Capote / Roshani | Kaltblütig | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 544 Seiten, eBook

Capote / Roshani Kaltblütig


1. Auflage, neue Ausgabe 2013
ISBN: 978-3-0369-9234-1
Verlag: Kein & Aber
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

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ISBN: 978-3-0369-9234-1
Verlag: Kein & Aber
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Im November 1959 wird in Holcomb, Kansas, die vierköpfige Familie Clutter brutal ermordet. Wenige Wochen später werden die Täter Dick Hickock und Perry Smith auf der Flucht geschnappt. Truman Capote erfährt aus der New York Times von dem Verbrechen und beschließt, am Tatort zu recherchieren. Er spricht mit Bekannten und Freunden der Familie, mit der Polizei. Schließlich erhält er Gelegenheit, mit den beiden Mördern zu reden. Mit der Zeit gelingt es ihm, so viel Nähe zu ihnen herzustellen, dass sie ihm präzise Innenansichten ihrer Seele erlauben. Fast sechs Jahre nach ihrer Tat begleitet er sie bis an den Galgen. Capotes herausragende Rekonstruktion eines Mordes wurde eine Sensation und begründete ein neues literarisches Genre: die 'non-fiction novel', den Tatsachenroman. In einer atemberaubenden Sprache erzählt er, wie aus Menschen Mörder werden. Mit Kaltblütig landete Capote einen internationalen Bestseller.

Truman Capote wurde 1924 in New Orleans geboren; er wuchs in den Südstaaten auf, bis ihn seine Mutter als Achtjährigen zu sich nach New York holte. Mit neunzehn Jahren erhielt er für seine Kurzgeschichte Miriam den 'O.-Henry-Preis'. 1948 erschien sein Roman 'Andere Stimmen, andere Räume', der als das sensationelle Debüt eines literarischen Wunderkindes gefeiert wurde. 1949 folgte die Kurzgeschichtensammlung 'Baum der Nacht', 1950 die Reisebeschreibung 'Lokalkolorit', 1951 der Roman 'Die Grasharfe'. Das 1958 veröffentlichte 'Frühstück bei Tiffany' erlangte auch dank der Verfilmung mit Audrey Hepburn große Berühmtheit. 1965 erschien der mehrmals verfilmte Tatsachenroman 'Kaltblütig', 1973 'Die Hunde bellen' (Storys und Porträts), 1980 'Musik für Chamäleons' (Erzählungen und Reportagen). Postum wurden 1987 - unvollendet - der Roman 'Erhörte Gebete' und 2005 das neu entdeckte Debüt 'Sommerdiebe' veröffentlicht. Truman Capote starb 1984 in Los Angeles. Die Herausgeberin Anuschka Roshani studierte Verhaltensbiologie und Germanistik in Berlin und besuchte anschliessend die Henri-Nannen-Schule in Hamburg. Danach war sie sieben Jahre lang Redakteurin und Reporterin im Kultur- und Gesellschaftsressort des 'Spiegel'. Seit 2002 lebt sie in Zürich, wo sie als Redakteurin für 'Das Magazin' des 'Tages-Anzeigers' arbeitet.
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Der kleine Ort Holcomb liegt in der Weizenhochebene von West-Kansas, einer abgeschiedenen Gegend, die selbst Einheimische als »hinterm Mond« empfinden. Mit seinem harten, blauen Himmel und der wüstenklaren Luft gemahnt der gut siebzig Meilen östlich der Grenze zu Colorado gelegene Landstrich eigentlich eher an den Wilden als an den Mittleren Westen. Der Akzent, den man hier spricht, ist der näselnde Singsang der Prärie, der Viehtreiber und Rancharbeiter, und die meisten Männer tragen Frontier Trousers – die derben, schmal geschnittenen Baumwollhosen der Pioniere –, einen Stetson und spitze Stiefel mit hohen Absätzen. Das Land ist flach, und man hat nach allen Seiten einen herrlich weiten Blick; Pferde, Rinderherden, eine Gruppe weißer Getreidesilos, schlank und anmutig wie griechische Tempel, sind für den Reisenden bereits von weitem zu erkennen.

Auch Holcomb sieht man schon von fern. Nicht dass es da viel zu sehen gäbe – bloß eine wirre Ansammlung von Häusern, die von der Hauptstrecke der Santa Fe Railroad durchschnitten wird, ein verstreut liegender Flecken, im Süden begrenzt vom braunen Band des Arkansas (sprich »Ar-kan-sas«) River, im Norden von einem Highway – der Route 50 – und im Osten und Westen von Weideland und Weizenfeldern. Wenn es geregnet hat oder der Schnee schmilzt, verwandelt sich die dicke Staubschicht auf den Straßen – namenlosen, schattenlosen Schotterpisten – in knöcheltiefen Schlamm. Am einen Ende des Örtchens steht ein düsteres, grob verputztes altes Gebäude mit einer Leuchtreklame – dance – auf dem Dach, doch das Tanzbein schwingt hier niemand mehr, und das Schild bleibt schon seit Jahren dunkel. Ganz in der Nähe steht ein weiteres Gebäude mit bedeutungslos gewordenem Schriftzug, diesmal in blätternden Goldlettern an einem schmutzigen Fenster – holcomb bank. Die Bank ging 1933 pleite, und die Kassenräume wurden zu Wohnungen umgebaut. Es ist eines der beiden »Apartmenthäuser« im Ort, das andere ist eine heruntergekommene Villa, die ein gut Teil der hiesigen Lehrerschaft beherbergt und deshalb schlicht das Lehrerhaus genannt wird. Die meisten Häuser in Holcomb sind jedoch einstöckige Holzbauten mit Veranda.

Eine hagere Frau in Rohlederjacke, Jeans und Cowboystiefeln leitet das halb verfallene Postamt unten am Bahnhof, der mit seinem schilfernden schwefelgelben Anstrich einen mindestens ebenso erbärmlichen Anblick bietet. Der Chief, der Super-Chief und der El Capitan kommen hier täglich durch, aber halten tun diese berühmten Expresszüge nicht. Kein Personenzug hält hier – nur dann und wann ein Güterzug. Oben am Highway stehen zwei Tankstellen, von denen die eine nebenbei als schlecht sortierter Lebensmittelladen dient, die andere als Café – Hartman’s Café, wo die Besitzerin Mrs. Hartman Sandwiches, Kaffee, Limonade und Dünnbier serviert. (Holcomb ist, wie ganz Kansas, »trocken«.)

Und das ist eigentlich auch schon alles. Die Holcomb School nicht zu vergessen – ein imposanter Bau, der an den Tag bringt, was der äußere Anschein der Gemeinde sonst verbirgt: dass die Eltern, die ihre Kinder auf diese moderne, mit fachkundigem Personal besetzte »Einheitsschule« schicken – die von den Klassen eins bis zwölf sämtliche Jahrgangsstufen umfasst und ein ganzes Heer von Bussen unterhält, mit denen die etwa dreihundertsechzig Schüler aus bis zu sechzehn Meilen Entfernung zum Unterricht befördert werden –, im Allgemeinen recht wohlhabend sind. Die meisten von ihnen sind Farmer, bodenständige Landbewohner vielfältigster Herkunft – Deutsche, Iren, Norweger, Mexikaner, Japaner. Sie züchten Rinder und Schafe, bauen Weizen, Hirse, Grassaat und Zuckerrüben an. Die Landwirtschaft ist von jeher ein riskantes Geschäft, doch die Farmer in West-Kansas sehen sich als »Spielernaturen«, da sie mit extrem geringen Niederschlägen (der Jahresdurchschnitt liegt bei fünfundvierzig Zentimetern) und gravierenden Bewässerungsproblemen zu kämpfen haben. Die letzten sieben Jahre sind sie von der Dürre allerdings verschont geblieben. Die Farmer von Finney County, in dem Holcomb liegt, verdienen gut; nicht nur die Landwirtschaft, sondern auch und vor allem die Ausbeutung reichhaltiger Erdgasvorkommen hat ihnen ein Vermögen beschert, wie die neue Schule, die komfortable Ausstattung ihrer Häuser und die hohen, prall gefüllten Getreidesilos anschaulich belegen.

Bis zu jenem verhängnisvollen Tag Mitte November 1959 war der Name Holcomb den meisten Menschen in Amerika, geschweige denn in Kansas, völlig unbekannt. Wie das Wasser des Flusses, die Autos auf dem Highway und die Schnellzüge auf ihrem Weg nach Santa Fe war alles Dramatische, in Gestalt außergewöhnlicher Ereignisse, stets spurlos an dem kleinen Ort vorbeigezogen. Seinen zweihundertsiebzig Einwohnern war das nur recht, konnten sie auf diese Weise doch ungestört ihrem Alltag nachgehen – arbeiten, jagen, fernsehen, Schulfeste, Chorproben, Vereinstreffen des 4-H Club. Doch dann, in den frühesten Stunden jenes spätherbstlichen Sonntagmorgens, brachten fremde Laute die gewohnten nächtlichen Geräusche Holcombs – das klagende Heulen der Kojoten, das trockene Knistern umhertorkelnder Steppenhexen, das schrille Pfeifen einer Lokomotive in der Ferne – schlagartig zum Verstummen. Niemand im schlafenden Holcomb hörte sie – vier Gewehrschüsse, die, alles in allem, sechs Menschen das Leben kosteten. Seither jedoch ertappten sich Leute, die zuvor derart vertrauensselig gewesen waren, dass sie es nicht für nötig hielten, auch nur ihre Haustür zu verschließen, dabei, wie sie sie in ihrer Fantasie immer und immer wieder Revue passieren ließen – jene unheilvollen Explosionen, die ein Feuer des Misstrauens entfachten, in dessen Schein viele alteingesessene Nachbarn einander plötzlich skeptisch und wie Fremde beäugten.

Herbert William Clutter, der Besitzer der River Valley Farm, war achtundvierzig Jahre alt und, wie eine ärztliche Untersuchung zwecks Erwerbs einer Versicherungspolice unlängst ergeben hatte, in erstklassiger Verfassung. Obwohl er eine randlose Brille trug und nur gut ein Meter siebenundsiebzig maß, machte Mr. Clutter eine durchaus stattliche Figur. Er hatte breite Schultern und dunkles, noch nicht angegrautes Haar, sein kantiges, energisches Gesicht hatte eine gesunde, jugendliche Farbe, und seine kräftigen, strahlend weißen Zähne, mit denen er mühelos Walnüsse knacken konnte, waren kerngesund. Er wog knapp siebzig Kilo – und hatte seit dem Abschluss seines Landwirtschaftsstudiums an der Kansas State University nicht ein Gramm zugelegt. Zwar war er nicht so reich wie der reichste Mann in Holcomb – sein Nachbar, der Farmer Taylor Jones –, dafür aber der angesehenste Bürger der Gemeinde und sogar in Garden City wohlbekannt, der nahe gelegenen Kreisstadt, wo er die Kommission für den Bau der kürzlich fertiggestellten First Methodist Church geleitet hatte, ein Achthunderttausend-Dollar-Projekt. Gegenwärtig saß er der Kansas Conference of Farm Organizations vor und genoss einen hervorragenden Ruf, nicht nur bei den Landwirten des Mittleren Westens, sondern auch bei den Agrarexperten in Washington, wo er unter der Regierung Eisenhower dem Federal Farm Credit Board angehört hatte.

Mr. Clutter hatte immer schon gewusst, was er wollte, und dies im Großen und Ganzen auch erreicht. An dem durch eine Landmaschine verstümmelten Ringfinger seiner linken Hand trug er einen schlichten goldenen Ring, als Symbol seiner inzwischen zweieinhalb Jahrzehnte währenden Ehe mit der Frau, die er auf der Stelle hatte heiraten wollen – die Schwester eines ehemaligen Kommilitonen, ein zartes, schüchternes und frommes Mädchen namens Bonnie Fox, das drei Jahre jünger war als er. Sie hatte ihm vier Kinder geschenkt – drei Töchter und einen Sohn. Die älteste Tochter, Eveanna, verheiratet und Mutter eines zehn Monate alten Jungen, lebte in Nord-Illinois, kam jedoch häufig zu Besuch nach Holcomb. Sie und ihre Familie wurden schon bald wieder erwartet, denn ihre Eltern planten eine große Thanksgiving-Feier mit dem gesamten Clutter-Clan (der ursprünglich aus Deutschland stammte; der erste Clutter – oder Klotter, wie er sich damals schrieb – war 1880 in die Staaten eingewandert); sie hatten über fünfzig Verwandte eingeladen, die zum Teil aus so entlegenen Orten wie Palatka, Florida, anreisen sollten. Auch Beverly, die zweitälteste Tochter, wohnte nicht mehr auf der River Valley Farm; sie besuchte die Schwesternschule in Kansas City, Kansas. Beverly war mit einem jungen, ihrem Vater überaus genehmen Biologiestudenten verlobt; die Einladungen zur Hochzeit, die gleich nach Weihnachten stattfinden sollte, waren bereits gedruckt. Bei den Eltern lebten nur noch Kenyon, der Sohn, der schon mit fünfzehn größer war als Mr. Clutter, und seine um ein Jahr ältere Schwester Nancy, der Liebling des Dorfes.

Was seine Familie anging, gab es für Mr. Clutter eigentlich nur einen ernsten Anlass zur Besorgnis – die Gesundheit seiner Frau. Sie sei »nervös«, sie habe »kleine Anfälle« – das waren die beschönigenden Worte, mit denen Freunde und Verwandte ihren Zustand zu bemänteln pflegten. Dabei war die Wahrheit über das »Leiden der armen Bonnie« alles andere als ein Geheimnis; jeder wusste, dass sie sich in den vergangenen sechs Jahren mehrfach in psychiatrische Behandlung hatte begeben müssen. Doch selbst in dieses Dunkel schien langsam, aber sicher etwas Licht zu kommen. Vorigen Mittwoch, bei ihrer Rückkehr von einem zweiwöchigen Aufenthalt im Wesley Medical Centre in Wichita, wohin sie sich des Öfteren zurückzog, hatte Mrs. Clutter ihrem Gatten...


Mohr, Thomas
Truman Capote wurde 1924 in New Orleans geboren; er wuchs in den Südstaaten auf, bis ihn seine Mutter als Achtjährigen zu sich nach New York holte. Mit neunzehn Jahren erhielt er für seine Kurzgeschichte Miriam den »O.-Henry-Preis«. 1948 erschien sein Roman »Andere Stimmen, andere Räume«, der als das sensationelle Debüt eines literarischen Wunderkindes gefeiert wurde. 1949 folgte die Kurzgeschichtensammlung »Baum der Nacht«, 1950 die Reisebeschreibung »Lokalkolorit«, 1951 der Roman »Die Grasharfe«. Das 1958 veröffentlichte »Frühstück bei Tiffany« erlangte auch dank der Verfilmung mit Audrey Hepburn große Berühmtheit. 1965 erschien der mehrmals verfilmte Tatsachenroman »Kaltblütig«, 1973 »Die Hunde bellen« (Storys und Porträts), 1980 »Musik für Chamäleons« (Erzählungen und Reportagen). Postum wurden 1987 - unvollendet - der Roman »Erhörte Gebete« und 2005 das neu entdeckte Debüt »Sommerdiebe« veröffentlicht. Truman Capote starb 1984 in Los Angeles.

Die Herausgeberin Anuschka Roshani studierte Verhaltensbiologie und Germanistik in Berlin und besuchte anschliessend die Henri-Nannen-Schule in Hamburg. Danach war sie sieben Jahre lang Redakteurin und Reporterin im Kultur- und Gesellschaftsressort des »Spiegel«. Seit 2002 lebt sie in Zürich, wo sie als Redakteurin für »Das Magazin« des »Tages-Anzeigers« arbeitet.

Capote, Truman
Truman Capote wurde 1924 in New Orleans geboren; er wuchs in den Südstaaten auf, bis ihn seine Mutter als Achtjährigen zu sich nach New York holte. Mit neunzehn Jahren erhielt er für seine Kurzgeschichte Miriam den »O.-Henry-Preis«. 1948 erschien sein Roman »Andere Stimmen, andere Räume«, der als das sensationelle Debüt eines literarischen Wunderkindes gefeiert wurde. 1949 folgte die Kurzgeschichtensammlung »Baum der Nacht«, 1950 die Reisebeschreibung »Lokalkolorit«, 1951 der Roman »Die Grasharfe«. Das 1958 veröffentlichte »Frühstück bei Tiffany« erlangte auch dank der Verfilmung mit Audrey Hepburn große Berühmtheit. 1965 erschien der mehrmals verfilmte Tatsachenroman »Kaltblütig«, 1973 »Die Hunde bellen« (Storys und Porträts), 1980 »Musik für Chamäleons« (Erzählungen und Reportagen). Postum wurden 1987 - unvollendet - der Roman »Erhörte Gebete« und 2005 das neu entdeckte Debüt »Sommerdiebe« veröffentlicht. Truman Capote starb 1984 in Los Angeles.

Die Herausgeberin Anuschka Roshani studierte Verhaltensbiologie und Germanistik in Berlin und besuchte anschliessend die Henri-Nannen-Schule in Hamburg. Danach war sie sieben Jahre lang Redakteurin und Reporterin im Kultur- und Gesellschaftsressort des »Spiegel«. Seit 2002 lebt sie in Zürich, wo sie als Redakteurin für »Das Magazin« des »Tages-Anzeigers« arbeitet.

Roshani, Anuschka
Truman Capote wurde 1924 in New Orleans geboren; er wuchs in den Südstaaten auf, bis ihn seine Mutter als Achtjährigen zu sich nach New York holte. Mit neunzehn Jahren erhielt er für seine Kurzgeschichte Miriam den »O.-Henry-Preis«. 1948 erschien sein Roman »Andere Stimmen, andere Räume«, der als das sensationelle Debüt eines literarischen Wunderkindes gefeiert wurde. 1949 folgte die Kurzgeschichtensammlung »Baum der Nacht«, 1950 die Reisebeschreibung »Lokalkolorit«, 1951 der Roman »Die Grasharfe«. Das 1958 veröffentlichte »Frühstück bei Tiffany« erlangte auch dank der Verfilmung mit Audrey Hepburn große Berühmtheit. 1965 erschien der mehrmals verfilmte Tatsachenroman »Kaltblütig«, 1973 »Die Hunde bellen« (Storys und Porträts), 1980 »Musik für Chamäleons« (Erzählungen und Reportagen). Postum wurden 1987 - unvollendet - der Roman »Erhörte Gebete« und 2005 das neu entdeckte Debüt »Sommerdiebe« veröffentlicht. Truman Capote starb 1984 in Los Angeles.

Die Herausgeberin Anuschka Roshani studierte Verhaltensbiologie und Germanistik in Berlin und besuchte anschliessend die Henri-Nannen-Schule in Hamburg. Danach war sie sieben Jahre lang Redakteurin und Reporterin im Kultur- und Gesellschaftsressort des »Spiegel«. Seit 2002 lebt sie in Zürich, wo sie als Redakteurin für »Das Magazin« des »Tages-Anzeigers« arbeitet.

Truman Capote wurde 1924 in New Orleans geboren. 1948 erschien sein erster Roman Andere Stimmen, andere Räume, der als das sensationelle Debüt eines literarischen Wunderkindes gefeiert wurde. Das 1958 veröffentlichte Frühstück bei Tiffany erlangte auch dank der Verfilmung mit Audrey Hepburn große Berühmtheit. 1966 erschien der mehrmals verfilmte »Tatsachenroman« Kaltblütig, 1973 Die Hunde bellen (Storys und Porträts), 1980 Musik für Chamäleons (Erzählungen und Reportagen). Posthum wurden 1987 der unvollendete Roman Erhörte Gebete und 2005 das neu entdeckte, eigentliche Debüt Sommerdiebe veröffentlicht. Truman Capote starb 1984 in Los Angeles. Das gesamte Werk von Truman Capote erscheint auf Deutsch in der Zürcher Ausgabe, herausgegeben von Anuschka Roshani, bei Kein & Aber.

Anuschka Roshani studierte Verhaltensbiologie und besuchte die Henri-Nannen-Journalistenschule, bevor sie viele Jahre Redakteurin und Reporterin beim und dem war. Seit 2002 lebt die gebürtige Berlinerin mit ihrer Familie in Zürich. Bei Kein & Aber hat sie Truman Capotes Gesamtwerk herausgegeben, darunter das bis dahin unbekannte Frühwerk The Early Stories, das sie 2014 entdeckt hat. 2018 erschien ihr Debüt . 2022 folgte . Sie schreibt ihre Dissertation über Truman Capote.



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