Brinkmann | Musik und Melancholie im Werk Heimito von Doderers | Buch | 978-3-205-78828-7 | www.sack.de

Buch, Deutsch, Band Band 021, 686 Seiten, Format (B × H): 162 mm x 242 mm, Gewicht: 1280 g

Reihe: Literaturgeschichte in Studien und Quellen

Brinkmann

Musik und Melancholie im Werk Heimito von Doderers


1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-205-78828-7
Verlag: Böhlau

Buch, Deutsch, Band Band 021, 686 Seiten, Format (B × H): 162 mm x 242 mm, Gewicht: 1280 g

Reihe: Literaturgeschichte in Studien und Quellen

ISBN: 978-3-205-78828-7
Verlag: Böhlau


Die Arbeit möchte klären, wie in Doderers Schreiben Musikalität und Melancholie vereint sind, wie sich musikalische Form und melancholischer Inhalt wechselseitig bedingen. Nicht allein mit Blick auf die – überwiegend aus dem Nachlass des Dichters stammenden – „Divertimenti“ und an ihrem ausführlichen Beispiel rückt die Arbeit diesen spezifischen Zug des Wiener Autors ins Licht. Die Untersuchung nimmt den ganzen Doderer wahr, um ein neues konsistentes Bild von ihm zu gewinnen. Fast überall hin folgt sie dem gelehrten Dichter, der sich in seinen ästhetisch-poetologischen und methodisch-technischen Reflexionen um das „richtige“ Erzählen müht, sie sichtet nahezu alles: von den Romanen bis zu brieflichen Mitteilungen oder Tagebucheinträgen, darunter vielen bislang im Nachlass versteckten Notizen.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1 Einleitung

2 Forschungsstand

3 Die Form

3.1 Literatur und Musik – zwei Partnerkünste

3.1.1 Das „komparatistische Grenzgebiet“

3.2 Doderer und die Musik – eine Beziehung „bis zur Verblödung“

3.2.1 Musikalische Grundausbildung

3.2.2 Frühe Hörerlebnisse

3.2.3 „Held und Mann überhaupt“ – Beethoven als Vorbild

3.2.4 „Diction und […] Haltung“ – der Einfluss Schopenhauers

3.2.5 Die „orphische Macht der Töne“ – Musik als Thema im Werk Heimito von Doderers

3.2.6 Text für Musik – die „Symphonische Phantasie“ „Der Abenteurer“ (1927)

3.2.7 Heimito von Doderer als Musikphilosoph

3.3 Das ‚musikalische‘ Divertimento – eine lästige Angelegenheit

3.4 Das ‚literarische‘ Divertimento – die „erste ‚Mission‘“

3.4.1 „[F]ast mehr die Arbeit eines Musikers“ – zur Genese der Divertimento-Form

3.4.2 „Versuche extremer Art“, kurz: „Extremas“

3.4.3 Die „‚rhapsodische‘ Probe“

3.5 Zur „Überstruktur“ und „Überstrukturiertheit“ – der theoretische Rahmen

3.5.1 Text als Partitur Teil I – Claude Lévi-Strauss’ Mythenanalyse als Inspirationsmodell

3.5.2 Text als Partitur Teil II – Jürgen Links Lyrikanalyse als Vorbild für die Feinuntersuchung

3.5.3 Literatur als Polyphonie Teil I – Roman Ingardens Schichtenmodell

3.5.4 Literatur als Polyphonie Teil II – Michail Bachtins Karnevalverständnis

4 Der Inhalt

4.1 Depression und Dichtung – zwei Partnerdisziplinen

4.2 Doderer und die Depression

4.2.1 Der „rätselhafte ‚Knick‘ im Gemüt“ – Melancholie und Depression im Leben

4.2.2 Die „leidige[ ], unbegreifliche[ ] Angst“ – das ‚eigentliche‘ Thema Heimito von Doderers

4.3 „Apperzeption“ und „Deperzeption“, „erste“ und „zweite Wirklichkeit“ – Doderers Spezialtheorie, im Licht der ‚schwarzen Sonne‘ neu betrachtet

4.4 Exkurs 1: Krise des Signifikanten – Doderers frühe Erzählung „Slobedeff“ (1916/17)

4.5 Exkurs 2: Scheitern des Signifikanten – Nabokovs frühe Erzählung „Entsetzen“ (1926)

5 Die Interpretationen

5.1 „Divertimento No I“ – eine unglückselige Verbindung (1924)

5.2 „Divertimento No II“ – in der andersgeformten Welt (1925)

5.3 „Divertimento No III“ – „Eine Wiederkehr“ (1925/26)

5.4 „Divertimento No IV“ – die Vision von der Apokalypse (1926)

5.5 „Divertimento No V“ – das „Wiener Divertimento“ (1926)

5.6 Divertimento No VI – Klang des Wortes, Worte des Klangs(1926)

5.7 Das „eigentliche ‚Hauptwerk‘“ – „Divertimento No VII: Die Posaunen von Jericho“ (1951; 1955/1958)

6 Die ‚missratenen‘ „Divertimenti“

6.1 „Vorausahnung der Form“ – Doderers „erstes Prosa-Buch“ „Die Bresche“ (1920/21; 1924)

6.2 Eine „biographisch zentrierte Sache“ – Das Fragment „Jutta Bamberger“ (1923/24; 1968)

6.3 Das ‚erste‘ VII. Divertimento („russ. Div.“) – Der Roman „Das Geheimnis des Reichs“ (1927–29; 1930)
6.4 Das ‚zweite‘ VII. Divertimento – Der „Ritter-Roman“ „Das letzte Abenteuer“ (1936; 1953)

6.5 Später Nachlass – die Heiligenerzählung „Seraphica“ (1924/25; 2009)
7 „Es gibt keine lustige Musik“ – Musik undMelancholie im Werk Heimito von Doderers oder: Zur „Epiphonik“ des österreichischen Erzählers

8 Literaturverzeichnis

8.1 Primärliteratur

8.1.1 Veröffentlichungen Heimito von Doderers

8.1.2 Unveröffentlichte Notizbücher Heimito von Doderers

8.1.3 Unveröffentlichte Briefe von Heimito von Doderer

8.1.4 Typoskripte aus dem Nachlass Heimito von Doderers

8.1.5 Handschriften und Typoskripte aus dem Nachlass Heimito von Doderers

8.1.6 Nicht in Buchform erschienene Texte und Äußerungen Heimito von Doderers

8.2 Sekundärliteratur

8.2.1 Sammelbände zu Heimito von Doderer

8.2.2 Bücher, Aufsätze und Rezensionen zu Heimito von Doderer

8.3 Andere Literatur

8.4 Nachschlagewerke

8.5 Internetquellen

9 Anhang

9.1 Anhang A: Legende der Vortragszeichen

9.2 Anhang B: Detail-Kompositionsskizze zu „Divertimento No III“

9.3 Anhang C: Gesamt-Kompositionsskizze zu „Divertimento No IV“

9.4 Anhang D: Detail-Kompositionsskizze zu „Divertimento No IV“

9.5 Anhang E: Schlussakkord zu „Divertimento No V“

9.6 Anhang F: Fragment zu „Divertimento No VI“

9.7 Anhang G: Detail-Kompositionsskizze zu „Divertimento No VI“

9.8 Anhang H: Tabellarische Erfassung rekurrenter Größen im „Divertimento No IV“

9.9 Anhang I: Tabellarische Erfassung rekurrenter Größen im „Divertimento No VI“ (inkl. Fragment zu „Divertimento No VI“)

Heimito von Doderer
Symphonische Phantasie 1927
(„Der Abenteurer“)

Namenregister


Brinkmann, Martin
Martin Brinkmann, Dr. phil., arbeitet als Lektor, Kritiker und Autor in München.

Martin Brinkmann arbeitet als Lektor, Kritiker und Autor in München.



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