E-Book, Deutsch, 130 Seiten
Reihe: Digital Edition
Denison Happy birthday - Pat!
1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-7337-2821-2
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
E-Book, Deutsch, 130 Seiten
Reihe: Digital Edition
ISBN: 978-3-7337-2821-2
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Schmale Hüften, Waschbrettbauch und spielende Muskeln - was der atemberaubend männliche Austin bei seinem frechen Strip entblößt, macht nicht nur Pat Appetit. Aber weil Pat das Geburtstagskind ist, für das die Freundinnen diesen Adonis aus der Torte haben springen lassen, gilt dessen herausfordernder Blick natürlich ihr ganz allein - und während der restlichen Party brennt zwischen ihnen die Luft! Was Pat nicht ahnt: Austin McBride ist kein gewöhnlicher Stripper, sondern Inhaber der Agentur - und nur wegen Pat so lange geblieben. Genau das aber hat aufregende Folgen, als Pat bei 'Fantasy for Hire' anruft, um Austin für einen besonderen Abend zu zweit zu buchen...
Zusammen mit ihrem Mann, einem Ingenieur, lebt Janelle im sonnigen Südkalifornien. Für seine Unterstützung ist sie ihm dankbar und noch dankbarer dafür, dass er nie ein Wort darüber verliert, wenn das Abendbrot verspätet - oder auch gar nicht - auf den Tisch kommt, weil sie über ihre Arbeit am Computer völlig die Zeit und Realität aus den Augen verloren hat.
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1. KAPITEL
Patricia Spencers Freundinnen Brenda und Laura sorgten immer für Stimmung und Spaß, und ganz besonders, wenn ein besonderer Anlass gefeiert wurde. Es war ein Vorwand für sie, voll aufzudrehen, und Patricia, die Reserviertere in dem Trio, brauchte immer etwas Anlaufzeit, bis jener unbändige Teil ihres Wesens durchbrach, den ihre Eltern nie ganz zu zähmen vermocht hatten.
Nach dem steifen Geburtstagsdinner mit ihren Eltern im Country Club war Pat froh, dass sie nun endlich mit ihren beiden Freundinnen feiern konnte.
Mittlerweile war sie bei ihrem zweiten Mai Tai angelangt und in bester Stimmung – selbst nach der reichlich turbulenten Ouvertüre. Verflogen war ihr Groll auf Brenda, die durch das Mikrofon des Discjockeys allen Gästen in der Frisco Bay Bar verkündet hatte, dass sie ihren sechsundzwanzigsten Geburtstag feierte. Als ob die an ihrem Stuhl befestigten Luftballons nicht genügt hätten, um das Ereignis publik zu machen – ganz zu schweigen von dem Anstecker „Geburtstagsgirl“, den sie auf Brendas und Lauras Geheiß tragen musste. Brenda aber hatte mit ihrer Ansage dafür gesorgt, dass alle in der Bar an ihrer Party teilnahmen.
Fünfzig Augenpaare hatten sie beim Auspacken der Geschenke beobachtet – frivole Dessous und andere sinnliche Verführungen. Sie war vor Verlegenheit rot geworden, als Pfiffe ertönten und man sie scherzhaft aufforderte, die seidigen Präsente ihrer Freundinnen vorzuführen.
Dann brachte der Barkeeper die Geburtstagstorte, die Laura ihm bei ihrer Ankunft zugeschmuggelt hatte, und als Brenda die 26. Kerze anzündete, spielte der DJ „Happy Birthday“. Und alle hatten mitgesungen. Nur für sie.
Die Verlegenheit war fort, es war alles ein Riesenspaß – genau das, was Pat brauchte, um sich von dem beruflichen Stress zu erholen und die ständigen Predigten ihrer Eltern zu vergessen. Sie wusste, ihre Mutter und ihr Vater meinten es gut, aber leider hatten sie und ihre Eltern eine total unterschiedliche Auffassung davon, was gut und wichtig für sie war. Zur Ruhe kommen. Ein geregeltes Leben anfangen. Nein, sie hatte nicht die Absicht, für einen Mann ihre hart erkämpfte Unabhängigkeit aufzugeben.
Aber jetzt wollte Pat sich amüsieren und nicht an unangenehme Dinge denken. Als sich der Wirbel um ihren Geburtstag legte und der Betrieb in der Bar wieder seinen normalen Lauf nahm, wandte sie sich kopfschüttelnd ihren Freundinnen zu. „Ihr beiden seid wirklich schrecklich.“
Laura grinste. „Ja, das sind wir.“
„Und wir sind verdammt stolz drauf“, fügte Brenda hinzu. „Wer weiß, was wir als Nächstes tun.“
Pat sah sie forschend an, aber Brendas Ausdruck wirkte wie die pure Unschuld. Pat ahnte, dass weitere Überraschungen folgen würden, konnte sich aber beim besten Willen nicht vorstellen, was dieses Feuerwerk von Gags noch übertreffen könnte. Nachdenklich betrachtete sie die 26 auf ihrer Torte und las dann die rosafarbene Zuckerguss-Aufschrift: „Happy Birthday und einen guten Start“. Fragend blickte sie ihre Freundinnen an. „Einen guten Start? Wie meint ihr das?“
„Für deinen neuen Posten“, erklärte Brenda.
Pat lächelte gerührt. „Das ist süß von euch, aber ich bin doch noch gar nicht befördert worden.“ Über ihre Beförderung zum Art-Direktor würde in zweieinhalb Wochen entschieden werden, also gleich nach Neujahr.
Laura tätschelte Pats Knie. „Da siehst du mal, wie viel Vertrauen wir in dich haben.“
Pat wünschte, sie wäre genauso zuversichtlich. Nicht, dass sie für den Job nicht qualifiziert gewesen wäre – sie besaß außer zwei Diplomen für Grafik und Design auch einen Magister in Betriebswirtschaft und war eine beispielhafte Angestellte. Es war ihr Boss Louden Avery, der ihren Aufstieg bei der Werbefirma „Sharper Image“ so schwierig machte.
„Nun mach schon, Pat.“ Brenda stupste sie mit dem Ellenbogen. „Puste die Kerze aus und wünsch dir was.“
Pat spielte abwesend mit dem rubin- und diamantbesetzten Ring an ihrer linken Hand. Diesen Ring trug sie nur, um einen festen Freund vorzutäuschen und Loudens Interesse an ihr abzublocken. Es ärgerte sie, dass sie sich zu einem solchen Trick gezwungen fühlte, aber etwas anderes war ihr nicht eingefallen, und wenigstens hielt der Ring ihren Boss auf Abstand.
Sie holte tief Luft, pustete die Kerze aus und konzentrierte ihre Gedanken auf ihre Zukunft. Sie wollte diese Beförderung, denn sie verdiente sie.
„Wow“, stieß Brenda plötzlich hervor, „wenn ich einen Wunsch frei hätte, würde er es sein.“
Pat folgte ihrem Blick zum Eingang und hielt den Atem an. Ein Prachtexemplar von einem Mann bahnte sich seinen Weg durch die Schar der Dienstagabend-Gäste, und jede Frau im Raum starrte ihn an – aus zwei guten Gründen. Der eine Grund war sein phänomenales Aussehen und der andere sein ungewöhnlicher Aufzug, der neben all den imposanten Business-Anzügen in der trendigen Bar wie eine Faschingsverkleidung abstach. Der Mann war der Inbegriff eines Cowboys, von dem hellen Stetson bis hin zu den abgestoßenen Stiefeln. Er sah aus, als wäre er direkt aus dem Wilden Westen in diese ultraurbane Szene gestiegen, in der er sich dennoch nicht fremd zu fühlen schien.
Pat hatte mit einem Blick alles an ihm registriert – seine breiten Schultern, die schmalen Hüften und kräftigen Schenkel, die von wie angegossen sitzenden Jeans betont wurden. Leider verbarg die breite Hutkrempe seine Augenpartie, aber als er an der Bar Halt machte und sich einen Drink bestellte, erhaschte sie einen Blick auf markante Gesichtszüge, einen schön geformten Mund und dichtes dunkelbraunes Haar, das sich über seinen Hemdkragen wellte. Während er auf seinen Drink wartete, ließ er den Blick durch den Raum schweifen. Es schien, als ob er jemanden suchte.
Schließlich wandte er den Kopf in Pats Richtung, und obwohl sie wegen dieses verdammten Huts seine Augen nicht erkennen konnte, war sie fast sicher, dass er sie direkt ansah. Sein einer Mundwinkel ging leicht in die Höhe – es war wie ein Jetzt-hab-ich-dich-Lächeln. Pat spürte ein warmes Prickeln auf der Haut und tief in sich eine erregende Ahnung, wie sie sie noch nie empfunden hatte.
Sie zwang ihren Blick von dem Fremden fort und atmete tief durch, um ihren Herzschlag zu beruhigen. „Wow trifft den Nagel auf den Kopf“, murmelte sie.
„Ein toller Typ, was?“ Laura tippte auf Pats Anstecker. „Was meinst du, Geburtstagsgirl, hättest du Lust auf einen wilden Ritt mit diesem Cowboy?“
Lauras Frage löste in Pats Vorstellung eine Reihe von Bildern aus – sie dachte an raues Leder, an den Duft von Heu, an das Donnern von Hufen und das Klirren von Sporen. Sie dachte an den Spaß, den sie bei dem Ritt mit ihm haben würde …
Plötzlich wurde ihr bewusst, dass ihre Phantasie mit ihr durchging. „Er wirkt hier ziemlich deplatziert, findet ihr nicht?“, sagte sie betont locker, um ihre Freundinnen, die alles witterten, von Mutmaßungen abzulenken. „San Francisco ist nicht gerade wegen seiner Rinderfarmen berühmt. Vielleicht hat er sich verlaufen.“
„Vielleicht will er sich einfach nur amüsieren“, konterte Brenda. „Da draußen auf den Viehweiden muss es schrecklich einsam sein.“
So unauffällig wie möglich blickte Pat wieder zur Bar, in der Hoffnung, dass der Cowboy eine andere Frau ins Visier genommen hatte. Aber nein, er starrte sie noch immer an, und als er ihren Blick auffing, tippte er an seinen Stetson, ergriff dann sein Glas und grüßte sie. Er trank einen kräftigen Schluck von dem dunklen Getränk – offenbar Whiskey – und stellte sein Glas wieder auf den Tresen.
Pats Mund war plötzlich trocken, und sie nahm einen Schluck von ihrem Mai Tai. Die kühle, herb-süße Mixtur linderte kein bisschen die Hitze, die sie durchströmte.
„Hast du nicht mal gesagt, dass du dir einen echten kernigen Cowboy wünschst, Pat?“, fragte Brenda.
Wieder einmal war Pat über Brendas phänomenales Gedächtnis verblüfft. Es war fast ein halbes Jahr her, dass sie alle drei an genau diesem Tisch gesessen und Phantasien über die anwesenden Männer gesponnen hatten. Sie hatten sich ausgemalt, was für Typen und Temperamente sich unter den Armani-Anzügen und hinter den Manager-Attitüden verbergen mochten, und Pats Wunschmann war ein Cowboy gewesen. Nicht dass sie für Cowboys schwärmte – sie hatte das nur aus Opposition zu den verstaubten Standards ihrer Eltern gesagt.
„Wir haben doch nur herumgeblödelt“, sagte sie, „es war nichts als eine Phantasie, Brenda.“
Mit glitzernden Augen beugte Laura sich zu ihr. „Manche Phantasien werden Wirklichkeit, Schätzchen.“
Pat wurde misstrauisch, als ihre Freundinnen einen verstohlenen Blick tauschten. „Was führt ihr beiden im Schilde?“
„Hey, Cowboy“, rief Brenda zur Bar hinüber, „wir haben hier ein Geburtstagsgirl, das eine Schwäche für Cowboys hat. Glauben Sie, Sie könnten ihr ein wenig von Ihrer Zeit schenken?“
Pats Gesicht wurde glühend heiß. Ehe sie sich von dem Schock erholen konnte, verließ ihr Phantasie-Mann die Bar und kam lässig auf sie zugeschlendert.
„Mit dem größten Vergnügen“, sagte er mit breitem texanischen Akzent. Seine tiefe, volle Stimme erfüllte den Raum und erregte vor allem die Aufmerksamkeit der Frauen. Bewundernde, sehnsuchtsvolle Blicke folgten ihm, aber er schien es nicht zu bemerken. Er sah nur Pat an … und sie ihn. Sein Lächeln war die pure Sünde.
Er kam näher und näher, und ihr Herz begann zu hämmern. „Seid ihr verrückt?“, zischte sie Brenda zu.
„Keine Spur. Wir...




