Piringer | verbrenner | Buch | 978-3-85415-687-1 | sack.de

Buch, Deutsch, 232 Seiten, Format (B × H): 137 mm x 201 mm, Gewicht: 416 g

Piringer

verbrenner


1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-85415-687-1
Verlag: Ritter Verlag

Buch, Deutsch, 232 Seiten, Format (B × H): 137 mm x 201 mm, Gewicht: 416 g

ISBN: 978-3-85415-687-1
Verlag: Ritter Verlag


Jörg Piringers "verbrenner" mäandert als Redestrom durch die Wortfelder von Brand und Feuer, Zerstörung und Asche, aber auch von Löschen, Überschwemmung und Ertrinken. Analog zu den sich immer weiter ausbreitenden Bränden folgt die Textbewegung rhetorischen Gesten der Steigerung und Vermehrung und akzentuiert solcherart auch die ökonomische oder sozialpsychologische Dimension des Begriffs „Verbrennen“. In der Verbindung mit dokumentarischen Quellen zu Brandbeschleunigern, Flammenwerfern, Brandschutzbestimmungen oder Brandverletzungen verdichten sich die ausgebreiteten Katastrophenerzählungen zu einem hyper- real-dystopischen Komplex. Urban Legends von selbstentzündenden Bäumen und Menschen, Rezepte von Scheiterhaufen (Dessert) und H-Bomben oder Erinnerungen an Jan Palach und andere Selbstverbrennungsaktivisten geben zusammen ein Panorama von brandgefährlichen Zusammenhängen und Atmosphären. Das Spiel mit Fakt und Fiktion, das der Computerkünstler und Autor Jörg Piringer durch den Einsatz einer sich verselbständigenden KI zusätzlich befeuert, eskaliert in Vorstellungen, die heute allgegenwärtige Tendenzen konsequent weiterdenken: in der Abwehr von immer mehr Verbrennenden durch immer höhere Brandmauern, während Hunderte Untergegangene am Boden des Mittelmeers nach Europa wandern.
In seinem verbrenner gewinnt Jörg Piringer aus einem abgegrenzten lexikalischen Reservoir die Energie, ein poetisches Feuerwerk von brennender Aktualität zu zünden.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Piringer, Jörg
Jörg Piringer, geb. 1974 in Wien, Schriftsteller, Aktionskünstler und Informatiker.
Studium der Informatik am Institut für Gestaltungs- und Wirkungsforschung der TU Wien. Seit 2009 Lehrauftrag an der Wiener Schule für Dichtung, u.a. Akustische Poesie. 2020 Teilnahme an den 44. Tagen der deutschsprachigen Literatur/Ingeborg-Bachmann-Preis in Klagenfurt. Mitglied des Instituts für transakustische Forschung und des Gemüseorchesters, arbeitet in den Lücken zwischen Sprachkunst, Musik, Performance und poetischer Software.



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