Bader / Kloepfer | Posterioritätsgrundsatz und Verfassungsrecht | Buch | 978-3-428-19519-0 | www.sack.de

Buch, Deutsch, Band 114, 95 Seiten, Format (B × H): 132 mm x 205 mm, Gewicht: 140 g

Reihe: Wissenschaftliche Abhandlungen und Reden zur Philosophie, Politik und Geistesgeschichte

Bader / Kloepfer

Posterioritätsgrundsatz und Verfassungsrecht


1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-428-19519-0
Verlag: Duncker & Humblot GmbH

Buch, Deutsch, Band 114, 95 Seiten, Format (B × H): 132 mm x 205 mm, Gewicht: 140 g

Reihe: Wissenschaftliche Abhandlungen und Reden zur Philosophie, Politik und Geistesgeschichte

ISBN: 978-3-428-19519-0
Verlag: Duncker & Humblot GmbH


Späteres Recht geht vor, bestimmt der Posterioritätsgrundsatz (lex posterior derogat legi priori) zur Lösung von Normenkollisionen nach dem Kriterium der Zeit. Dieser Derogationsgrundsatz, dessen Wurzeln bereits im römischen Recht zu finden sind, prägte und prägt nicht nur die deutsche Rechtsordnung über Zeiten hinweg und offenbart sich in vielfältigen Erscheinungsformen. Eine Beschränkung allein auf methodische Aspekte greift bei der Betrachtung des Posterioritätsgrundsatzes zu kurz und wird seiner nahezu universellen Dimension nicht gerecht.

Die Arbeit fragt – den Posterioritätsgrundsatz als ungeschriebenes Verfassungsrecht ausweisend –, auch nach seiner grundgesetzlichen Verortung. Die Änderungsoffenheit der Rechtsordnung erweist sich dabei als die entscheidende demokratische Legitimation im dialektischen Spannungsfeld von Kontinuität und Flexibilität staatlichen Handelns.

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Weitere Infos & Material


I. Zum Posterioritätsgrundsatz
Einführung – Posterioritätsgrundsatz in der Rechtsgeschichte – Posterioritätsgrundsatz in der Rechtstheorie – Posterioritätsgrundsatz und verschiedene (Teil-)Rechtsordnungen – Posterioritätsgrundsatz in verschiedenen ausländischen Rechtskreisen – Posterioritätsgrundsatz und die Vielgestaltigkeit der Derogationsgrundsätze – Posterioritätsgrundsatz und Staatsgewalten – Instrumente der formellen Derogation

II. Posterioritätsgrundsatz und Verfassungsrecht
Demokratische Legitimation des Posterioritätsgrundsatzes – Posterioritätsgrundsatz und Grundgesetz – Folgen der Einordnung des Posterioritätsgrundsatzes als materielles Verfassungsrecht – Zur Dialektik des Posterioritätsgrundsatzes – Ausblick


Laura Bader studierte Rechtswissenschaften in Potsdam und Paris X – Nanterre (Licence de droit). Nach dem ersten Staatsexamen Tätigkeit als geprüfte Rechtskandidatin im Deutschen Bundestag, nach dem zweiten Staatsexamen Referentin am Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe, derzeit Promotionsstipendiatin und Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Humboldt-Universität zu Berlin.

Laura Bader studied law in Potsdam and Paris X - Nanterre (Licence de droit). After her first state examination, she worked in the German Bundestag, after her second state examination at the German Federal Constitutional Court in Karlsruhe and currently as research assistant at Humboldt University, Berlin.



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