Deubner Die Poetik des Übergangs

Funktionen unbelebter Frauenfiguren bei Heinrich Heine
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-11-074511-5
Verlag: De Gruyter
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 159, 316 Seiten

Reihe: Hermaea. Neue Folge

Der Figurentyp der unbelebten Frau aus Heines Prosatexten der 1820er/30er Jahre ist höchst rätselhaft. Er wird hier poetologisch entschlüsselt und als Sinnbild für Heines Zwischenstellung zwischen den diametralen ästhetischen Paradigmen der ,alten' und der ,neuen' Kunst gelesen.
Der Typus der Frau, die mehr Kunst als Wirklichkeit und mehr tot als lebendig ist, ist eng mit den zeitgenössischen ästhetischen Diskursen verwoben und lässt diverse intertextuelle literarische sowie kulturgeschichtliche Bezüge sichtbar werden.
Für die genaue Lektüre der ausgewählten Texte wird ein kulturwissenschaftlicher Ansatz gewählt, um die verschiedenen Aspekte der besonderen Schwellenposition herauszuarbeiten, die die Texte einnehmen. Den Theoriehorizont für die Konzeptionierung des ,Übergangs' liefern ritual- und performativitätsästhetische Überlegungen. Die paradoxale Struktur der kunsttheoretischen Gegenüberstellung von ,Tat' und ,Kunst' lässt sich über eine systemtheoretische Lesart als produktiver Bewegungsprozess begreifen, den die Texte nicht nur darstellen, sondern zudem vollziehen.

Zielgruppe

Germanist/-Innen, Expert/-Innen im Bereich Gender Studies / Literary studies scholars, gender studies specialists

Autoren/Hrsg.

Deubner, Sarah

Fachgebiete

• Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Einzelne Autoren: Monographien & Biographien
• Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Literaturtheorie: Poetik und Literaturästhetik
• Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Literarische Stoffe, Motive und Themen
• Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Deutsche Literatur

Über Autor(innen)

Sarah Deubner, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Deutschland

Sarah Deubner, Rheinische Friedrich Wilhelm University Bonn, Germany.