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E-Book, Deutsch, 416 Seiten

Daxhammer / Facsar Behavioral Finance

Verhaltenswissenschaftliche Finanzmarktforschung im Lichte begrenzt rationaler Marktteilnehmer

E-Book, Deutsch, 416 Seiten

ISBN: 978-3-7398-0073-8
Verlag: UVK
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Seit über 50 Jahren dominiert die neoklassische Kapitalmarkttheorie unser Verständnis für die Abläufe an Finanzmärkten. Sie hat eine Vielzahl von Theorien und Konzepten (z.B. Portfoliotheorie, Capital AsSet Pricing Model oder Value-at-Risk) hervorgebracht und basiert auf der Annahme eines streng rationalen Homo Oeconomicus.

Das vorliegende Buch möchte Studierenden und Praktikern die Türe öffnen zu einer neu entstehenden, verhaltenswissenschaftlichen Sicht auf die Finanzmärkte in der ein realitätsnäherer Homo Oeconomicus Humanus an den Märkten agiert. Er Setzt bei der Entscheidungsfindung begrenzt rationale Heuristiken ein und lässt sich von emotionalen Einflüssen lenken.

Die Autoren schlagen zunächst den Bogen von der neoklassischen Sicht der Finanzmärkte zur Behavioral Finance. Anschließend werden spekulative Blasen, von der Tulpenmanie bis zur Subprime Hypothekenblase, als Anzeichen für begrenzte Rationalität an Finanzmärkten ausführlich vorgestellt. Danach stehen die Heuristiken bei Anlageentscheidungen an Wertpapiermärkten im Vordergrund. Die dadurch ausgelösten Verzerrungen werden entsprechend ihrer Risiko-/Renditeschädlichkeit im Rahmen des RRS-Index® eingeordnet. Abschließend werden Beispiele für die Anwendung der Behavioral-Finance-Erkenntnisse im Wealth Management und Corporate Governance diskutiert und es wird ein Blick auf aktuelle Entwicklungen der Neuro-Finance und Emotional Finance geworfen. In dieser Auflage neu hinzugekommen ist Financial Nudging, einer besonders vielversprechenden Anwendung von Behavioral Finance-Erkenntnissen.
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Weitere Infos & Material


1;Cover;1
2;Rolf J. Daxhammer, Máté Facsar: Behavioral Finance. Verhaltenswissenschaftliche Finanzmarktforschung im Lichte begrenzt rationaler Marktteilnehmer;5
3;Impressum;6
4;Vorwort zur zweiten Auflage;7
5;Vorwort zur ersten Auflage;7
6;Einleitung;11
7;Inhaltsverzeichnis;17
8;Abschnitt I: Der Homo Oeconomicus im Zentrum der Neoklassik;21
8.1;1 Die neoklassische Kapitalmarkttheorie als Grundlage rationalen Verhaltens;21
8.1.1;1.1 Entwicklung der wirtschaftswissenschaftlichen Sichtweisen;22
8.1.2;1.2 Entscheidungstheorien und Konzepte der Neoklassik;28
8.1.2.1;1.2.1 Konzept des Homo Oeconomicus nach Adam Smith;28
8.1.2.2;1.2.2 Random Walk Theory nach Louis Bachelier;29
8.1.2.3;1.2.3 Erwartungsnutzentheorie von Morgenstern und von Neumann;34
8.1.2.4;1.2.4 Informationsverarbeitung nach Bayes;38
8.1.2.5;1.2.5 Effizienzmarkthypothese nach Eugene Fama;41
8.1.3;Zusammenfassung;47
8.2;2 Grenzen der neoklassischen Kapitalmarkttheorie;49
8.2.1;2.1 Modelle der neoklassischen Kapitalmarkttheorie;49
8.2.1.1;2.1.1 Portfolio Selection Theory nach Harry Markowitz;49
8.2.1.2;2.1.2 Capital-Asset-Pricing-Modell nach William Sharpe;56
8.2.1.3;2.1.3 Arbitrage Pricing Theory als Alternative zum CAPM;61
8.2.2;2.2 Bewertungsansätze als Basis finanzwirtschaftlicher Entscheidungen;63
8.2.2.1;2.2.1 Fundamentale Wertpapieranalyse;63
8.2.2.2;2.2.2 Charttechnische Analyse;69
8.2.3;2.3 Alte vs. neue Realität – der Schwarze Schwan;74
8.2.4;Zusammenfassung;78
8.2.5;Schlussbetrachtung Abschnitt I;79
9;Abschnitt II: Wiederkehrende Spekulationsblasen – ausgelöst vom Homo Oeconomicus Humanus;81
9.1;3 Das Investorenverhalten aus Sicht der Behavioral Finance;81
9.1.1;3.1 Ausgangspunkt und Zielsetzung der Behavioral Finance;81
9.1.1.1;3.1.1 Begriff der Rationalität im Zuge der Paradigmenerweiterung;84
9.1.1.2;3.1.2 Abkehr von der Erwartungsnutzentheorie – Begrenzte Rationalität;88
9.1.2;3.2 Betrachtungswechsel im Rahmen der Behavioral Finance;91
9.1.2.1;3.2.1 Vergleich der neoklassischen mit der verhaltensorientierten Ökonomie;91
9.1.2.2;3.2.2 Untersuchungsmethoden der Behavioral Finance;94
9.1.2.3;3.2.3 Der Investor im Wandel der Zeit;98
9.1.3;Zusammenfassung;100
9.2;4 Spekulationsblasen als Zeichen für Marktanomalien;103
9.2.1;4.1 Ursachen für die Entstehung und Verstärkung von Spekulationsblasen;103
9.2.1.1;4.1.1 Herdentrieb;106
9.2.1.2;4.1.2 Grenzen der Arbitrage;109
9.2.2;4.2 Anatomie von Spekulationsblasen nach Kindleberger/Minsky;113
9.2.3;4.3 Detailbetrachtung Spekulationsblasen und Kapitalmarktanomalien;117
9.2.3.1;4.3.1 Bedeutung von Spekulationsblasen für Volkswirtschaften;118
9.2.3.2;4.3.2 Arten von Spekulationsblasen;119
9.2.3.3;4.3.3 Arten von Kapitalmarktanomalien;122
9.2.4;Zusammenfassung;129
9.3;5 Historische Spekulationsblasen im Überblick;131
9.3.1;5.1 Markteigenschaften als Auslöser von Spekulationsblasen;132
9.3.2;5.2 Beispiele für bedeutende Spekulationsblasen;134
9.3.2.1;5.2.1 Die Tulpenmanie von 1636;135
9.3.2.2;5.2.2 Die John-Law-Spekulationsblase von 1716;138
9.3.2.3;5.2.3 Die Südseespekulationsblase von 1720;140
9.3.2.4;5.2.4 Der Börsenboom und -crash von 1929;144
9.3.2.5;5.2.5 Die Dotcom-Spekulationsblase ab 1997;146
9.3.2.6;5.2.6 Die US-Subprime-Kreditkrise ab 2007;149
9.3.2.7;5.2.7 Multiple Spekulationsblasen nach der Subprime Kreditkrise (ab 2012);154
9.3.3;5.3 Hinweise auf Spekulationsblasen im Private Equity;162
9.3.4;Zusammenfassung;169
9.3.5;Schlussbetrachtung Abschnitt II;170
10;Abschnitt III: Der Homo Oeconomicus Humanus im Informations- und Entscheidungsprozess;171
10.1;6 Phasen der Entscheidungsfindung;171
10.1.1;6.1 Der Informations- und Entscheidungsprozess im Überblick;171
10.1.1.1;6.1.1 Informationswahrnehmung;173
10.1.1.2;6.1.2 Informationsverarbeitung/-bewertung;177
10.1.1.3;6.1.3 Investitionsentscheidung;179
10.1.2;6.2 Basis der Entscheidungsfindung aus Sicht der Behavioral Finance;181
10.1.2.1;6.2.1 Entscheidungsfindung auf Basis der Prospect Theory;181
10.1.2.2;6.2.2 Merkmale der Bewertungsfunktionen;185
10.1.2.3;6.2.3 Bewertung von Wertpapieren auf Basis der Prospect Theory;189
10.1.3;Zusammenfassung;194
10.2;7 Begrenzte Rationalität bei der Informationswahrnehmung;195
10.2.1;7.1 Heuristiken kognitiven Ursprungs;198
10.2.1.1;7.1.1 Fehleinschätzung von Wahrscheinlichkeiten (u.a. Verfügbarkeits-heuristik);198
10.2.1.2;7.1.2 Fehleinschätzung von Informationen (u.a. selektive Wahrnehmung);205
10.2.2;7.2 Heuristiken emotionalen Ursprungs – Herdenverhalten;211
10.2.3;7.3 Einschätzung der Risiko-/Renditeschädlichkeit betrachteter Heuristiken;213
10.2.4;Zusammenfassung;215
10.3;8 Begrenzte Rationalität bei der Informationsverarbeitung;217
10.3.1;8.1 Heuristiken kognitiven Ursprungs;218
10.3.1.1;8.1.1 Fehleinschätzung von Wahrscheinlichkeiten (u.a. Ambiguitätsaversion);219
10.3.1.2;8.1.2 Fehleinschätzung von Informationen - Konservatismus;226
10.3.1.3;8.1.3 Fehleinschätzung der objektiven Realität (u.a. mentale Buchführung);229
10.3.1.4;8.1.4 Fehleinschätzung der eigenen Fähigkeiten (u.a. Selbstüberschätzung;234
10.3.2;8.2 Heuristiken emotionalen Ursprungs – Umkehr der Risikobereitschaft;240
10.3.3;8.3 Einschätzung der Risiko-/Renditeschädlichkeit betrachteter Heuristiken;242
10.3.4;Zusammenfassung;244
10.4;9 Begrenzte Rationalität bei der Investitionsentscheidung;247
10.4.1;9.1 Heuristiken kognitiven Ursprungs;248
10.4.1.1;9.1.1 Fehleinschätzung der objektiven Realität – Selektive Entscheidung;248
10.4.1.2;9.1.2 Fehleinschätzung der eigenen Fähigkeiten (u.a. Selbstattribution);250
10.4.2;9.2 Heuristiken emotionalen Ursprungs;253
10.4.2.1;9.2.1 Fehleinschätzung der objektiven Realität (u.a. Reueaversion);253
10.4.2.2;9.2.2 Fehleinschätzung der eigenen Fähigkeiten (u.a. Reueaversion);263
10.4.3;9.3 Einschätzung der Risiko-/Renditeschädlichkeit betrachteter Heuristiken;269
10.4.4;9.4 Überblick im Informations- und Entscheidungsprozess betrachteter Heuristiken;271
10.4.5;Zusammenfassung;273
10.4.6;Schlussbetrachtung Abschnitt III;275
11;Abschnitt IV: Anwendungsbereiche und Weiterentwicklung der Behavioral Finance;277
11.1;10 Anwendung der Behavioral Finance in der Anlageberatung;277
11.1.1;10.1 Überblick über begrenzt rationales Verhalten in der Anlageberatung;279
11.1.2;10.2 Umgang mit Heuristiken in der Anlageberatung;284
11.1.2.1;10.2.1 Heuristiken während der Informationswahrnehmung;286
11.1.2.2;10.2.2 Heuristiken während der Informationsverarbeitung/-bewertung;289
11.1.2.3;10.2.3 Heuristiken während der Investitionsentscheidung;292
11.1.3;Zusammenfassung;296
11.2;11 Anwendung der Behavioral Finance in der Unternehmensführung;297
11.2.1;11.1 Overconfidence bei unternehmerischen Investitionsentscheidungen;297
11.2.2;11.2 Ausschüttungspolitik aus Sicht der Behavioral Finance;303
11.2.3;11.3 Initial Public Offerings aus Sicht der Behavioral Finance;308
11.2.4;11.4 Corporate Governance aus Sicht der Behavioral Finance;311
11.2.5;11.5 Equity Premium Puzzle;316
11.2.6;Zusammenfassung;317
11.3;12 Financial Nudging – verhaltenswissenschaftliche Ansätze für bessere Finanzentscheidungen;319
11.3.1;12.1 Libertärer Paternalismus;319
11.3.1.1;12.1.1 Entscheidungsarchitektur;320
11.3.1.2;12.1.2 Wahlfreiheit & Paternalismus;321
11.3.1.3;12.1.3 Arten und Merkmale des Nudging;322
11.3.1.4;12.1.4 Kritik am libertären Paternalismus;327
11.3.2;12.2 Financial Nudging/Finanzielle Nudgingansätze;330
11.3.2.1;12.2.1 Verhaltenswissenschaftliche Grundlagen des Financial Nudging;331
11.3.2.2;12.2.2 Kredite;332
11.3.2.3;12.2.3 Kreditkarten;334
11.3.2.4;12.2.4 Hypotheken;336
11.3.2.5;12.2.5 Altersvorsorge;337
11.3.2.6;12.2.6 Aktien und Anleihen;341
11.3.3;Zusammenfassung;344
11.4;13 Weiterentwicklung der Behavioral Finance – Blick in die Zukunft;345
11.4.1;13.1 Grenzen der Behavioral Finance;345
11.4.2;13.2 Entstehung der Neuro-Finance/Neuroökonomie;347
11.4.2.1;13.2.1 Erforschung des menschlichen Gehirns;349
11.4.2.2;13.2.2 Entscheidungsprozesse aus Sicht der Neuro-Finance;353
11.4.3;13.3 Entstehung der Emotional Finance;360
11.4.3.1;13.3.1 Emotionen als Grundlage für Investitionsentscheidungen;361
11.4.3.2;13.3.2 Interpretation von Marktbewegungen aus Sicht der Emotional Finance;366
11.4.4;Zusammenfassung;371
11.4.5;Schlussbetrachtung Abschnitt IV;372
12;Glossar;373
13;Literaturverzeichnis;385
14;Abbildungsverzeichnis;405
15;Personen- und Sachverzeichnis;409
16;Weitere Informationen;413


Prof. Dr. Rolf J. Daxhammer lehrt an der an der ESB Business School in Reutlingen. Seine Lehr- und Forschungsschwerpunkte sind Internationale Finanzmärkte, Investmentbanking, Private Wealth Management, Behavioral Finance und Europäische Integration.


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