E-Book, Deutsch, 198 Seiten
Sejdini Islam in Europa
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-8309-8809-0
Verlag: Waxmann Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: PC/MAC/eReader/Tablet/DL/kein Kopierschutz
Begegnungen, Konflikte und Lösungen
E-Book, Deutsch, 198 Seiten
ISBN: 978-3-8309-8809-0
Verlag: Waxmann Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: PC/MAC/eReader/Tablet/DL/kein Kopierschutz
Mit ihren fachwissenschaftlichen und -didaktischen Ansätzen trägt die Islamische Religionspädagogik dazu bei, dass eine konstruktive und sachliche Auseinandersetzungmit dem Thema Islam im europäischen Kontext ermöglicht wird.
Hinterfragt werden dazu sowohl das islamische Traditionsverständnis als auch die eurozentrische Perspektive. Gesellschaftlich stark diskutierte Themen wie etwa Frauenrollen oder die Beziehungdes Islam zur Gewalt, sowie der Umgang mit religiösen Minderheiten in der islamischen Welt werden in diesem Buch ebenso behandelt wie die islamische Mystik, der, gemessen an ihrer Rolle innerhalb der islamischen Tradition, ein hoher Stellenwert zukommen müsste. Zudem werden im Sinne einer pluralitäts- und kontingenzbewussten Religionspädagogik Möglichkeiten zur Bildung und Förderung interreligiöser Kompetenz aufgezeigt.
Dadurch möchte dieser Band dazu beitragen, dem Fremden und Anderen nicht mit Angst, sondern mit Offenheit und Neugierde zu begegnen und Veränderungen im eigenen und tradierten Denken zuzulassen.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Buchtitel;1
1.1;Impressum;4
1.2;Vorwort;7
1.3;Inhalt;9
2;Einführung (Zekirija Sejdini);11
3;„Wer das eigene Ufer nie verlässt, wird Neues nicht entdecken.“ Herausforderungen für die Islamische Religionspädagogik im europäischen Kontext (Zekirija Sejdini);17
3.1;Einführung;17
3.2;Zugänge zur Religionspädagogik;21
3.3;Der aktuelle muslimische Kontext in Europa;23
3.4;Die Herausforderungen für Innovation;25
4;Was ist der Islam – und wenn ja, wie viele? Aporien der Homogenisierung und Pluralisierung eines Kollektivsubjekts (Bacem Dziri);33
4.1;1. Der hegemoniale Diskurs einer Gewalt ‚im‘ Islam;36
4.2;2. Semantiken des ‚bösen‘ und ‚guten‘ Islams;42
4.3;3. Modi der Gegenargumente zu einer ‚islamischen Gewalt‘ oder ‚Gewalt des Islams‘;48
4.3.1;3.1 Das empirische Gegenargument: „Die große Mehrheit der Muslime ist friedlich“;49
4.3.2;3.2 Das exegetische Gegenargument: „Islam bedeutet Frieden“;51
4.3.3;3.3 Das performative Gegenargument: „Islam ist Frieden“;55
4.4;4. Wider die Versuchungen generischer Referentialität;56
5;Vom methodologischen Orientalismus zur muslimischen Alltagspraxis (Erol Yildiz);61
5.1;1. Einführung;61
5.2;2. Methodologischer Orientalismus: das eurozentrische Weltbild als erkenntnistheoretische Basis;62
5.3;3. Der Blick von oben: zum Verhältnis zwischen Medien und Wissenschaft;64
5.4;4. Der Blick ‚von unten‘: Eine andere Art des Sehens;71
5.5;5. Zur Relevanz einer kontrapunktisch non-dualistischen Perspektive;75
6;Islam und Geschlechtergerechtigkeit (Halima Krausen);79
6.1;1. Die Wiederentdeckung schwieriger Textpassagen und ihrer Zielrichtung;82
6.2;2. Überdenken von Leitprinzipien und Zielsetzungen des Rechts;87
6.3;3. Betrachtung des theologischen Hintergrundes;90
7;Spiritualität im Islam: Die Sufi-Tradition (Jürgen Wasim Frembgen);93
7.1;Was ist Sufismus?;94
7.2;Quellen mystischer Gottesliebe;96
7.3;Sufi-Poesie;98
7.4;Die Sufi-Orden: Meister und Schüler;99
7.5;Die spirituelle Praxis der Sufis;104
7.6;Sakrale Orte und Sufi-Kunst;105
7.7;Die volkstümliche Verehrung der Sufi-Heiligen;107
7.8;Sufismus in der Gegenwart;108
8;Islam und Gewalt, Gewalt und Islam? Einige Überlegungen (Rüdiger Lohlker);111
8.1;Die koranischen Stellen;114
8.2;Zusammenführung;123
9;Der Umgang mit religiösen Minderheitenin der islamischen Welt (Wolfram Reiss);127
9.1;Einleitung;127
9.2;1. Grundlegendes zu den Heilsmöglichkeiten von Nicht-Muslimen;131
9.2.1;1.1 Uroffenbarung: Die Hingabe an Gott ist die natürliche Religion für alle Menschen;131
9.2.2;1.2 Die Anerkennung von Propheten und Heiligen Schriften;133
9.2.3;1.3 Der Vertrag von Medina: Bündnisfähigkeit der Monotheisten; Islam stiftet Frieden;136
9.2.4;1.4 Koranische Grundlagen: Kein Zwang für Monotheisten, aber Tributleistung;139
9.2.5;1.5 Keine Bündnisfähigkeit mit Polytheisten oder Atheisten;144
9.3;2. Die speziellen Beziehungen zu verschiedenen Weltreligionen;148
9.3.1;2.1 Judentum;148
9.3.2;2.2 Christentum;151
9.3.3;2.3 Hinduismus;154
9.3.4;2.4 Buddhismus;157
9.3.5;2.5 Andere Religionen;158
9.4;3. Neue Perspektiven;159
10;An Alltäglichkeiten buchstabiert. Interreligiöse Kompetenz in praktischer Absicht bestimmt (Mirjam Schambeck sf);163
10.1;1. Ein Fallbeispiel: Unterbrechung der Arbeitszeitwegen des Asr-Gebets (Nachmittagsgebets) – Grundrecht oder Unrecht?;163
10.2;2. Interreligiöse Kompetenz als Sensibilität für Eigenes und Anderes, Eigenes und Fremdes;164
10.2.1;2.1 Eine Palette von Reaktionen – Idealtypische Muster, mit Differenz umzugehen;165
10.2.2;2.2. Die Liebe als Grund von Eigenem und Anderem;168
10.3;3. Interreligiöse Kompetenz – eine facettenreiche Bestimmung;169
10.3.1;3.1 Interreligiöse Kompetenz als Unterscheidungs- und Relationskompetenz;169
10.3.2;3.2 Interreligiöse Kompetenz bezogen auf die Vieldimensionalität von Religion;170
10.3.3;3.3 Interreligiöse Kompetenz ist unterscheidbar in drei Kompetenzbereiche;171
10.4;4. Zu guter Letzt: Interreligiöse Kompetenz und der Praxistest;172
11;Religionspädagogik im Kontext der Rede von ‚transreligiös‘, ‚transversal‘ und ‚interreligiös‘. Eine möglichkeitsbewusste Erkundung (Martina Kraml);175
11.1;1. Begriffsbestimmung und Verortung;175
11.2;2. Der Kontext, in dem sich die Religionspädagogik bewegt;177
11.3;3. In der Spannung zwischen multi-, inter-, transreligiös;180
11.4;4. Zentrale Konsequenz transversaler Praxis: Kritische Perspektive auf Sprache, Unterscheidungen, Praxen;188
11.5;5. Anderes ist möglich!;189
11.6;6. Grundzüge einer möglichkeitsbewussten, transversal orientierten Religionspädagogik;190
11.7;7. Ausblick: Eine Vision für Europa;193
12;Autorinnen und Autoren;195




