Przyrembel / Schönert | »Jud Süß« | Buch | 978-3-593-37987-6 | sack.de

Buch, Deutsch, 380 Seiten, Format (B × H): 141 mm x 213 mm, Gewicht: 485 g

Przyrembel / Schönert

»Jud Süß«

Hofjude, literarische Figur, antisemitisches Zerrbild
1. Auflage 2006
ISBN: 978-3-593-37987-6
Verlag: Campus

Hofjude, literarische Figur, antisemitisches Zerrbild

Buch, Deutsch, 380 Seiten, Format (B × H): 141 mm x 213 mm, Gewicht: 485 g

ISBN: 978-3-593-37987-6
Verlag: Campus


Joseph Süß Oppenheimer (1698–1738), von seinen Gegnern bereits zu Lebzeiten mit dem verunglimpfenden Namen 'Jud Süß' bedacht, ist eine der bekanntesten Figuren der deutschjüdischen Geschichte. In diesem Band wird einerseits die spannende Biographie des
Württembergischen Hoffaktors dargestellt, andererseits die Wirkungsgeschichte der Figur 'Jud Süß' in Literatur und Film vom 18. bis ins 20. Jahrhundert. Lion Feuchtwangers Roman Jud Süß (1925) und Veit Harlans Film von 1940 sind die prominentesten Beispiele dieser problematischen Deutungsgeschichte; sie ist mit der Geschichte des Antisemitismus und der Stellung der Juden in der deutschen Gesellschaft vielfach verknüpft.

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Weitere Infos & Material


Vorwort
Jörg Schönert

Einleitung: Joseph Süß Oppenheimer –
zur Wirkungsmacht einer ikonischen Figur
Alexandra Przyrembel

I. Joseph Süß Oppenheimer: Person, Prozess, Deutungen

Der Fall Joseph Süß Oppenheimer: Zum historischen Kern
und den Wurzeln seiner Medialisierung
Gudrun Emberger / Rotraud Ries

›Jud Süß‹ und die Geschichtswissenschaft: Das Beispiel Selma Stern
Irene Aue

Dreißig Jahre Lehr- und Forschungsarbeit zur Mediengeschichte
des ›Jud Süß‹: Ein Bericht
Friedrich Knilli

II. Fiktionalisierungen

Literarische Popularisierungsprozesse eines antijüdischen
Stereotyps: Wilhelm Hauffs Erzählung Jud Süss
Gabriele von Glasenapp

Tragik verfrühter Emanzipation – Topographie jüdischer Mentalität:

Die Deutungen des ›Jud Süß‹ bei Selma Stern und Lion Feuchtwanger.139
Itta Shedletzky

Zirkulationen des Begehrens: Sexualität, Macht und Judentum
in Feuchtwangers Jud Süß
Britta Herrmann

Figur ohne Original: ›Jud Süß‹ und ›Ewiger Jude‹ als Metafiguren
der Geschichte bei Lion Feuchtwanger
Mona Körte

Ein missglückter Versuch: Klaus Pohls Jud Süß-Drama
Anat Feinberg

III. Die nationalsozialistische Propaganda, der Film Jud Süß
und Veit Harlan

Propaganda als Alibi: Rezeptionsgeschichtliche Thesen
zu Veit Harlans Film Jud Süß (1940)
Anke-Marie Lohmeier

Veit Harlans Film Jud Süß und der audiovisuell inszenierte
Antisemitismus
Knut Hickethier

'Hier sieht man den Juden, wie er wirklich ist.': Die Rezeption
des Filmes Jud Süß in der deutschen Bevölkerung
Armin Nolzen

Der Umgang der Justiz mit Veit Harlans Jud Süß seit den
1950er Jahren: Prozesse, Legenden, Verdikte
Thomas Henne

Die Proteste gegen den Jud Süß-Regisseur Veit Harlan
Wolfgang Kraushaar

IV. ›Jud Süß‹ im Geflecht von Geschlechter- und
Geldbeziehungen

Schuld, Schulden, Beschuldigungen: Das Medium Geld
im christlich-jüdischen Verhältnis
Christina von Braun

Der Zerstörer allen Lebens: ›Jud Süß‹ als politischer Vampir
Anne von der Heiden

Literatur
Autorinnen und Autoren
Personenregister


Alexandra Przyrembel, Dr. phil., ist wissenschaftliche Assistentin am Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte der Universität
Göttingen. Jörg Schönert ist Professor am Institut für Germanistik der Universität Hamburg.



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