Spitzer | Was ist Wahn? | Buch | 978-3-540-51072-7 | sack.de

Buch, Deutsch, 133 Seiten, Paperback, Format (B × H): 170 mm x 244 mm, Gewicht: 269 g

Spitzer

Was ist Wahn?

Untersuchungen zum Wahnproblem

Buch, Deutsch, 133 Seiten, Paperback, Format (B × H): 170 mm x 244 mm, Gewicht: 269 g

ISBN: 978-3-540-51072-7
Verlag: Springer Berlin Heidelberg


Anhand der Literatur werden in dem vorliegenden Buch die Positionen der drei für das Wahnproblem wahrscheinlich einflußreichsten Denker - Karl Jaspers, Kurt Schneider und Sigmund Freud - eingehend und kritisch diskutiert. Außerdem werden die transkulturelle Psychiatrie des Wahns und Modelle der Ätiopathogenese systematisch dargestellt. Für das Problem einer mit klinischen Belangen konsistenten Wahndefinition wird in einem eigenen Ansatz eine Lösung versucht, woran sich Überlegungen zur Bedeutung der Rede von der "anderen Welt" des Wahnkranken anschließen. Das Buch gibt sowohl dem mit der Materie "Wahn" noch nicht Vertrauten einen ersten Überblick über die komplexe Problematik, ist jedoch ebenso für den Fachmann aufgrund seiner in weiten Teilen neuen Sicht der Dinge von Interesse. Das Buch soll helfen, die Diskussion erneut zu beleben, und damit auch klinisch "eingefahrene" Denkschablonen durch kritische Reflexion ersetzen helfen.
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1 Einleitung.- 1.1 Das Definitionsproblem.- 1.2 Reliabilität.- 1.3 Pragmatische Lösungsversuche.- 1.3.1 “Krankhaft” als Definiens.- 1.3.2 Wahn im DSM-III.- 1.4 Drei Fälle.- 1.4.1 Fall “Herr X.”.- 1.4.2 Fall “Herr Y.”.- 1.4.3 Fall “Herr Z.”.- 1.5 Die drei Wahnkriterien von Jaspers, Fragestellung und Aufbau der Arbeit.- 2 Transkulturelle Psychiatrie und das dritte Jasperssche Wahnkriterium.- 2.1 Psychische Störungen im Kulturvergleich.- 2.2 Drei Betrachtungsebenen.- 2.3 Häufigkeiten und Inhalte.- 2.4 Richtigkeit, Norm und Realität.- 2.4.1 Das Richtigkeits-Argument.- 2.4.2 Das Norm-Argument.- 2.4.3 Das Realitäts-Argument.- 2.5 Zwischen Dogmatismus und skeptischem Relativismus.- 3 Kurt Schneiders Versuch der Umgehung des dritten Wahnkriteriums.- 3.1 Inhalt als Problem.- 3.2 Jaspers: Wahn als Form von Bedeutung.- 3.2.1 Dependenzgrammatik, Bedeutung und Zweigliedrigkeit.- 3.3 Die Elimination des Inhalts bei der Diagnostik inhaltlicher Denkstörungen: Wahnwahrnehmung.- 3.3.1 Logische Struktur statt Inhalt.- 3.3.2 Diagnostische Relevanz.- 3.4 Kritik an Schneiders Wahnwahrnehmungs-Begriff.- 3.4.1 Inhaltliche Unklarheiten.- 3.4.2 Theoretische Voraussetzungen.- 3.4.3 Logische Schwierigkeiten.- 3.5 Blankenburgs Lösungsvorschlag: Gestörte Integration und Kommunikation.- 3.6 Eindeutigkeit und Einfachheit.- 4 “Grundstörungen”: Modelle der Ätiopathogenese.- 4.1 Jaspers’ erstes und zweites Wahnkriterium und der Begriff der Grundstörung.- 4.2 Allgemeine Typologie der Grundstörungen.- 4.3 Grundstörung als Urteil.- 4.3.1 Theorie der Entstehung des Größenwahns als Paradigma für Wahn als Schluß.- 4.3.2 Urteil: “Ich liebe ihn”.- 4.3.3 Urteil: “Ich hasse ihn”.- 4.3.4 Urteil: “Ich tauge nichts”.- 4.4 Als Funktionsstörimg konzipierte Grundstörungen.- 4.4.1 Gestörter Affekt.- 4.4.2 Wahrnehmungsstörung.- 4.4.3 Formale Denkstörung.- 4.4.3.1 Aufmerksamkeitsstörung.- 4.4.3.2 Das Von Domarus-Prinzip.- 4.4.4 Zeitstörung.- 4.5 Störung der Interhemisphärenbalance.- 4.6 Physiologische Theorien.- 4.7 Wahn als Atavismus.- 4.8 Zur klinischen Bedeutung der Grundstörungsmodelle.- 5 Das Grundstörungsmodell am Beispiel der Psychoanalyse.- 5.1 Einleitung: Wahn, Freud und die klassische Psychiatrie.- 5.2 Inhalt.- 5.3 Wahn als Neurose: Abwehr, Projektion, Wiederkehr des Verdrängten, Kompromißbildung und Deutungswahn.- 5.4 Wahn als Regression und Wunscherfüllung.- 5.5 Wahn als Selbstheilungsversuch.- 5.6 Wahn als Ausdruck von Homosexualität.- 5.6.1 Der Fall Schreber.- 5.6.2 FREUD über Schreber.- 5.6.3 Widersprüche zu “Ich liebe ihn” — Der paranoische Mechanismus.- 5.6.4 Kritik.- 6 Struktureller und inhaltlicher Ich-Bezug.- 6.1 Ich-Bezug und erstes und zweites Wahnkriterium.- 6.2 Aussagen über mentale Zustände.- 6.3 Implikationen der vorgeschlagenen Definition.- 6.3.1 Vorteile gegenüber dem dritten Jaspersschen Wahnkriterium.- 6.3.2 Grade der Gewißheit und das Selbigkeitsproblem.- 6.3.3 Religiöser Wahn.- 6.3.4 Analytische Urteile.- 6.3.5 Eine spekulative Erweiterung des Gedankens: Zur fehlenden Übereinstimmung epistemischer und psychologischer Gewißheit.- 6.4 Personenbezogene Wahninhalte im Lichte der vorgeschlagenen Definition.- 6.4.1 Beziehungswahn.- 6.4.2 Größenwahn und Kleinheitswahn.- 6.5 Inhaltliche Ich-Bezüge.- 6.5.1 Beziehungssetzung versus Eigenbeziehung.- 6.5.2 Wahn ohne Ich-Bezug?.- 6.6 Die Bedeutung der JASPERSschen Wahnkriterien.- Zum Verständnis von Wahnformen und Wahnwelten.- 7.1 Wahnformen und Wahnthemen.- 7.2 Die “andere Welt” des Wahnkranken.- 7.2.1 Sprache und “Begriffssystem”.- 7.2.2 Voraussetzungen des Erkennens von Sprache als Sprache.- 7.2.3 Klinische Relevanz.- 8 Zusammenfassung.- Literatur.- Personenregister.


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