Deutsches Archäologisches Institut, Abteilung Madrid / Arbeiter / Korol | Der Kuppelbau von Centcelles | Buch | 978-3-8030-0242-6 | www.sack.de

Buch, Deutsch, Band 21, 408 Seiten, Format (B × H): 205 mm x 297 mm, Gewicht: 2600 g

Reihe: Iberia Archaeologica

Deutsches Archäologisches Institut, Abteilung Madrid / Arbeiter / Korol

Der Kuppelbau von Centcelles

Neue Forschungen zu einem enigmatischen Denkmal von Weltrang
Erscheinungsjahr 2016
ISBN: 978-3-8030-0242-6
Verlag: Wasmuth, E

Neue Forschungen zu einem enigmatischen Denkmal von Weltrang

Buch, Deutsch, Band 21, 408 Seiten, Format (B × H): 205 mm x 297 mm, Gewicht: 2600 g

Reihe: Iberia Archaeologica

ISBN: 978-3-8030-0242-6
Verlag: Wasmuth, E


Seit den späten 1950er Jahren befasste sich das DAI Madrid mit der bei Tarragona gelegenen spätantiken Villa von Centcelles und ihrem Kuppelmosaik, dem ältesten uns heute zu Gebote stehenden Werk seiner Art mit christlichem Bildgut (4. Jh.). Geleitet wurden die Arbeiten von H. Schlunk, maßgeblich beteiligt waren Th. Hauschild (Grabungen, Baugeschichte) und E. Hawkins (Konsolidierung der schwer geschädigten Mosaiken). Wichtige Ergebnisse waren die denkmalgerechte Präsentation des Bildschmucks sowie eine erste große Veröffentlichung aus dem Jahr 1988.
Ein 2006 von Münster und Göttingen aus initiiertes Projekt hat sich erneut dem ganzen Villenkomplex gewidmet, aber naturgemäß den Dekor des großen Kuppelsaals wieder in den Mittelpunkt gestellt: Über den Wänden mit ihren Malereiresten bietet das Mosaik der über 10 m durchmessenden Hemisphäre in konzentrischen Ringen einen Jagdfries, einen Zyklus christlicher Bilder, eine wechselnde Folge von Jahreszeiten und prächtigen „Kathedra-Szenen“ sowie im goldenen „Himmelsmedaillon“ die Reste einer Figurengruppierung. Hinsichtlich der Gesamtdeutung haben bisher in der Forschung vor allem drei Lesarten miteinander konkurriert: eine kaiserliche, eine aristokratische und eine bischöfliche – wobei auch zu klären ist, ob der Kuppelsaal sepulkral bestimmt war (es gibt eine unterirdische Kammer) oder ob er sich mit seinen Bildern dem diesseitigen Leben assoziierte.
Höhepunkt des neuen Projekts war eine 2010 in Madrid abgehaltene internationale Tagung, auf welcher eine Fülle von Detailproblemen, aber auch die großen Fragen zu Centcelles diskutiert wurden. Die hier nunmehr vorgelegte Publikation der Tagungsbeiträge enthält auch umfangreiches älteres Dokumentationsmaterial des DAI Madrid, die Erträge mehrerer Fotokampagnen vor Ort sowie die Software für ein virtuelles Navigieren in der Kuppel.
Mit Beiträgen von: J. Abura, I. Adenstedt, A. Arbeiter, C. Basas Faure, D. Biedermann, P. Bonnekoh, B. Brühlmann, J. G. Deckers, S. Dettmers-Piasetzki, J. Engemann, E. Fischer, B. Fourlas, Th. Hauschild, B. Kiilerich, D. Korol, M. Kovacs, M. Langer, K. Lorenz, I. Mayer, D. Mohr, J. A. Remolà Vallverdú, I. Rodà de Llanza, J. Sánchez Gil de Montes, F. Schlimbach, Ch. Schnoor, S. Schrenk, S. Snowadsky, M. Stanke, F. Stroth, M. Studer-Karlen, H. Torp, M. Wegener, N. Zimmermann

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