Buch, Deutsch, Band 1, 267 Seiten, PB, Format (B × H): 138 mm x 207 mm, Gewicht: 357 g
Reihe: Der historische Fall
Der Fall Leonhard Siefert
Buch, Deutsch, Band 1, 267 Seiten, PB, Format (B × H): 138 mm x 207 mm, Gewicht: 357 g
Reihe: Der historische Fall
ISBN: 978-3-935651-84-4
Verlag: KEHL VERLAG
Am frühen Morgen des 29. Juli 1922 wird Leonhard Siefert im Hof der Männerzuchtanstalt Bruchsal auf dem Schafott hingerichtet. Er ist in einem der ersten Indizienprozesse Deutschlands des Doppelmordes schuldig gesprochen worden. Obwohl alles dafür spricht, dass Siefert zwei Bürgermeister aus Habgier umgebracht hat, beteuert er bis zu seinem Ende seine Unschuld.
Im Jahre 2005 stößt Robert Flaig, beurlaubter Richter am Landgericht Heidelberg, bei der Suche nach einem Thema für seine Dissertation auf den Fall Siefert. Was anfänglich mehr ein Vorwand ist, um vorübergehend dem Trott am Landgericht zu entkommen, nimmt ihn mehr und mehr gefangen. Warum sind die Gerüchte um ein Fehlurteil über Jahrzehnte nicht verstummt? Seine Recherchen fördern nicht nur widersprüchliche Zeugenaussagen von damals ans Licht, sondern scheinen auch gegenwärtig irgendjemanden zu beunruhigen. Als ein Schlägertrupp Flaig die Botschaft überbringt, den Fall Siefert ruhen zu lassen, ist sogar sein Leben in Gefahr. Und plötzlich ermittelt Flaig auch in ureigener Sache.
Der Autor Thomas Schnepf ist Amtsrichter und lässt in dem Roman »Heidelberger Mordsteine« glänzend recherchiert einen Aufsehen erregenden historischen Fall lebendig werden.
Weitere Infos: www.der-historische-fall.de
Weitere Infos & Material
Vorbemerkung
Erster Teil
Zweiter Teil - Der Prozess
Dritter Teil
Anhang
- Ergänzendes zum Fall Siefert
- Der Stab
- Scharfrichterdienst
- Kosten der Hinrichtung
Die »Heidelberger Mordsteine«, auch Bürgermeistermordsteine genannt, liegen im Wald zwischen Heidelberg und Neckargemünd, an der Kreuzung des Pfalzgrafensteinweges mit dem Linsenteich-Auweg. Sie kennzeichnen den Tatort eines grausamen Doppelmordes an zwei Bürgermeistern, der im Sommer 1921 die Heidelberger Bevölkerung zutiefst erschütterte.
In einem aufsehenerregenden Indizienprozess vor dem Heidelberger Landgericht wurde der Bahnarbeiter Leonhard Siefert der Morde schuldig gesprochen und zum Tode durch das Fallbeil verurteilt. Von weiteren, im Roman nicht behandelten Anklagepunkten - u. a. des versuchten Mordes an einem Motorradfahrer - wurde Siefert freigesprochen.
Der in Teil II des Romans geschilderte Prozess wurde anhand der im Generallandesarchiv in Karlsruhe archivierten Akten der Polizei, der Staatsanwaltschaft, des Landgerichtes und zahlreichen Prozessberichten der damaligen Zeitungen weitgehend authentisch wiedergegeben. Die Rahmenhandlung hingegen ist frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.