Dokumentation lebensgeschichtlicher Aufzeichnungen, Universität Wien Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte | »Als lediges Kind geboren...« | Buch | 978-3-205-77284-2 | www.sack.de

Buch, Deutsch, Band Band 053, 386 Seiten, Format (B × H): 122 mm x 207 mm, Gewicht: 530 g

Reihe: Damit es nicht verlorengeht...

Dokumentation lebensgeschichtlicher Aufzeichnungen, Universität Wien Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte

»Als lediges Kind geboren...«

Autobiographische Erzählungen, 1865-1945
1. Auflage 2008
ISBN: 978-3-205-77284-2
Verlag: Böhlau

Autobiographische Erzählungen, 1865-1945

Buch, Deutsch, Band Band 053, 386 Seiten, Format (B × H): 122 mm x 207 mm, Gewicht: 530 g

Reihe: Damit es nicht verlorengeht...

ISBN: 978-3-205-77284-2
Verlag: Böhlau


Kinder der Sünde? – Kinder der Liebe? – Kinder zweiter Klasse?Die gesellschaftliche Haltung gegenüber illegitimer Geburt und unehelicher Mutterschaft kennt zahlreiche Etiketten, Facetten und Konjunkturen.Im 18. Jahrhundert wurden in den meisten europäischen Großstädten so genannte „Findelhäuser“ eingerichtet – vor allem um die allgemein hohe Kindersterblichkeit und das Phänomen des Kindsmords einzudämmen. Diese Häuser boten die Möglichkeit zu anonymer Geburt und verfügten vielfach auch schon über eine Urform der heutigen „Babyklappe“. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bewegte sich die Illegitimitätsrate im österreichischen Schnitt – wie heute – um 30 %, in einigen Regionen Kärntens, Salzburgs und der Steiermark stieg sie zeitweise über 70 %. Dennoch wurden uneheliche Kinder und ihre Mütter überwiegend als gesellschaftliche Außenseiter behandelt und bis in die jüngste Vergangenheit – auch rechtlich gesehen – diskriminiert.Sieben Frauen und sechs Männer, geboren zwischen 1862 und 1934, erzählen in diesem Buch aus persönlichem Erleben darüber, was es bedeuten konnte, als „lediger Bankert“ oder „Umasunstfresser“ aufzuwachsen: physische und psychische Grausamkeiten aller Art als gängige Erziehungsmaßnahmen, frühzeitige Abrichtung zur Kinderarbeit, Mangelernährung, soziale Vernachlässigung und Beziehungsarmut bis hin zur völligen Ungewissheit über die eigene Herkunft.Auf der persönlichen „Habenseite“ finden sich dem gegenüber Erfahrungen wie die Zuneigung fürsorglicher Zieheltern oder einzelner besonders verständnisvoller Verwandter, ein ausgeprägtes Empfinden für Gerechtigkeit und Solidarität sowie das Bewusstsein, es im Leben – trotz allem – zu etwas gebracht zu haben.

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