Buch, Deutsch, 383 Seiten, Lesebändchen, Format (B × H): 148 mm x 220 mm, Gewicht: 655 g
Spione und andere Übersiedler
Buch, Deutsch, 383 Seiten, Lesebändchen, Format (B × H): 148 mm x 220 mm, Gewicht: 655 g
Reihe: Historische Bibliothek der Gerda Henkel Stiftung
ISBN: 978-3-406-59100-6
Verlag: Verlag C. H. Beck GmbH & Co. KG
Die massenhafte Auswanderung von Westdeutschen in die DDR ist ein deutsch-deutsches Tabu-Thema. Bernd Stöver geht den Motiven und Schicksalen dieser Auswanderer nach und fördert dabei - meist aus bisher verschlossenen Geheimdienst-Akten - erstaunliche und spannende Geschichten zu Tage, wie sie nur die deutsche Teilung schreiben konnte.
Bis zum Mauerbau 1961 sind mehr als eine halbe Million Westdeutsche in die DDR emigriert, darunter heute so bekannte wie, , , , oder . Bis zum Mauerfall 1989 waren es jedes Jahr immer noch mehrere tausend Übersiedler.
Bernd Stöver beschreibt erstmals, was diese Bundesbürger bewogen hat, was sie erträumt haben, wovor sie geflohen sind und wie es ihnen im Arbeiter- und Bauernstaat ergangen ist. Sein besonderes Augenmerk gilt dabei prominenten Auswanderern wie dem ersten westdeutschen Verfassungsschutzchef , den Spionen und , Offizieren und Politikern sowie den Terroristinnenund , deren abenteuerlichen West-Ost-Biographien er auf der Grundlage von bisher unbekannten Akten von beiden Seiten des Eisernen Vorhangs nachgeht.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Deutsche Geschichte
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Internationale Beziehungen Ost-West Beziehungen
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Internationale Beziehungen Nachrichtendienste, Geheimdienste
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Historische Migrationsforschung
- Sozialwissenschaften Politikwissenschaft Politikwissenschaft Allgemein Politische Geschichte
Weitere Infos & Material
«Geh doch nach drüben»: Auswandern in die DDR
I. Ein neues Deutschland?
Exildebatten und Nachkriegshoffnungen
Theorie und Praxis: Die DDR – Modellstaat und Diktatur
Werbung für den Sozialismus
II. Seitenwechsel nach drüben
Traumland DDR? Umfang und Motive der Einwanderung
Konkurrenz? Der Westen und die Migration in den Osten
III. «Sie werden platziert» – Ankommen in der DDR
Erstzuziehende und Rückkehrer
Erwünschte und Unerwünschte
IV. «Rübergemacht» – Übersiedlerbiographien zwischen den Systemen
Auf allen Seiten: Günther Gereke
Freiwillig gekommen, unfreiwillig geblieben: Otto John
Rettungsanker DDR: Bruno Winzer und Adam (von) Gliga
Flucht ins Traumland: Arnold Schölzel
Kapitalismus in der DDR: Hans Wax
Zurück in eine andere DDR: Günter Guillaume
Ruhestand im Sozialismus: Inge Viett und Susanne Albrecht
Provokation und Normalität: Einwandern in die DDR
Dank
Abkürzungen
Anmerkungen
Bildnachweis
Personenregister