Colum | Unser Freund James Joyce | Buch | 978-3-7725-3005-0 | www.sack.de

Buch, Deutsch, 288 Seiten, GB, Format (B × H): 132 mm x 205 mm

Reihe: Oktaven

Colum

Unser Freund James Joyce


1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-7725-3005-0
Verlag: Freies Geistesleben

Buch, Deutsch, 288 Seiten, GB, Format (B × H): 132 mm x 205 mm

Reihe: Oktaven

ISBN: 978-3-7725-3005-0
Verlag: Freies Geistesleben


Joyce in jungen Jahren als Dubliner ›Type‹, auffällig legendenumrankt, Joyce als Autor, als Geschäftsmann, als Mensch: in vielen Facetten tritt James Joyce vor Augen in diesem Buch, das oft überraschend und immer lebensnah ist. Dabei entsteht
ein kräftiges Bild vom damaligen Dublin und seiner literarischen Szene. – Ein köstlicher Fund für jeden Joyce-Liebhaber und alle, die es werden könnten.

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Im Sommer 1904 war von einer Laute die Rede. Joyce wollte zu einem Unternehmen
aufbrechen, hieß es, bei dem er Laute spielen und dazu singen würde. Ob er ein Engagement
für so einen Auftritt bekommen hatte oder ob es sich um eine private Unternehmung
handelte, war nicht herauszubekommen. Der Schauplatz für sein Lautenspiel und seinen
Gesangsvortrag sollte einer der englischen Badeorte sein, Brighton oder Bournemouth.
Ich konnte mir eine schlanke Gestalt in weißen Hosen, mit Segeltuchschuhen, einem
Strohhut und einem schwarzen Jackett, die am Strand promenierte, gut vorstellen.
Der Bänkelsänger war noch nicht durch den Sänger im Radio verdrängt worden.
Es gab Singspielhallenkünstler, die ihr Publikum mit ihrem Gesang erfreuten. Freilich
waren ihre Darbietungen komisch, doch Joyce blickte deshalb nicht auf sie herab. Er konnte
sehr gut den Varieté-Schlager ›At Trinitiy Church I met my doom‹ vortragen. Doch in
meiner Vorstellung würde sich Joyce darauf verlegen, dem englischen Publikum die Lieder
wieder nahezubringen, die von der Laute inspiriert waren.


Colum, Padraic
Padraic Colum (1881 – 1972) bewegte sich ab den 1890er-Jahren als Autor von Gedichten und Theaterstücken in der literarischen Szene von Dublin, wo er James Joyce bis zu dessen endgültigem Abschied in die »Verbannung« auf dem Kontinent immer wieder erlebte. Die zwischen beiden entstandene Freundschaft setzte sich mit längeren Wiederbegegnungen in Paris auch fort, nachdem Colum und seine Frau Mary 1914 in die USA u¨bergesiedelt waren.

Colum, Mary
Mary Colum (1887 – 1957) hatte wie James Joyce an der Royal University studiert und wurde in den USA eine der bedeutendsten Literaturkritikerinnen ihrer Zeit.

Pemsel, Klaus
Klaus Pemsel, geboren 1951, studierte Anglistik, Germanistik und Theaterwissenschaft. Seit 1988 ist er freiberuflich als literarischer Übersetzer tätig. Klaus Pemsel lebt in München.

Mary Colum (1887 – 1957) hatte wie James Joyce an der Royal University studiert und wurde in den USA eine der bedeutendsten Literaturkritikerinnen ihrer Zeit.



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