Buch, Deutsch, 266 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 371 g
Herausforderungen und Perspektiven medialer Vermittlungen
Buch, Deutsch, 266 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 371 g
ISBN: 978-3-658-36194-5
Verlag: Springer
Corona-Pandemie, Klimawandel, Terrorismus, Flüchtlings- und Wirtschaftskrise, Militäreinsätze in Afghanistan und Mali, Abgasskandal etc. Die Liste der Risiken, Krisen und Konflikte ist lang, und die „Fälle“ sind zunehmend komplex. Wie steht es um die professionelle Kommunikation darüber? Ist sie hinreichend transparent und achtsam-kritisch, oder vielmehr interessengeleitet und oberflächlich? Interne Strukturen und Vorgaben sowie dynamische externe Rahmenbedingungen erschweren die Kommunikation. Es mangelt mitunter an Formaten, Möglichkeiten, Ressourcen, Mut oder auch Expertise und Können. Diejenigen, die bei Risiken und Krisen professionell Öffentlichkeit herstellen (müssen), kommunizieren möglicherweise nicht ausreichend (gut) miteinander und haben dabei die Optionen sozialer Medien und deren Akteure (noch) nicht regelmäßig im Blickfeld. Das vielschichtige Beziehungsgeflecht der Kommunikatoren bietet scheinbar mehr Irritations- als Synergiepotentiale.
Der Sammelband bündelt erstmalig in dieser Form interdisziplinäre Erfahrungswerte und Erkenntnisse von Akteuren aus Journalismus, Politik, Wissenschaft, Umwelt und Gesundheit. Dadurch werden Herausforderungen und Chancen medialer Vermittlung von Risiken und Krisen identifiziert und zugleich die Notwendigkeit und Ansatzpunkte für eine explizit auf dieses Thema ausgerichtete Ausbildung verdeutlicht.
Zielgruppe
Research
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
Weitere Infos & Material
Vorwort: „The #2 priority”Ben Scott
Einleitung: “Risiko- und Krisenkommunikation auf dem Prüfstand: Bedarfe und Herausforderungen für eine Qualitätsinitiative”Michael Beuthner, Udo Bomnüter & John A. Kantara (Herausgeber)
Kommunikationswissenschaftliche Implikationen
„Von Tschernobyl zum sexistischen Chatbot - Entwicklung, Ergebnisse und Herausforderungen der Risiko- und Krisenkommunikationsforschung“Martin Löffelholz„Im Minenfeld der Konstruktion. Wie Krisen (nicht) kommuniziert werden -Analyse von Krisenkommunikation aus theoretischer und praktischer Perspektive“Andreas M. Bock & Kathrin Westhölter
Kulturwissenschaftliche Implikationen
„Mediale Bild-Macht: Vom Paranoiathriller zum paranoiden Thriller in Hollywood nach 9/11“Marcus Stiglegger„Dystopie ist feige! Der Klimawandel als Filmstoff zwischen Katastrophenszenario, Beziehungsgeflecht und visionären Utopien“Rolf Teigler
Arbeitsfeld: Politik
„Narrative Management in Krisen - am Beispiel der afrikanischen Sahelzone“John A. Kantara„Außenpolitik (ver)mittel(n). Krisenarbeit zwischen komplexer Realität und medialer Betrachtung“Anna Fritzsche„Sicherheitspolitik, Kommunikation und was politikorientierte Wissenschaft und wissenschaftliche Politikberatung beitragen kann – Ein Erfahrungsbericht“Christian Mölling
Arbeitsfelder: Journalismus und PR
„Zwischen Welten – Die Arbeit als Korrespondent für Sicherheits- und Verteidigungspolitik bei den Vereinten Nationen“Thomas T. Schmidt„Traumatisierung im Journalismus: Über eine fatale Tabuisierung“Andrea C. Hoffmann„Gene, Gift und Glyphosat: Die Rutschbahn der Risiken. Neun Fehler beim Umgang mit Gesundheitsgefahren“Hartmut Wewetzer„Überzeugungstäter im Dilemma. Über die Grenzen journalistischer Unabhängigkeit von Mitgliederzeitschriften und Publikationen von Nichtregierungsorganisationen“Markus Bickel
Arbeitsfeld: Umwelt und Gesundheit
„Knowledge Brokerage – Wissenschaft und Risikokommunikation am Beispiel des gesundheitlichen Verbraucherschutzes“Annett Schulze & Thorsten Herold„Herausforderung Klimawandel – Kommunikation und Wissenstransfer zwischen Fakten und gesellschaftlicher Handlungsnotwendigkeit“Klaus Grosfeld & Renate Treffeisen„Human Factors“ im Krankenhaus und in der Luftfahrt als Schlüssel zu mehr Sicherheit. Der Mensch als „Limiting Factor“ im Hochsicherheitsumfeld?“Andreas E. Gebhardt
