Buch, Deutsch, 294 Seiten
Buch, Deutsch, 294 Seiten
ISBN: 978-3-465-03463-6
Verlag: Vittorio Klostermann
Dieses mittlerweile klassische Buch des Frankfurter Philologen Karl Reinhardt (1886-1958) liegt nunmehr in der fünften Auflage vor. Reinhardt wählt seinen Blickpunkt mitten im sophokleischen Drama selbst. Er will keine philosophischen Fragen stellen, sondern betrachten, was an seelischen Lagen gegeben ist, was sich - innerlich - n diesen Tragödien ereignet. Er untersucht das Verhältnis zwischen Ich und Du, zwischen Mensch und Gott und das daraus erwachsende zwischen Mensch und Mensch.'Es ist Reinhardt gelungen, die klassischen Gegenstände der humanistischen Verehrung, die sonst nur in der blassen und ins immer blassere vergehenden Bildungsfeierlichkeit des Humanismus fortleben, nicht in der Vorbildlichkeit ihrer Helden, sondern in deren Menschlichkeit gegenwärtig werden zu lassen.'Hans-Georg Gadamer
Der Willamowitz-Schüler Karl Reinhardt, der von 1924 bis 1942 und dann wieder ab 1946 insgesamt 25 Jahre lang an der Frankfurter Universität lehrte, gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der Klassischen Philologie. Reinhardt, den Hans-Georg Gadamer 'eine ganz singuläre Erscheinung unter den Philologen' nannte, arbeitete über Sophokles, Aischylos, Aristophanes, Euripides, Poseidonios und Homer, aber auch über Goethe, Schiller, Kleist und Nietzsche. Sein erstes, 1916 entstandenes Buch über Parmenides, mit dem Reinhardt 'unser ganzes Bild der großen Denker im tragischen Zeitalter der Griechen mit einem Schlage umwandelte' (Gadamer), ist ebenfalls im Verlag Vittorio Klostermann lieferbar.
Zielgruppe
Altphilologen, Philosophen




