Dark | John Sinclair - Folge 0279 | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 279, 64 Seiten

Reihe: John Sinclair

Dark John Sinclair - Folge 0279

Hexenkraft und Druidenzauber
1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-8387-3040-0
Verlag: Bastei Lübbe
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Hexenkraft und Druidenzauber

E-Book, Deutsch, Band 279, 64 Seiten

Reihe: John Sinclair

ISBN: 978-3-8387-3040-0
Verlag: Bastei Lübbe
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Endlich als E-Book: Die Folgen der Kult-Serie John Sinclair aus den Jahren 1980 - 1989! Hexenkraft und Druidenzauber. Das einst so schöne Gesicht war verbrannt. Hässlich, schwarz und widerlich. Aus der Stirn wuchsen zwei grüne Schlangen, das Markenzeichen der Oberhexe Wikka. Doch sie wollte ihr altes Gesicht zurückhaben. Die magische Kraft des Hexensteins sollte endlich gebrochen werden. - Und sie fand einen Weg. Er führte sie nach Irland, in das uralte Reich der Druiden und deren Magie, die noch immer lebte und sich zu einem geheimnisvollen Zauber verdichtet hatte. Dieser Zauber trug den Namen Aibon ... John Sinclair - der Serien-Klassiker von Jason Dark. Mit über 300 Millionen verkauften Heftromanen und Taschenbüchern, sowie 1,5 Millionen Hörspielfolgen ist John Sinclair die erfolgreichste Horrorserie der Welt. Für alle Gruselfans und Freunde atemloser Spannung. Tauche ein in die fremde, abenteuerliche Welt von John Sinclair und begleite den Oberinspektor des Scotland Yard im Kampf gegen die Mächte der Dunkelheit!

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Hexenkraft und Druidenzauber
Die beiden jungen Männer fuhren mit gebremstem Schaum. Das heißt, es brauchte nicht jeder zu hören, dass fast zwei nagelneue Hondas durch den Gassen-Wirrwarr gelenkt wurden, schließlich waren die Fahrer zu Fuß weggegangen. Die Maschinen würden ihnen einiges bringen. Davon konnte man schon für eine Weile existieren. Nicht immer gelangen solche Fischzüge. Die Sache mit den Maschinen hatte einen gewissen Seltenheitswert, ansonsten musste man sehen, wie man zu Geld kam. Durch kleine Überfälle auf einsame Spaziergänger hielten sich die beiden normalerweise über Wasser, aber immer weniger Leute trugen viel Geld bei sich. Eng waren die Straßen. Die beiden Männer fuhren hintereinander und hatten die Lichter der Scheinwerfer abgeblendet. Rechts wuchsen die Fassaden der Lagerhäuser in einen schwarz wirkenden Himmel. An der linken Seite befanden sich Geschäfte. Kleine Läden. Mal ein Eiscafé, dann eine Boutique oder eine kleine Schreinerei. An einem Eckhaus bogen sie nach links. Dunkel lag ein Parkplatz vor ihnen. Begrenzt wurde er an der einen Seite von der Rückfront eines kleinen Privatmuseums. Es gehörte einem komischen Kauz, der allen möglichen Kram sammelte, aber nichts, für dass sich das Risiko eines Einbruches gelohnt hätte. Denn wer konnte schon etwas mit alten Skeletten anfangen? Die beiden Motorraddiebe jedenfalls nichts. Sie hielten sich dicht an der Hauswand und fanden die schmale Lücke, in die sie die beiden Maschinen hineinlenkten. So gerieten sie zu ihrem Versteck, das ihnen gleichzeitig als Wohnung und auch als Werkstatt diente. Es waren finstere Typen, die ihre gestohlenen Hondas im Schutz der Dunkelheit abstellten, sich nach rechts wandten und auf eine schmale Treppe zugingen, die in die Tiefe führte. Die beiden hausten in einem Keller, den sie sich einigermaßen wohnlich und nach ihrem Geschmack eingerichtet hatten. Die Tür war durch Eisenblech verstärkt worden. Niemand sollte auf den Gedanken kommen, hier einzubrechen, so etwas taten sie lieber selbst. In den 20 Jahren ihrer Existenz waren sie nur selten einer geregelten Arbeit nachgegangen, und beide standen bei einigen Polizisten auf der schwarzen Liste. Der eine hieß Rod, der andere hörte auf den Namen Tiger. Deshalb nannte man sie auch die Tiger Boys, wenn sie zusammen waren. Und wie Raubtiere reagierten sie oft bei Überfällen und kleineren Verbrechen. Rod hatte die Tür aufgeschlossen und war schon fast in der Bude verschwunden, als Tiger noch einmal einen Blick zurückwarf. Ein Sicherheitsblick, bevor er in seiner Bude verschwand. Da sah er die Bewegung. Es war eine Gestalt, die sich in der Dunkelheit weiterbewegte und sich dabei dicht an den Hauswänden hielt. Sie schritt in die Richtung, aus der die beiden Diebe gekommen waren. Hatte sie etwas gesehen? Die beiden Hondas waren wertvolle Maschinen, für jeden Dieb ein gefundenes Fressen, und die Feuerstühle mussten draußen parken, aber die Gestalt ging vorbei und kümmerte sich nicht um die Maschinen. Tiger zischte durch die Zähne. Rod verstand das Zeichen. Geschmeidig fuhr er herum. Den Helm hatte er abgenommen. Sein Gesicht schien aus dem Kragen der dunklen Jacke zu wachsen und leuchtete. »Was ist denn los?« »Da vorn schleicht jemand rum!« Rods Augen verengten sich. »Wer?« »Keine Ahnung, ich habe nur den Schattenriss gesehen.« Rod grinste mit blitzenden Zähnen. »Dann sehen wir doch einmal nach«, schlug er vor, wobei Tiger ebenfalls einverstanden war und dies durch ein Kopfnicken anzeigte. Er ging vor, während ihm Rod auf dem Fuße folgte. Die beiden Einbrecher hatten verschiedene Waffen zur Hand. Zumeist nahmen sie Messer, die waren lautlos und tödlich, wenn sie wollten. Tiger ließ seine Klinge noch stecken. Rod aber zog sie. Mit einem singenden Geräusch schnackte die Klinge aus dem Heft, und sie stach nach oben wie ein langer spitzer Finger aus Metall. Katzen hörte man kaum, wenn sie sich bewegen. So ähnlich war es mit den beiden jungen Männern. Auch ihnen gelang es, ihre Schritte fast bis zur Geräuschlosigkeit zu dämpfen. Die Gestalt war links von ihnen verschwunden. Dort war sie mit der Dunkelheit verschmolzen, aber die beiden Diebe sahen ihre Bewegungen. Sie konnten nicht genau erkennen, ob es sich bei ihr um einen Mann oder eine Frau handelte, wobei sie eher auf einen Mann tippten, denn welche Frau verirrte sich schon zu später Stunde in diese einsame Gegend, wo Überfälle zur Tagesordnung gehörten. Tiger trug das Messer so, dass es nicht zu sehen war. Er hatte den Griff in den Ärmel seiner Jacke geschoben. Sie hatten angenommen, dass die Gestalt sich dem Parkplatz und damit auch der schmalen Straße zuwenden würde, doch sie wurden enttäuscht. Der einsame Wanderer dachte überhaupt nicht daran. Sein Ziel lag ganz woanders. Er schlich genau dorthin, wo sich das Haus befand, das als Privatmuseum diente. Es besaß zwei Eingänge, wie die beiden Diebe wussten. Der eine lag zur Straße hin, der andere an der Seite, wo sich auch der Parkplatz befand. Und den steuerte die Gestalt an. Neben einer Mauer duckten sich die beiden Diebe, als sie sahen, wie die Gestalt vor der schmalen Hintertür stoppte. »Was will die denn da?«, hauchte Rod. »Einbrechen, was sonst?« »Gibt es da was zu holen?« »Alte Knochen.« »Vielleicht hat der ’nen Hund!« Beide grinsten still und beobachteten weiter. Sie schwiegen, doch Tiger unterbrach das Schweigen, indem er sagte: »Möglicherweise hat der Knochensammler doch etwas Interessantes, das wir bisher nicht entdeckt und von dem wir nichts gewusst haben. Ist möglich – oder?« »Klar. Aber was der da vorn kann, können wir auch. Wir werden sehen, ob sich …« »Scheiße, was ist das denn?« Tiger hatte gesprochen, und seine Stimme klang überrascht. Auch Rod wusste nicht, was er sagen sollte, denn sie beide waren von der Reaktion der einsamen Gestalt überrascht worden. Sie sahen für einen Moment das grüne Leuchten, dann war der Unheimliche verschwunden. »Durch die geschlossene Tür«, hauchte Tiger. Sein Kumpan drehte den Kopf. Die beiden hockten so dicht zusammen, dass Rod sogar die Gänsehaut auf dem Gesicht seines Freundes sehen konnte. Tiger war es unheimlich zumute. Und das merkte man ihm an. Rod sah die Sache gelassener. » Quatsch, die Tür war nicht zu. Die stand bestimmt offen.« »Nein.« »Hast du vorher nachgesehen?« »Das nicht.« »Na also.« Rod streckte sich. Er hatte das Gleiche vor wie Tiger, denn so eine Gelegenheit bot sich nicht alle Tage. Sie wollten nachschauen, weshalb die Gestalt so einsam durch die Dunkelheit schlich und was sie sich in dem kleinen Privatmuseum holen wollte. Rasch hatten sie die Tür erreicht, blieben davor stehen und schüttelten die Köpfe. »Die ist ja zu!«, hauchte Tiger. Jetzt sagte auch Rod nichts mehr. Er schluckte nur. Seltsam war ihm schon zumute. Er kaute auf der Unterlippe und machte Fingerübungen. »Was unternehmen wir?« Tiger stellte die Frage, und sie klang ängstlich, denn so etwas war den beiden noch nicht passiert. Das Lederzeug knarrte, als Rod sich bückte, um das Schloss in Augenschein zu nehmen. »Nicht beschädigt«, erklärte er, als er sich wieder aufrichtete. »Und doch ist sie verschwunden.« »Das glaubt uns kein Mensch.« »Und das grüne Licht?«, fragte Tiger. »Haben wir das wirklich gesehen?« »Sicher.« Rod dachte nach. Hinter der Tür musste sich ein Geheimnis verbergen, das nahm er mittlerweile fest an. Deshalb wollte er der Sache unbedingt auf den Grund gehen. »Das Schloss«, so erklärte er, »sah nicht besonders stabil aus. Wir können es knacken.« »Dann willst du rein?« Rod schaute Tiger überrascht an. »Du nicht?« Der Angesprochene hob die Schultern. »Ich weiß nicht. Da gibt es doch nur alte Knochen. Der präpariert Saurier und andere komische Tiere …« Rod grinste schief. »Umsonst macht er das nicht. Bei dem gibt es sicherlich was zu holen. Und das weiß auch der Einbrecher vor uns, kann ich dir sagen.« »Ich hoffe, dass du recht behältst.« »Verlass dich auf mich, mein Junge.« Rods Hand rutschte bereits in die Tasche. Er holte das hervor, was er eigentlich immer bei sich trug. Ein Spezialwerkzeug aus Kunststoff, mit dem es ihm gelang, so ziemlich alle Türen zu öffnen. Und das war hier der Fall. Rod, ein geübter Einbrecher, brauchte nicht einmal eine Minute, um das Schloss zu knacken. Während er arbeitete, behielt Tiger die Umgebung im Auge. Beobachtet wurden sie nicht. Nach Mitternacht ließ sich in dieser Gegend kaum noch jemand blicken. »Fertig?«, fragte er. »Ja.« Rod richtete sich auf und drückte gleichzeitig gegen die Tür, die sofort nach innen schwang und dabei hässlich in den Angeln quietschte. Die beiden Diebe drückten sich durch den Spalt, gelangten in das Haus und standen in der Finsternis, wobei sie sich wie in Watte eingepackt vorkamen. Noch nie hatten sie das Haus von innen gesehen. Sie kannten sich nicht aus, das Gebäude war für sie Neuland, aber sie hatten einen Punkt, an dem sie sich orientieren konnten. Es war der grüne Schein. Rod wisperte: »Das Licht geht mir auf den Geist. Wer nimmt denn schon eine grüne Taschenlampe?« »Meinst du, dass es eine ist?« »Wieso nicht?« Tiger hob die Schultern. »Vielleicht ist es auch jemand vom anderen Stern oder ein Gespenst.« »Du hast ja Durchfall im...



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