kleinen Sohn, für den ich Unterhalt zahlen muss.“

Hinter seiner Bierflasche konnte Gabe sich ein triumphierendes Lächeln nicht verkneifen. Zu Josies wichtigsten Kennenlernregeln gehörte, dass sie nichts mit alleinerziehenden Vätern anfing.

„Na, dann viel Glück für die Zukunft. Mein Freund und ich gehen jetzt nach Hause.“

„Dein Freund? Jemand hat gesagt, ihr wärt nur Bekannte.“

„Du hättest besser uns fragen sollen“, mischte Gabe sich ein und legte einen Arm um Josies Taille, wie er es immer tat, wenn sie einen Typen loswerden wollte.

Der Student blinzelte ungläubig und schien zu überlegen, wieso Josie überhaupt Interesse an ihm gezeigt hatte. „Ah, okay. Ich muss morgen sowieso früh raus“, murmelte er und marschierte zum Ausgang.

„Danke“, sagte Josie zu Gabe. Nachdem sie ihre Queues wieder ins Regal zurückgestellt hatten, verließen sie ebenfalls das Lokal.

Auf dem Weg zu Josies Jeep fragte Gabe: „Dann sehen wir uns also auf der Halloweenparty?“

„Auf jeden Fall. Am Wochenende gucke ich mich nach einem Kostüm um. Willst du mitkommen?“

„Nein, ich hab schon eins.“

„Okay.“ Sie legte ihm kurz die Hand auf den Arm. „Dann bis bald. Wenn was ist, ruf mich an.“ Plötzlich verlor ihr Blick sich in der Weite. Gabe kannte diesen Ausdruck an ihr. „Ich hab vor, meinen Vater zu besuchen.“

Okay, das war es also, was sie bedrückte.

Und es war natürlich eine große Sache, denn Josie hatte ihren Vater nie kennengelernt. Er hatte ihre Mutter verlassen, als diese mit Josie schwanger war, und niemand wusste, wohin er gegangen war. In all den Jahren hatte er seinen Kindern nicht mal eine Geburtstagskarte geschickt und sich auch nicht bei ihnen gemeldet, als ihre Mutter starb.

Gabes Theorie war, dass die Zurückweisung durch ihren Vater Josie dazu brachte, sich mit windigen Typen einzulassen.

„Hast du inzwischen herausgefunden, wo er wohnt? Und wissen deine Schwestern davon?“

Sie musterte ihn aus schmalen Augen. „Nein, und verplappere dich bloß nicht!“

Gabe erwiderte ihre Bemerkung nur mit einem vorwurfsvollen Blick.

Sie seufzte. „Callie findet, dass es Lilly auch nicht weiterhilft, wenn wir unseren Vater ausfindig machen. Aber wenn wir mehr von ihm wüssten …“

Lilly war die sechs Monate alte Tochter ihrer älteren Schwester Callie. Das Baby hatte mit vier Monaten einen Fieberkrampf bekommen, der sich vor drei Wochen wiederholt hatte. Die ganze Familie war wegen der neurologischen Untersuchungen in Aufruhr.

„Mom hat uns zwar davor gewarnt, ihn zu suchen, aber wir sind schließlich erwachsene...



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