Thayne / Christenberry / Pade | Bianca Extra Band 12 | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 12, 448 Seiten

Reihe: Bianca Extra

Thayne / Christenberry / Pade Bianca Extra Band 12


1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-7337-3236-3
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 12, 448 Seiten

Reihe: Bianca Extra

ISBN: 978-3-7337-3236-3
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



VIER PFOTEN UND EIN KUSS von MYERS, HELEN R. Halte durch, Junge. Wir schaffen das. Wie liebevoll sich der neue Tierarzt Ben Caldwell um ihren verletzten Hund kümmert, so sanft und sensibel! Als Cadie erfährt, dass Ben nicht weiß, wo er dieses Jahr Weihnachten feiern soll, hat sie eine romantische Idee ... LASS DIE LIEBE NICHT WARTEN von PADE, VICTORIA Zwei Menschen sind eine Familie! Davon ist Jenna überzeugt, seit sie ihre Nichte adoptiert hat. Wenn es ihr jetzt noch gelingt, ihre Farm zu retten, dann wäre alles gut. Aber dafür braucht sie den attraktiven Ian Kincaid. Und der findet, dass zu einer Familie drei gehören ... EIN COWBOY FÜR CINDERELLA von CHRISTENBERRY, JUDY 'Warum bringt Santa Claus dir keinen Mann zu Weihnachten, Mommy?' Elizabeth muss über Bradys Frage lächeln. Aber seine nächste Frage macht sie sprachlos: 'Warum heiratest du nicht Jack?' Ausgerechnet den stolzen und unnahbaren Jack - dessen Kuss sie nicht vergessen kann ... DIE RÜCKKEHR DER BRAUT von MAJOR, MICHELLE Warum sie damals aus der Kirche floh, sollte Laineys Geheimnis bleiben. Aber jetzt sieht sie unvermittelt ihren Ex-Bräutigam Ethan wieder. Der Mann, den sie nie aufgehört hat zu lieben ... Und er verlangt Antworten! Aber was, wenn Lainey an der Wahrheit zerbricht?

RaeAnne Thayne hat als Redakteurin bei einer Tageszeitung gearbeitet, bevor sie anfing, sich ganz dem Schreiben ihrer berührenden Geschichten zu widmen. Inspiration findet sie in der Schönheit der Berge im Norden Utahs, wo sie mit ihrem Ehemann und ihren drei Kindern lebt.

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1. KAPITEL „Komm schon, Luke. Komm, mein Kleiner. Halt durch.“ Die Scheibenwischer schoben den Schnee und die Graupel beiseite, als Caidy Bowman an diesem stürmischen Dezembernachmittag durch die Straßen von Pine Gulch, Idaho, fuhr. Es hatte nur ein paar Zentimeter Neuschnee gegeben, aber die Straßen waren spiegelglatt. Für einen Moment nahm sie eine Hand vom Lenkrad ihres Pick-ups und streichelte das wimmernde Fellbündel neben sich auf dem Beifahrersitz. „Wir sind fast da. Alles wird gut. Halt noch ein paar Minuten durch.“ Der junge Border Collie blickte sie mit einem Vertrauen in den schwarzen Augen an, das sie nicht verdiente. Ein bohrendes Schuldgefühl erfüllte sie. Sie hätte besser aufpassen müssen. Luke war ein neugieriger kleiner Hund und gehorchte noch nicht besonders gut, wenn er auf der Ranch etwas Neues erkunden wollte. Caidy arbeitete mit ihm daran und hatte in den letzten Wochen gute Fortschritte mit ihm gemacht, aber heute war die Katastrophe passiert. Sie hätte Luke vom Gehege des Bullen fernhalten müssen. Der alte Festus war unberechenbar und übellaunig und nahm es gar nicht gut auf, wenn neugierige junge Border Collies in seiner Nähe herumschnüffelten. Von Lukes Gebell und dem wütenden Schnauben des Bullen alarmiert, war sie zu dem Pferch des alten Festus gerannt und hatte gerade noch hilflos ansehen müssen, wie Luke durch die Luft flog, auf dem vereisten Boden landete und der Bulle auf ihn lostrampelte. Es hatte ein fürchterliches Krachen von Knochen gegeben. Caidy klammerte die Hände um das Lenkrad und fluchte leise, als die letzte Ampel vor der Praxis des Tierarztes von Grün auf Gelb sprang. Fast hätte sie noch einmal Gas gegeben, aber sie war noch zu weit weg, um einfach durchzufahren. Endlich erreichte sie das kleine quadratische Gebäude, in dem sich die einzige Tierarztpraxis von Pine Gulch befand. Sie fuhr direkt an den normalerweise verschlossenen Seiteneingang, hinter dem gleich die Behandlungsräume lagen. Der Hund winselte leise. Caidy biss sich auf die Lippen, und ihr Magen krampfte sich zusammen. Luke durfte einfach nicht sterben! Ohne auf die Graupelschauer und den eisigen Wind zu achten, sprang sie aus dem Wagen und lief um das Haus zum Haupteingang. Wärme flutete ihr entgegen, als sie die Tür öffnete, zugleich mit dem vertrauten Geruch nach Tieren und Desinfektionsmittel, in den sich ein ungewohnter Hauch frischer Farbe mischte. „Hi, Caidy.“ Eine Frau in einem grünen Kittel kam ihr an der Tür entgegen. „Das ging ja schnell, den ganzen Weg von River Bow hierher.“ „Hallo, Joni. Ich habe mich nicht ganz an die Geschwindigkeitsbegrenzungen gehalten, aber es ist ein echter Notfall.“ „Ben erwartet dich schon. Nach deinem Anruf habe ich ihm gleich Bescheid gegeben. Ich sage ihm, dass du da bist.“ Caidy wartete, und die Sekunden zogen sich endlos hin. Der neue Tierarzt war erst seit ein paar Wochen da, aber er hatte in der kurzen Zeit schon einiges in der Praxis verändert. Caidy hatte die Einrichtung seines Vorgängers Doc Harris lieber gemocht. Der gesamte Eingangsbereich sah nun anders aus. Die fröhlich gelben Wände waren mit langweiligem Weiß überstrichen worden, und das gemütliche alte Sofa mit den Sesseln aus den Achtzigerjahren war fort. Stattdessen standen ringsum an den Wänden moderne Bänke mit einer hygienisch glatten Oberfläche aus grauem Plastik. Vor allem aber befand sich die früher offene Empfangstheke jetzt hinter einer soliden, halbhohen Wand mit gläserner Trennscheibe. Es war bestimmt effizient, das Ganze so zu modernisieren, aber Caidy hatte den vertrauten, in die Jahre gekommenen Charme der alten Praxis geliebt. Ungeduldig rutschte sie auf der Bank hin und her. Draußen lag ihr Hund in der Kälte und hatte Angst und Schmerzen! Wo blieb denn der Mann? Manikürte er sich noch die Nägel? Gerade, als Caidy sich bei Joni erkundigen wollte, wieso es so lange dauerte, ging die Tür auf, und Dr. Caldwell erschien. „Wo ist der Hund?“, fragte er kurz angebunden. Caidy hatte nur einen vagen Eindruck von einem stirnrunzelnden, dunkelhaarigen Mann in einem blauen Kittel. „Er liegt noch draußen im Wagen“, erklärte sie. Der Tierarzt sah sie scharf an. „Ich kann ihn aber nicht draußen behandeln.“ Caidy zuckte innerlich zusammen. „Das ist mir klar“, sagte sie bemüht ruhig. „Ich wollte ihn nicht zu viel bewegen. Ich habe Angst, dass etwas gebrochen ist.“ „Ich dachte, ein Bulle hätte ihn auf die Hörner gespießt?“, bemerkte der Mann knapp. Caidy wusste kaum mehr, was sie vorhin bei ihrem panischen Anruf alles zu Joni gesagt hatte. „Irgendwann hatte Festus ihn auch auf den Hörnern. Bevor oder nachdem er auf Luke getreten ist.“ Die Lippen des Mannes waren ein schmaler Strich. „Ein junger Hund hat nichts in der Nähe eines gefährlichen Bullen zu suchen.“ Seine Kritik traf Caidy umso mehr, als sie sich das ja selbst schon die ganze Zeit vorwarf. „Wir haben eine Ranch, Dr. Caldwell. Da können manchmal solche Unfälle passieren.“ „Das sollten sie trotzdem nicht“, sagte der Arzt nur, bevor er sich umwandte und durch die Schwingtür zurück in den Behandlungsbereich ging. Caidy folgte ihm und wünschte sich, Doc Harris wäre jetzt da. Der alte Tierarzt hatte sich um alle Hunde gekümmert, die sie je gehabt hatte, angefangen von Sadie, ihrer ersten Border Collie Hündin und besten Freundin, die noch immer bei ihnen auf der Ranch lebte. Doc Harris war Caidys väterlicher Freund und ihr großes Vorbild gewesen. Er hätte sie jetzt einfach kurz in seine Arme genommen und ihr versprochen, dass alles gut werden würde. Dr. Ben Caldwell hatte nicht die geringste Ähnlichkeit mit Dr. Harris. Der neue Tierarzt war schroff und arrogant, und Caidy verabscheute ihn schon nach diesen ersten Minuten. Als er merkte, dass sie ihm unaufgefordert in seine Räume gefolgt war, sah er sie überrascht und unwillig an. „Der Weg hier durch ist kürzer“, erklärte sie. „Ich habe am Seiteneingang geparkt. Ich dachte, von dort können wir ihn direkt mit der Trage hereinbringen.“ Wortlos eilte Dr. Caldwell durch den Seiteneingang nach draußen. Caidy trottete hinter ihm her und überlegte dabei, wie die Tierwelt von Pine Gulch von jetzt an bloß ohne Dr. Harris auskommen sollte. Ohne auf sie zu warten, öffnete der Arzt die Beifahrertür ihres Pick-ups. Und hier trat vor Caidys Augen eine verblüffende Verwandlung ein. Der strenge, angespannte Gesichtsausdruck des Mannes wurde weich, und selbst seine Schultern schienen sich zu lockern. „Hallo, mein Kleiner“, begrüßte er den Hund leise. „Da hast du dir was Schönes eingebrockt, hm?“ Trotz aller Schmerzen reagierte Luke auf den sanft klingenden Fremden mit einem schwachen Schwanzwedeln. Auf der Beifahrerseite gab es keinen Platz für Caidy. Daher ging sie um den Wagen herum und öffnete die Fahrertür, um von dort aus zu helfen. Aber Dr. Caldwell hatte bereits ein Transporttuch unter den Hund geschoben und mit beiden Händen an den Enden gepackt. Es waren schöne, große, fähige Hände, bemerkte Caidy, mit einem hellen Streifen an dem Ringfinger, an dem einmal ein Ehering gesteckt hatte. Natürlich erzählte man sich im Ort alle möglichen Geschichten über den Mann. Da Dr. Caldwell zurzeit in dem kleinen Hotel Cold Creek Inn wohnte, das ihrer Schwägerin Laura gehörte, hatte Caidy manches davon aufgeschnappt. Normalerweise tratschte Laura niemals über ihre Gäste, aber Caidy hatte immerhin erfahren, dass Ben Caldwell zwei Kinder hatte, ein Mädchen und einen Jungen, neun und fünf Jahre alt, und seit zwei Jahren Witwer war. Warum er sich von heute auf morgen in Pine Gulch niedergelassen hatte, war allen Leuten ein Rätsel. Wenn es Fremde in diesen stillen Winkel am Rand der Berge verschlug, dann waren sie normalerweise entweder auf der Suche nach etwas – oder auf der Flucht. Natürlich geht mich das nichts an, ermahnte Caidy sich. Das Einzige, was zählte, war, wie der Mann ihre Hunde behandelte. Sie sah, wie vorsichtig, ja liebevoll, er Luke abtastete. Zumindest mit Tieren konnte er umgehen! Und wie ein Mensch mit Tieren umging, war für Caidy in der Regel ein wichtigerer Hinweis auf seinen Charakter als alles andere. „Ganz ruhig, Luke. Gut machst du das.“ Dr. Caldwell sprach ruhig und leise. „Wir bewegen dich jetzt. So, prima.“ Wortlos reichte er Caidy die leere Trage und packte dann wieder das Tuch an den Enden. „Ich hebe ihn etwas hoch, und Sie schieben das Brett unter ihn. Langsam. Ja. So.“ Caidy kannte sich mit dem Transport verletzter Tiere aus. Sie hatte jahrelange Erfahrung damit. Sie ärgerte sich ein bisschen, dass der Mann sie behandelte, als hätte sie überhaupt keine Ahnung. Gemeinsam trugen sie die Trage ins Behandlungszimmer und legten den Hund behutsam auf den Untersuchungstisch. „Er hat wirklich üble Verletzungen. Trotzdem bin ich überrascht, dass es nicht noch schlimmer aussieht.“ Das lag wohl daran, dass es ihr gelungen war, Luke außer Reichweite zu ziehen, bevor Festus seine schlechte Laune weiter an dem hilflosen Hund auslassen konnte. „Was ist mit seinem Bein? Können Sie es erhalten?“, fragte sie nur. „Ich muss es röntgen, bevor ich Ihre Frage beantworten kann. Wie weit sind Sie bereit, bei der Behandlung zu gehen?“ Es dauerte einen Moment, bis Caidy begriff, was Dr. Caldwell sie gerade auf seine schonungslose Art gefragt hatte. In...



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