Buch, Deutsch, Band 263, 128 Seiten, Buch, Format (B × H): 105 mm x 170 mm
Reihe: Haufe TaschenGuide
Buch, Deutsch, Band 263, 128 Seiten, Buch, Format (B × H): 105 mm x 170 mm
Reihe: Haufe TaschenGuide
ISBN: 978-3-648-13481-8
Verlag: Haufe
Inhalte:
- Was heißt resilient sein: Impulse aus Hirnforschung und Neuroanatomie
- Sicher durch Krisen und Veränderungsprozesse: Unsicherheit aushalten und Komplexität meistern
- Die drei Ansätze der Resilienzförderung
- Selbstregulation und Stress-Management
- Die resiliente Organisation als Unternehmensleitbild: acht Leitsätze für eine resiliente Führung
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
Das Phänomen Resilienz
- Was es heißt resilient zu sein
- Warum einige Menschen widerstandsfähiger als andere sind
- Die Resilienzfaktoren
- Die Krise als Lehrmeister
- Resilienz entwickelt sich ein Leben lang
Resilienz als Wirtschaftsfaktor
- Unternehmen im Wandel
- Überleben in der VUCA-Welt
- Widerstandsfähig in turbulenten Zeiten
- Starke Mitarbeiter - starke Unternehmen
Resilienter werden
- Flexibilität und Beweglichkeit fördert die Widerstandskraft
- Neues aus der Forschung
- Mit Sicherheit stark durch Krisen
- Drei Säulen für mehr Sicherheit
Acht Faktoren, die stark machen
- Der Resilienz-Zirkel
- Optimismus und positive Selbsteinschätzung
- Akzeptanz und Realitätsbezug
- Lösungsorientierung und Kreativität
- Selbstregulation und Selbstfürsorge
- Selbstverantwortung und Entschlossenheit
- Beziehungen, Netzwerke und Vorbilder
- Zukunftsgestaltung und Visionsentwicklung
- Improvisationsvermögen und Lernbereitschaft
Und Ihre Resilienz?
- Wie steht es um die Resilienz Ihres Unternehmens?
- Wie steht es um Ihre persönliche Resilienz?
- Übungen zur Resilienzförderung
Literatur
Stichwortverzeichnis
Neues aus der Forschung
Wie wichtig die Wahrnehmung von Sicherheit sowie das Training von Flexibilität, Beweglichkeit und Anpassungsfähigkeit für die Entwicklung von Resilienz sind, bestätigen uns die neuen Erkenntnisse aus den Neurowissenschaften und der Embodiment-Forschung. Letztere beschäftigt sich z. B. mit der Frage, inwieweit sich körperliche Haltungen und mentale Einstellungen gegenseitig beeinflussen.
Unser Gehirn entwickelt sich lebenslang
Neue Erkenntnisse der Hirnforschung zeigen, dass wir uns bis ins hohe Alter noch an neue Gegebenheiten anpassen und uns verändern können. Diese sog. Plastizität des Gehirns ist die Grundlage aller Lernprozesse. Sie ermöglicht es dem Organismus, auf Veränderungen in seiner Umgebung zu reagieren und sich diesen anzupassen. Ein solcher Anpassungsprozess kann z. B. notwendig werden, wenn es durch einen Unfall oder einen Infarkt zu nachhaltigen Verletzungen unseres neuronalen Gewebes gekommen ist.
Unter neuronaler Plastizität versteht man die Eigenschaft von Synapsen, Nervenzellen oder auch ganzen Hirnarealen, sich in Abhängigkeit von der Verwendung in ihren Eigenschaften zu verändern, d.h. anzupassen.
Die Plastizität und Anpassungsfähigkeit des Gehirns verläuft in zwei Richtungen: Im Laufe des Lebens kann der Mensch nicht nur neue Verhaltensweisen erlernen, er kann Verhaltensweisen auch wieder verlernen oder vergessen, z.B. durch einseitige Routinen, Gewohnheiten oder durch Unterforderung, frei nach dem Motto „Use it oder lose it!".
Die Folge von Gewohnheiten oder Unterforderung: die Anpassungsfähigkeit an neue Lebensumstände und damit Resilienz kann abnehmen. Das Erleben von Selbstwirksamkeit ist dann eingeschränkt, der Mensch traut sich weniger zu, er wird schneller verunsichert, sein Stress-Level steigt und damit erhöht sich auch die Wahrscheinlichkeit, dass er eine Situation als Krise erlebt.