Buch, Deutsch, 288 Seiten, GB, Format (B × H): 132 mm x 205 mm
Reihe: Oktaven
Buch, Deutsch, 288 Seiten, GB, Format (B × H): 132 mm x 205 mm
Reihe: Oktaven
ISBN: 978-3-7725-3005-0
Verlag: Freies Geistesleben
Joyce in jungen Jahren als Dubliner ›Type‹, auffällig legendenumrankt, Joyce als Autor, als Geschäftsmann, als Mensch: in vielen Facetten tritt James Joyce vor Augen in diesem Buch, das oft überraschend und immer lebensnah ist. Dabei entsteht
ein kräftiges Bild vom damaligen Dublin und seiner literarischen Szene. – Ein köstlicher Fund für jeden Joyce-Liebhaber und alle, die es werden könnten.
Weitere Infos & Material
Im Sommer 1904 war von einer Laute die Rede. Joyce wollte zu einem Unternehmen
aufbrechen, hieß es, bei dem er Laute spielen und dazu singen würde. Ob er ein Engagement
für so einen Auftritt bekommen hatte oder ob es sich um eine private Unternehmung
handelte, war nicht herauszubekommen. Der Schauplatz für sein Lautenspiel und seinen
Gesangsvortrag sollte einer der englischen Badeorte sein, Brighton oder Bournemouth.
Ich konnte mir eine schlanke Gestalt in weißen Hosen, mit Segeltuchschuhen, einem
Strohhut und einem schwarzen Jackett, die am Strand promenierte, gut vorstellen.
Der Bänkelsänger war noch nicht durch den Sänger im Radio verdrängt worden.
Es gab Singspielhallenkünstler, die ihr Publikum mit ihrem Gesang erfreuten. Freilich
waren ihre Darbietungen komisch, doch Joyce blickte deshalb nicht auf sie herab. Er konnte
sehr gut den Varieté-Schlager ›At Trinitiy Church I met my doom‹ vortragen. Doch in
meiner Vorstellung würde sich Joyce darauf verlegen, dem englischen Publikum die Lieder
wieder nahezubringen, die von der Laute inspiriert waren.




