Bernard | Cindy`s bester Freund Omar | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 236 Seiten

Bernard Cindy`s bester Freund Omar

Das verzauberte Schloss

E-Book, Deutsch, 236 Seiten

ISBN: 978-3-7562-7176-4
Verlag: Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Die elfjährige Cindy zieht mit ihren Eltern aufs Land. Bei ihren ersten Erkundungsgängen stößt sie auf ein leer stehendes Schloss, in dem sie Omar kennen lernt. Seit 100 Jahren ist es sein Schicksal, tagsüber als Geist zu leben und nur nachts darf er ein Mensch sein.

Die Zeit ist für ihn stehen geblieben und seine einzige Hoffnung, aus diesem Zustand je erlöst zu werden, gründet sich auf Cindy. Aber er darf ihr nicht sagen, wie sie ihn erlösen kann sie muss es selbst herausfinden.
Bernard Cindy`s bester Freund Omar jetzt bestellen!

Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Cindy`s bester Freund Omar
Das verzauberte Schloss In einem kleinen Dorf, nahe der Großstadt, stand inmitten eines Natur belassenen Gartens ein wunderschönes Altes Schloss. Ein hoher Zaun umgab dieses Anwesen, damit kein ungebetener Gast dieses Grundstück betreten konnte. Durch ein Tor, das jedoch verschlossen war, konnte man zum Schloss gelangen. Die Dorfbewohner sahen so ab und zu durch die Gitterstäbe, wenn sie an dem Grundstück vorbeikamen. Sie waren neugierig, ob sie nicht doch einmal den Besitzer dieses so romantischen Anwesens erblicken könnten. Doch keine Menschenseele, niemand war zu sehen, das Schloss schien unbewohnt zu sein. Die Dorfbewohner hatten keine Ahnung, in wessen Besitz dieses war. Man erzählte sich absonderliche Geschichten und so manchen schien es ein wenig unheimlich. Wenn man in den Garten blickte, bekam man den Eindruck, dass er gepflegt wurde. Man rätselte herum, was es wohl damit auf sich hatte, doch niemand fand eine Antwort. Sie getrauten sich auch nicht, das Grundstück zu betreten, um dem auf die Spur zu kommen. Dieses sollte sich aber bald ändern. In der nahe gelegenen Stadt bereitete sich die Familie Schönberg auf den Umzug vor. Sie hatten sich ein Haus am Lande gekauft, romantisch an einem Bach gelegen, denn, nur raus aus der Stadt, meinten sie, hier könne man nicht mehr atmen. Die vielen Autos, Fabriken verpesteten die Luft, auch gab es kein Plätzchen, wo man die Natur genießen konnte. Sie hatten schon lange den Wunsch gehabt, sich ein Haus auf dem Lande zu ersteigern und nun hatten sie sich diesen erfüllt. Die Freude war groß, außer bei Cindy. Sie, die einzige Tochter, bald 12 Jahre alt, zierlich gebaut, mit dunklen Locken, wunderschönen braunen Augen, war ein sehr hübsches, aber auch sensibles Mädchen, das keine Veränderungen liebte. Aus diesem Grunde konnte sie die Freude mit ihren Eltern nicht teilen. Cindy nahm die Gefühle anderer wahr. Wenn jemand traurig war oder Sorgen hatte, fühlte sie mit ihm und versuchte, diese mit ihrer kindlichen Unschuld zu zerstreuen. Cindy`s Eltern machten sich Sorgen um ihre „kleine Lady“, wie sie Cindy nannten, da sie sich wie eine Lady benahm. Sie schien ihnen zu schnell erwachsen zu werden. Die Mitschülerinnen und Freundinnen von Cindy, verstanden sie zum Teil nicht. Cindy hatte keinen Unfug im Kopf, war nicht so ausgelassen und fröhlich wie sie. Sie saß lieber am Fenster, starrte in den Himmel, wo sie die Wolken, die vorbeizogen, beobachtete. Des Nachts, wenn sie aufwachte, bestaunte sie den Sternenhimmel, sofern welche zu sehen waren. Ihr Vater meinte, wenn er sie am Fenster sah: „Du bist eine Träumerin, bleibe aber auch in unserer Welt, da ist es auch schön. Cindy sagte: „Ich kann nichts machen, der Himmel verzaubert mich.“ „Der Platz am Fenster und meine Freunde“, zu denen auch Erwachsene zählten, „werden mir fehlen“, sagte sie zu ihrer Mutter. Diese nannte Cindy immer altklug, da sie, wenn Erwachsene sich unterhielten, genau zuhörte und dann versuchte, so zu sprechen wie sie. Ihre Mutter tröstete ihre Tochter mit den Worten: „Meine kluge Lady, am Lande kannst du ebenso den Himmel betrachten, er ist überall und deine Freunde können dich jederzeit besuchen kommen. Sei also nicht mehr traurig, versuche dich zu freuen, du wirst sehen, wie schön es ist, durch die Wiese zu laufen und im Wald zu wandern. All das kannst du in der Stadt nicht erleben.“ Cindy stellte sich in ihrer kindlichen Phantasie alles so vor, wie ihre Mutter es gesagt hatte. Langsam gewöhnte sie sich an den Gedanken, von hier fortzugehen. „Ich werde viel alleine sein“, sagte sie sich, denn die Mutter sowie der Vater waren berufstätig. Cindy sollte die Schule im Dorf besuchen und später, wenn sie einmal studieren wollte, in die Stadt zurückkehren. Der Tag war angebrochen, wo Familie Schönberg schon am frühen Morgen das Auto mit Gebäck vollstopfte und Cindy ihre persönlichen Sachen, an denen sie sehr hing, nicht aus der Hand gab. Es könnte ja etwas verloren gehen, meinte sie in ihrer so altklugen Aussprache. Die Verwandten halfen, das Mobiliar und die gepackten Kisten auf einen LKW zu laden, damit sich die Schönbergs nicht so plagen mussten. Als alles verstaut war, fuhren sie los. Der Onkel begleitete sie, denn er wollte noch beim Ausladen helfen. Cindy sah so lange aus dem Heckfenster, bis sie aus der Stadt waren. Sie wurde traurig, wobei sie mit den Tränen kämpfte. Ihre Eltern sollten sie nicht weinen sehen. „Ich muss tapfer sein, wenn es mir auch wehtut“, dachte und kuschelte sich in ihre Decke, die ihr ein Gefühl der Geborgenheit gab. Nach einer Stunde Autofahrt waren sie am Ziel angekommen. Das Haus, Cindys neues Zuhause, stand am Ende des Dorfes auf einer kleinen Anhöhe. Kein Zaun grenzte das Grundstück ab, so konnte man sich frei bewegen. Es gab rundherum nur Wiesen und Wälder. „Ist das herrlich!“, meinten Cindys Eltern, als sie aus dem Auto stiegen. Sie atmeten tief durch, kein Benzingestank oder Lärm beeinträchtigte die Idylle. Cindy stand etwas abseits, sie schien nicht so beeindruckt zu sein wie ihre Eltern. Der Vater ahnte, was im Kopf seiner Tochter so vor sich ging und meinte: „Das wird schon werden, du wirst dich bald eingewöhnen, wenn du erst neue Freunde gefunden hast.“ Cindy dachte: „Ich glaube kaum.“ Nun begannen sie alles auszuladen, denn am Abend wollten sie es schon ein bisschen gemütlich haben. Cindy musste ebenfalls mit anpacken. „Da bist du ein wenig abgelenkt“, meinte der Onkel, dem seine Nichte sehr leid tat. Er hatte sie sehr in sein Herz geschlossen. Für Cindy begannen die Sommerferien. Diese nützte man, um der Tochter das Eingewöhnen leichter zu machen. Die Mutter hatte drei Wochen Urlaub genommen, damit Cindy anfangs nicht alleine war. Als alles eingeräumt war und an seinem richtigen Platz stand, verabschiedete sich der Onkel und fuhr wieder in die Stadt zurück. Cindy bezog ein Zimmer im obersten Stock. Das Schlafzimmer der Eltern grenzte an das ihre, so fühlte sie sich nicht so einsam. Da alle müde waren, den der Tag war anstrengend gewesen, gingen sie bald zu Bett. Die Eltern wünschten Cindy noch eine gute Nacht und schöne Träume, die eines Tages in Erfüllung gehen sollten. Denn sie waren der Meinung, was man in der ersten Nacht in einem neuen Haus träumte, wird wahr werden. Cindy aber, konnte an diesem Abend nicht einschlafen. Alles war so fremd, wenngleich sie im selben Bette lag und die Möbel ähnlich gestellt waren, wie sie es noch von der Stadtwohnung her gewohnt war. Sie ging zum Fenster, das weit offen stand. Es war sehr warm draußen. Sie sah zum Himmel, wo an diesem Abend die Sterne besonders hell leuchteten. Als Lilo dies sah, fühlte sie sich ein klein wenig zuhause. Sie musste sich nur an den Weitblick gewöhnen, denn hier verstellten keine Häuser die schöne Aussicht. Cindy begann, die Sterne zu zählen, wobei sie dachte: „Der Mond lächelt mir zu.“ Es war Vollmond, eben eine wunderbare Nacht. Vom vielen Zählen wurde sie nun doch müde, legte sich auf das Bett und schlief sofort ein. Am nächsten Morgen wachte sie erst um 10 Uhr auf. Ihre Eltern räumten schon geschäftig im Haus herum, es gab noch viel zu tun. Alles sollte so sein, wie sie es sich vorgestellt hatten. Cindy sah zuerst aus dem Fenster, bevor sie in die Küche ging, um zu frühstücken. Die Sonne lachte schon vom Himmel, als würde sie sagen: „Guten Morgen Langschläferin, es ist ein wunderschöner Tag, den du in der Natur genießen solltest und nicht in deinen vier Wänden!“ Cindy dachte, hier ist alles so anders, es kommt mir vor, als würde der Himmel mit mir sprechen. Da sie Hunger verspürte, ging sie rasch hinunter, wo ihre Mutter schon alles vorbereitet hatte. Der Tisch im Garten war wunderhübsch gedeckt. Ihre Eltern warteten nur noch auf ihre kleine Lady, die soeben rief: „Guten Morgen, warum weckte mich niemand, in der Stadt habe ich nie so lange geschlafen!“ „Du solltest dich mal ruhig ausschlafen“, meinte der Vater, „und außerdem hast du ja Ferien!“ „Frühstück im Freien ist schon etwas Herrliches“, sagte die Mutter, wobei man ihr ansah, wie sie dieses genoss. Zu Cindy meinte sie: „Wir haben noch eine Menge Arbeit im Haus zu verrichten, du könntest dir ja inzwischen die Gegend ein bisschen ansehen.“ Cindy sagte mit einem Achselzucken: „Macht euch keine Sorgen um mich, ich komme schon zurecht, macht ihr nur eure Arbeit.“ Dann ging sie sogleich, nachdem sie mit ihrem Frühstück fertig war, in das Bad, putzte sich ihre Zähne, zog sich an und verließ das Haus. Sie wusste zuerst nicht welchen Weg sie nehmen sollte. Der eine führte in das Dorf, der andere durch die Wiese zum Wald hin. Cindy dachte, ich gehe Richtung Wald, mal sehen wohin mich dieser Weg führt. Anfangs ging sie gemächlich, bis sie schließlich zu laufen begann. Am Waldrand blieb sie stehen. „Soll ich da noch weitergehen?“, fragte sie sich. Nicht das sie Angst...


Bernard, Marie
Marie Bernard wurde als Tochter einer österreichischen Büroangestellten und eines Offiziers in Österreich geboren.
Als ihr Mann im Alter von nur 27 Jahren tödlich verunglückte, wurde die zweifache Mutter zur Witwe und widmete sich ganz ihrer Familie und ihrer sozialen Ader.
Während sie sich in jungen Jahren überwiegend für
unerklärbare Phänomene interessierte, entdeckte sie in reiferen Jahren ihr Talent zum vielseitigen Schreiben und Geschichten erzählen.
Zu ihren Werken zählen die 100 jährige Lebensgeschichte ihrer Großmutter, Kinderbücher, Mysterie, Fantasiegeschichten, Zeitgenössische Romane.


Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.