100 Novellen. Neu übersetzt von Luis Ruby und mit einem Nachwort von Ijoma Mangold
Buch, Deutsch, 880 Seiten, Format (B × H): 170 mm x 240 mm, Gewicht: 1895 g
ISBN: 978-3-7175-2571-4
Verlag: Manesse Verlag
Der Triumph heiteren Erzählens über die Lustfeindlichkeit, die Angst, den TodDas «Decameron» ist zeitlose Literatur, erdichtet zur Erheiterung jener, die sonst nicht viel zu lachen haben: der Frauen. Der Pest abgetrotzt, gelangte es jüngst durch die Corona-Pandemie zu unerwarteter Aktualität. In der deutschen Neuübersetzung besticht es vor allem durch seine literarische Strahlkraft, seine reichen erzählerischen Mittel, einen wunderbar eleganten Stil, lyrischen Schwung und eine nahezu unbegrenzte Vielfalt an Tonlagen – von höfischer Erhabenheit bis zu köstlicher Frivolität. Ein Epochenwerk am Vorabend der sinnenfrohen Renaissance und ein weltliterarischer Solitär, der zehn Tage mal zehn Geschichten lang den Triumph der Erzählkunst über die triste Wirklichkeit zelebriert. Anlässlich des sechshundertfünfzigsten Todestags Giovanni Boccaccios hat Luis Ruby dessen Hauptwerk neu ins Deutsche übersetzt und dabei vor allem die stilistische Eleganz und Schönheit herausgearbeitet. So lässt sich im Deutschen das rhythmisch-klangliche Kunstwerk nachempfinden, als das das Original gedichtet wurde. Ein umfassender Stellenkommentar samt editorischem Apparat von Horst Lauinger und Luis Ruby sorgt für unmittelbares Leseverständnis und Horizonterweiterungen die Novellenkunst seit Boccaccio betreffend. Ijoma Mangold ordnet Autor und Werk historisch ein und interpretiert dessen Hauptmotive, die bis heute zu uns sprechen: «Dies Buch ist keines der Liebe, sondern eines der Erotik.»Die Motive der großformatigen Bildtafeln stammen von Mario Balassi, Lazzaro Bastiani, Sandro Botticelli, Charles-Émile Callande de Champmartin, Vincenzo Campi, Giovanni Cariani, Franciabigio, Henri Lehmann, August Macke, Maître de la Cité des Dames, Martin van Meytens, Giovanni di Paolo, Maxfield Parrish, Pablo Picasso, Valentine Cameron Prinsep, Johann Anton Ramboux, Marinus van Reymerswaele, Egon Schiele, Francesco di Stefano Pesellino, Thomas Stothard, Tizian, Oliviero Toscani und Ignacio Zuloaga.




