Bluhm / Nitsche | Berlin ist das Allerletzte | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 135 Seiten

Bluhm / Nitsche Berlin ist das Allerletzte

Absagen in höchsten Tönen
1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-88747-265-8
Verlag: Transit
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Absagen in höchsten Tönen

E-Book, Deutsch, 135 Seiten

ISBN: 978-3-88747-265-8
Verlag: Transit
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



1991, vor zwanzig Jahren, wurde in Bonn vom Bundestag beschlossen, Berlin zur Bundeshauptstadt zu erheben. In der hitzigen Debatte zeigte sich, dass sowohl die Berlin-Gegner wie die Berlin-Befürworter einem völlig falschen Bild sowohl der Stadt wie ihrer Bewohner aufsaßen. Um dieses Bild zu korrigieren und der Realität anzunähern, fahndeten die beiden Herausgeber in der Literatur der letzten beiden Jahrhunderte nach Berichten, Bemerkungen, Erlebnissen, die von Reisenden (Künstlern, Schriftstellern, Deutschen wie Ausländern) hinterlassen wurden. Sie wurden dabei so reich belohnt, dass daraus eine Anthologie entstand, die an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig ließ und so den einzig möglichen Titel erhielt: Berlin ist das Allerletzte. Die von kapitalen Autorinnen und Autoren wie Stendhal, Balzac, Chopin, Madame de Stael, Dostojewski, Goethe, Fontane, Ossietzky, Polgar, Tschechow, Joseph Roth, Anna Louisa Karsch gespickte Sammlung wurde (nicht nur in Bonn oder Berlin) zu einem Renner.

Rainer Nitsche, geboren in Swinemünde, Verleger und Autor, lebt in Förbau und in Berlin. Detlef Bluhm, geboren am 15. Januar 1954 Berlin. Nach einem (abgebrochenen) Studium der Religionspädagogik und Theologie Tätigkeiten im Buchhandel und Verlagen. Von 1987 bis 1991 freier Verlagsvertreter und Werbeagentur für Buchhandlungen und Verlage. In dieser Zeit Beginn der publizistischen Tätigkeit.
Bluhm / Nitsche Berlin ist das Allerletzte jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


Vorwort

Einfahrt

Die Stadt

Die Einwohner

Kultur & Sitten

Flucht

Nachwort Katja Lange-Müller


Berlin vereint die Nachteile
einer amerikanischen Großstadt
mit denen einer deutschen Provinzstadt.
Seine Vorzüge stehen im Baedeker.
Kurt Tucholsky
(1926)
Aus dem Nachwort von Katja Lange-Müller
Der waschechte, seit mindestens zwei Generationen in Berlin geborene (und nicht etwa gebackene!) Berliner war, ist und bleibt, wie schon der weiland im altmärkischen Gardelegen geborene Couplet-Sänger Otto Reutter wusste, eine rare Spezies, eben "ein Geheimnis von Berlin", auch wenn man ihm gelegentlich noch begegnet, dem tief plebejischen "Icke-Ditte-Kieke-Mal-Oogen-Fleesch-Und-Beene"-Aborigine, der in Krauchenwies bei Blaubeuren oder Bad Gandersheim oder sonstwo am Arsch der Welt bis heute dem Klischee von einem solchen entspricht. Wahr, zumindest wirklich, ist jedoch, dass er sich mittlerweile sehr gewandelt hat, der sogenannte typische Berliner, und Comedians, die ihn zu imitieren trachten, sagen nicht mehr "icke", sondern mit türkischer Diktion "isch". Nur in einem Punkte gleicht der gegenwärtige Berliner dem einstigen, ist mithin der ewige Berliner, er mault, nölt, nörgelt, ... für sein Leben gern und bei jeder Gelegenheit - am liebsten auf und gerade nicht über Berlin; denn aus dieser hochnäsigen Perspektive könnte er es nur sehen, wenn er, wie ein "popliger" Tourist, den Kreuzberg oder die Kuppel des Reichstags erklimmen würde - oder wenn er, was vorkommt, sobald er die dafür nötige Kohle beisammen hat, wegfliegt, Richtung "Spananien", seinem favorisierten Ferienziel. Der Berliner, woher immer er stammen mag, schimpft ja nicht nur gerne, er macht sich hin und wieder auch gerne "vom Acker", um anderenorts rumzumeckern. - "Hundert Mal hab ick Berlin verflucht / Hundert Mal weit weg mein Glück jesucht...", sang die unsterbliche Helga Hahnemann, die in Berlin begraben liegt.
Auf Reisen gegangen, nach Berlin beispielsweise, und eine Weile dort hängengeblieben oder schnell wieder "abgedampft" sind auch die Autoren, Gelehrte, Künstler, Zeitungsleute, Politiker, Flaneure, deren keinesfalls vorurteilsfreien und womöglich deshalb so abfälligen Urteile versammelt sind in diesem Band, dessen Titel, "Berlin ist das Allerletzte", vernichtender klingt, als er ist. Denn weder die Herren noch die zwei Damen noch deren Kritteleien haben, das dürfte mittlerweile erwiesen sein, Berlin klein oder nur einen Deut kleiner gekriegt; im Gegenteil, manche von ihnen haben, mehr oder minder freiwillig, ihren Teil beigetragen zur wahren, mit Quadratmeter- und Einwohnerzahlen kaum fassbaren, also unermesslichen Größe jener westlichsten Stadt des Ostens und östlichsten des Westens.


Rainer Nitsche, geboren in Swinemünde, Verleger und Autor, lebt in Förbau und in Berlin.

Detlef Bluhm, geboren am 15. Januar 1954 Berlin. Nach einem (abgebrochenen) Studium der Religionspädagogik und Theologie Tätigkeiten im Buchhandel und Verlagen. Von 1987 bis 1991 freier Verlagsvertreter und Werbeagentur für Buchhandlungen und Verlage. In dieser Zeit Beginn der publizistischen Tätigkeit.



Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.