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E-Book

E-Book, Deutsch, 208 Seiten

Burt Dein Bike, dein Fitting

Mit der optimalen Sitzposition die Performance steigern und Verletzungen vorbeugen

E-Book, Deutsch, 208 Seiten

ISBN: 978-3-7453-2116-6
Verlag: riva
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Bikefitting - das Geheimnis des Radsports Die Oberschenkel brennen, der Rücken schmerzt, die Hände sind taub - wenn es dir nach ein paar Stunden im Sattel so geht, ist dein Rad nicht richtig auf dich eingestellt. Ein erhöhtes Verletzungsrisiko und eine verminderte Performance sind die Folgen, denen du jedoch vorbeugen kannst, indem du ein Bikefitting durchführst! Wie du dein Fahrrad optimal an deinen Körper und deine individuellen Ziele anpasst, zeigt der renommierte Bikefitting-Experte Phil Burt. Anhand von zahlreichen Bildern und detaillierten Anleitungen erklärt er, • wie du Füße und Hände korrekt positionierst, • welche Schuhe und welcher Sattel am besten für deine Anatomie geeignet sind • und wie du deine Haltung analysierst und aerodynamisch optimierst. Mit der richtigen Position im Sattel und der idealen Einstellung von Lenker, Pedal und Rahmen kannst du deinen Fahrstil verbessern und Verletzungen vorbeugen. Egal ob du Rennradfahrer, Mountainbiker oder Freizeitradler bist - Bikefitting lohnt sich, denn nicht nur deine körperliche Gesundheit profitiert davon, es unterstützt auch deine Leistungsfähigkeit und maximiert vor allem deinen Fahrspaß!

Phil Burt ist Physiotherapeut und einer der führenden Bikefitting-Experten. 12 Jahre lang betreute er das britische Radsport-Olympiateam sowie zahlreiche Tour-de-France-Gewinner. Als Autor mehrerer Bücher teilt er seine Expertise mittlerweile nicht mehr nur mit den Profis, sondern mit allen passionierten Radfahrern.
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Einführung
Das Konzept, die eine perfekte Position auf einem Fahrrad zu finden, weist meiner Meinung nach grundlegende Mängel auf, da diese Position von mehreren Variablen beeinflusst wird, egal, ob du ein Grand-Tour-Anwärter, Olympiasieger oder Breitensportler bist. Sie entwickelt sich ständig weiter. Wie du dein Fahrrad einstellst, sollte eine Reise sein, die so lange andauert, wie du es fährst: Die Einstellungen sind abhängig von der Radsportdisziplin – deine Position wird auf einem Zeitfahrrad ganz anders sein als auf einem Mountainbike –, doch auch positive sowie negative Faktoren jenseits des Fahrrads wie Mobilität, Verletzungen oder sogar die Jahreszeit spielen eine Rolle, möglicherweise bevorzugst du im Winter eine entspanntere Position als im Sommer. Genauso läuft meine Ausbildung zum Bikefitter weiter und ich lerne stets etwas Neues dazu. Phil im Bikefitting-Studio Meine Bikefitting-Reise
Alles fing damit an, dass ich meinen Abschluss in Pharmakologie machte und schnell merkte, dass ich nicht in einem Labor oder als Arzneimittelverkäufer arbeiten wollte. Ich wollte den Menschen, denen ich half, persönlich gegenüberstehen und entschied mich daher für eine Physiotherapie-Ausbildung in Manchester. Während meines Studiums arbeitete ich beim Manchester Rugby Club, ehe ich einige Zeit in Australien und Neuseeland verbrachte und dann eine Skiklinik in Courchevel leitete. Als ich nach Großbritannien zurückkehrte, bekam ich glücklicherweise einen Job bei den Sale Sharks. Während meiner drei Jahre im Klub waren wir die dominierende Kraft im englischen Klub-Rugby. 2006 gewannen wir sogar den Premier-League-Titel. Anschließend bewarb ich mich beim English Institute of Sport und landete in einer Position, in der ich mich um den Radsport- und den Wasserballbereich kümmerte. Diese verwandelte sich dann in eine Vollzeitstelle beim British-Cycling-Verband. Nachdem ich mich im Rugby hauptsächlich mit Weichteilverletzungen befasst hatte, war ich nun mit der komplexen Interaktion zwischen Radfahrern und ihren Fahrrädern konfrontiert. Es war eine steile Lernkurve. Zu diesem Zeitpunkt suchte ich nach einem Buch zu diesem Thema, aber es gab keines. Ich musste mich bei CycleFit in London im Bikefitting üben – und am Ende schrieb ich selbst das Buch, nach dem ich gesucht hatte. Im Nachhinein hat sich dieser breite sportliche Hintergrund, ob Rugby, Squash, Skifahren oder Wasserball, als unschätzbar erwiesen, da ich heute mit der breiteren Radsportbevölkerung arbeite, denn viele der Radfahrer haben entweder vorher eine andere Sportart betrieben oder üben nebenbei eine weitere aus. Phil im Jahr 2012 Meine Zeit bei British Cycling war unglaublich aufregend und die ganze Geschichte der Medal Factory und des Secret Squirrel Club ist gut dokumentiert. Alles begann mit Peter Keen und wurde von Leuten wie Chris Boardman, Steve Peters und natürlich Dave Brailsford verfeinert. Die einfache Prämisse lautete, dass Medaillen mehr Fördergelder bedeuten, was zu Verbesserungen führt, was wiederum mehr Medaillen bedeutet, und so hält die Erfolgsspirale an. Die am besten kontrollierbaren Medaillen gab es beim Zeitfahren auf der Bahn zu holen, wo Glück und äußere Faktoren weitgehend ausgeschlossen werden können, und deshalb konzentrierten wir uns darauf. Im Jahr 2006 traf Dave Brailsford die mutige Entscheidung, Chris Boardman die Hälfte seines Budgets zu geben, und sagte ihm, er solle die besten Fahrräder, Räder und Einteiler herstellen, die er konnte. Das war der Beginn des »Grenzertrag«-Ansatzes. Die Ergebnisse, die wir bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking erzielten, waren weit von einer geringfügigen Verbesserung entfernt – sie waren revolutionär. Dieser olympische Erfolg gab Dave Brailsford die Möglichkeit, sich an Unternehmen zu wenden, um ein professionelles Radsportteam zu sponsern, und Team Sky war geboren. Er traf die kühne Behauptung, dass wir innerhalb von fünf Jahren einen britischen Tour-de-France-Sieger haben würden, und erntete skeptische Blicke dafür. Ich wurde entsandt, den professionellen Straßenradsport zu untersuchen, und kam zu dem Ergebnis, dass er nicht sehr professionell war, und wenn wir es auf die gleiche Weise angingen wie auf der Bahn, könnten wir Gewinn machen. Der professionelle Straßenradsport war immer noch in Tradition und Dogma verwurzelt, und es brauchte Team Sky und seine verschiedenen nachfolgenden Manifestationen, um ihn in eine neue Ära zu zerren. Ein tolles Beispiel für unsere Neuerungen ist, dass wir nach einem Etappenende ein Cool-down auf einem Rollentrainer absolvierten. Anfangs wurden wir dafür ausgelacht. Jetzt ist es jedoch im gesamten Peloton die Norm. Die Arbeit mit dem Team Sky als auch mit British Cycling trug im Jahr 2012 vollends Früchte, als Bradley Wiggins die Tour de France gewann und wir bei den Olympischen Spielen zu Hause unglaublich erfolgreich waren. Daran beteiligt zu sein, war wirklich fantastisch, und diesen Sommer werde ich nie vergessen. Nach 2012 entwickelte sich meine Rolle bei British Cycling weiter, und obwohl ich immer noch ein behandelnder Physiotherapeut war, war ich zunehmend an der Entwicklung von Ausrüstung sowie dem Bikefitting beteiligt und ein Teil des Allerheiligsten des Secret Squirrel Club. Dazu gehörte auch die Suche nach weiteren Verbesserungen, die wir im Hinblick auf Rio 2016 anstrebten. Ein Schlüsselbereich war die Sattelgesundheit, insbesondere für unsere Radsportlerinnen. Eine beträchtliche Anzahl unserer Athletinnen und Athleten erlitt sattelbedingte Verletzungen, was sie Trainingszeit kostete, was sie aus Scham nicht meldeten und deswegen übersehen wurden. Unsere Untersuchungen führten dazu, die UCI-Entscheidung zur Sattelneigung infrage zu stellen, da wir der Meinung waren, dass ihr Beharren auf einem geraden Sattel Probleme verursachte. Wir konnten sie davon überzeugen, diese Regel zu ändern und eine Neigung von minus neun Grad zuzulassen, was den Komfort und das Wohlergehen aller Radsportler erheblich verbesserte. In dieser Zeit schrieb ich die erste Ausgabe dieses Buches. Bei meinem ersten Treffen mit Bloomsbury wurde ich gefragt, warum sie dieses Buch veröffentlichen sollten. Ich antwortete: »Weil es nicht existiert«, und ihre Reaktion, die mich damals verunsicherte, war die Frage, ob es einen Grund dafür gebe. Glücklicherweise vertrauten sie mir. Dieses Buch zu schreiben, war eines der schwierigsten Dinge, die ich je getan habe. Ich bin sehr stolz darauf und die DNA jenes Buches ist das Herzstück dieses Buches. Rio 2016 waren meine dritten Olympischen Spiele und wir übertrafen erneut unsere mittlerweile stratosphärischen Erwartungen. Jedoch war offensichtlich, dass der Rest der Welt, insbesondere Australien, Frankreich, die Niederlande, die USA und Neuseeland zu uns aufschlossen. Das war nicht auf irgendwelche Fehler unsererseits zurückzuführen, sondern darauf, dass die anderen Nationen ähnliche Modelle und Technologien verwendeten und dass sich die Karrieren einer außergewöhnlichen Generation von Radsportlern ihrem Ende zuneigten. Für mich war dies ein natürlicher Endpunkt bei British Cycling, und ich richtete meine Aufmerksamkeit auf die breitere Radsportwelt außerhalb des Elitebereichs. Fast alles, was ich bisher tat, war darauf ausgerichtet, Medaillen zu gewinnen, ich arbeitete mit einem sehr begrenzten Pool von Radfahrern, ging auf ihre Bedürfnisse ein und entwickelte Ausrüstung, von der nur eine Handvoll Eliteradsportler profitieren würden. Ich wollte meine Reichweite, meinen Erfahrungsschatz und mein Wissen erweitern und der allgemeinen Radsportbevölkerung helfen. Ich brauchte zwei Jahre, um den Sprung zu wagen, und obwohl das Sicherheitsnetz einer Teilzeitstelle bei British Cycling verlockend war, musste ich einen klaren Schnitt machen. Ehemalige Kollegen wie Steve Peters und Chris Boardman ermutigten mich, mich ihnen außerhalb der Blase in der realen Welt anzuschließen, und die Unterstützung meiner Familie war maßgeblich an meiner Entscheidung beteiligt. Ich richtete am Manchester Institute of Health & Performance mein eigenes Bikefitting-Studio ein und hatte das gesamte Spektrum der Radsportbevölkerung vor meiner Tür. Einerseits war das wirklich einschüchternd und erzeugte eine weitere steile Lernkurve, aber andererseits war es extrem befreiend, da ich die Kontrolle über den gesamten Prozess hatte, ohne Rechenschaft ablegen zu müssen. Auch die Abwechslung war erfrischend. Ich hatte es mit Triathleten zu tun, mit spät eingestiegenen Radrennfahrern und sogar mit absoluten Neulingen – jedes Bikefitting war eine Lernerfahrung, und ich hatte das Gefühl, einen echten Unterschied zu machen. Ja, es war großartig, beim Streben nach einer Goldmedaille dabei zu helfen, aber es ist unendlich befriedigender, einen Radfahrer, der verletzt ist, Schmerzen hat und psychisch leidet, weil er nicht Rad fahren kann, wieder zum Fahren zu bringen. Ich wurde auch aus dem Secret Squirrel Club befreit, und anstatt Ausrüstung nur für die Olympischen Spiele zu entwickeln, konnte ich anfangen, mit Unternehmen zusammenzuarbeiten, um Ausrüstung zu entwickeln, die allen Radfahrern zur Verfügung stehen würde. Dies bringt mich in die Gegenwart und zur zweiten Auflage. Nämlich gibt es Bereiche, die ich damals ausgelassen habe, aber darüber hinaus haben sich sowohl ich selbst als auch der Sport weiterentwickelt. Ich habe jetzt eine viel breitere Erfahrung und ein tieferes Verständnis von Radfahrern aus verschiedenen Disziplinen, mit unterschiedlichen Zielen und vielfältigen persönlichen Biografien. Ich habe gesehen, wie immer mehr Frauen einstiegen, wie das Gravelbiking auftauchte, wie Triathlon – insbesondere der Ironman – immer populärer wurde und wie die...


Phil Burt ist Physiotherapeut und einer der führenden Bikefitting-Experten. 12 Jahre lang betreute er das britische Radsport-Olympiateam sowie zahlreiche Tour-de-France-Gewinner. Als Autor mehrerer Bücher teilt er seine Expertise mittlerweile nicht mehr nur mit den Profis, sondern mit allen passionierten Radfahrern.


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