E-Book, Deutsch, 300 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 227 mm
Dormal Nation und Repräsentation
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-8452-8336-4
Verlag: Nomos
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Theorie, Geschichte und Gegenwart eines umstrittenen Verhältnisses
E-Book, Deutsch, 300 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 227 mm
Reihe: Studien zur Theorie und Empirie der Demokratie
ISBN: 978-3-8452-8336-4
Verlag: Nomos
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Was ist eine Nation? Statt von einer ursprünglichen Identität geht Michel Dormal von neueren Theorien politischer Repräsentation aus. Gerade die erfolgreiche Abbildung und Konfiguration des Konflikts auf der politischen Bühne kann demnach die Vorstellung eines gemeinsamen Schicksals stiften. Im Dialog mit Autoren wie Claude Lefort, Benedict Anderson, Ernesto Laclau oder Pierre Rosanvallon wirft der Autor auf diese Weise ein neues Licht auf das Problem politischer Gemeinschaft. Er vereint dabei demokratietheoretische, ideengeschichtliche und historische Zugänge. Im letzten Teil greift er neuere Debatten über die Möglichkeit globaler Demokratie auf und plädiert für einen dritten Weg jenseits von nostalgischem Nationalismus und naiver Entgrenzungsbegeisterung.
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1;Cover;1
2;1. Einleitung;10
2.1;1.1 Das Thema;10
2.2;1.2 Relevanz und Einordnung;13
2.3;1.3 Aufbau;15
3;I. Theorie;18
3.1;2. Die Theorie der Nation und das Politische;20
3.1.1;2.1 Was ist eine Nation?;20
3.1.2;2.2 Modernisierung, Industrialisierung, Differenzierung;24
3.1.3;2.3 Säkulare Öffentlichkeit und leere Zeit;29
3.1.4;2.4 Die Theorie der ethnischen Ursprünge;36
3.1.5;2.5 Nation und moderne Souveränität;39
3.1.6;2.6 Nationalismus als Politics;46
3.1.7;2.7 Staatsbürgerschaft und Rechte;48
3.1.8;2.8 Soziale Gerechtigkeit und nationaler Klassenkompromiss;53
3.1.9;2.9 Narration und Nation;56
3.1.10;2.10 Schattenseiten der Nation: Homogenisierung und Exklusion;60
3.1.11;2.11 Zusammenfassung und Diskussion;64
3.2;3. Theorie der Repräsentation und vorgestellte Gemeinschaft. Eine konflikttheoretische Perspektive;70
3.2.1;3.1 Einleitung und Forschungsstand;71
3.2.1.1;3.1.1 Systematisierung der Forschungsdebatte;71
3.2.1.2;3.1.2 Konturen des Repräsentationsbegriffs;73
3.2.2;3.2 Der leere Ort der Macht und die Repräsentation;75
3.2.2.1;3.2.1 Konstitutive Macht;75
3.2.2.2;3.2.2 Der leere Ort der Macht;79
3.2.2.3;3.2.3 Die Repräsentation des Konflikts;86
3.2.3;3.3 Repräsentation und politisches Urteilen;91
3.2.3.1;3.3.1 Was ist politisches Urteilen?;91
3.2.3.2;3.3.2 Politische Repräsentation als Raum des Urteilens;92
3.2.3.3;3.3.3 Die doppelte Verallgemeinerungsleistung repräsentativen Urteilens;97
3.2.3.4;3.3.4 Die narrative Dimension der Demokratie;100
3.2.4;3.4 Die vermittelnde Rolle des Parteiensystems;103
3.2.4.1;3.4.1 Die Waisenkinder der Politischen Theorie;103
3.2.4.2;3.4.2 Der Wandel vom Parlamentarismus zur Parteiendemokratie;104
3.2.4.3;3.4.3 Die figurative Dimension des Parteiensystems;108
3.2.5;3.5 Repräsentation und Hegemonie;114
3.2.5.1;3.5.1 Die Dimension des Gemeinsamen;115
3.2.5.2;3.5.2 Repräsentation und Hegemonie;119
3.2.5.3;3.5.3 Die symbolische Repräsentation;124
3.2.5.4;3.5.4 Repräsentation und Ideologie;126
3.2.6;3.6 Zusammenfassung und Diskussion;131
4;II. Geschichte;136
4.1;4. Von der abstrakten Nationalrepräsentation zur Politisierung des Konflikts. Volk und Nation in der Ideengeschichte der politischen Repräsentation;138
4.1.1;4.1 Methodische Anmerkungen;138
4.1.2;4.2 Die Genese der abstrakten Nationalrepräsentation;142
4.1.2.1;4.2.1 Identität von oben: Absolutistische Staatsrepräsentation;142
4.1.2.2;4.2.2 Identität von unten statt Repräsentation;147
4.1.2.3;4.2.3 Nationalrepräsentation als Synthese;150
4.1.2.4;4.2.4 Zusammenfassung;156
4.1.3;4.3 Der Einzug des Gesellschaftlichen in die Nationalrepräsentation;157
4.1.3.1;4.3.1 Die konservative Kritik der Abstraktion: Burke;158
4.1.3.2;4.3.2 Repräsentation als Vermittlung von Besonderem und Allgemeinem;161
4.1.3.3;4.3.3 Die sozialistische Kritik der Abstraktion;168
4.1.3.4;4.3.4 Zusammenfassung;177
4.1.4;4.4. Repräsentation zwischen Klassenkampf und Nationalismus;178
4.1.4.1;4.4.1 Zwischen Politisierung und Verkörperung: Proportionale Repräsentation;179
4.1.4.2;4.4.2 Entpolitisierung und Nation ohne Bürger: Funktionale Repräsentation;182
4.1.4.3;4.4.3 Zwischen Parteiendemokratie und Nationalismus: Die Weimarer Debatte;188
4.1.4.4;4.4.4 Zusammenfassung;196
4.1.5;4.5 Zusammenfassung und Diskussion;197
4.2;5. Nation und Repräsentation in der Demokratie: Eine historische Fallstudie;202
4.2.1;5.1 Warum Luxemburg?;202
4.2.2;5.2 Die Genese der Nationalrepräsentation;203
4.2.2.1;5.2.1 Das Entstehen einer liberalen Öffentlichkeit;203
4.2.2.2;5.2.2 Von der Logik des Privilegs zur Gemeinschaft der Gleichen;205
4.2.3;5.3 Die Nationalisierung der Einheitsrepräsentation;208
4.2.4;5.4 Der Einzug des Konflikts in die Repräsentation;211
4.2.5;5.5 Weimarer Debatten in Luxemburg;214
4.2.5.1;5.5.1 Die nationalistische Phantasie der Einheitsrepräsentation;215
4.2.5.2;5.5.2 Von der Krise zur Verteidigung der Demokratie;217
4.2.6;5.6 Zusammenfassung und Diskussion;220
5;III. Gegenwart;222
5.1;6. Postnationale Repräsentation? Die aktuelle Debatte;224
5.1.1;6.1 Repräsentation im demokratischen Nationalstaat – ein Fall fürs Museum?;224
5.1.2;6.2 Grenzenlose Demokratie?;228
5.1.2.1;6.2.1 Vom Primat des Volkes zur Forderung nach globaler Demokratie;228
5.1.2.2;6.2.2 Der Handlungscharakter von Repräsentation;232
5.1.2.3;6.2.3 Der Konfliktcharakter von Repräsentation;237
5.1.2.4;6.2.4 Die Autonomie des Demos;242
5.1.2.5;6.2.5 Demokratie in Europa: Konfliktrepräsentation statt verordneter Integration;245
5.1.3;6.3 Staatsbürgerschaft: Eine demokratietheoretische Verteidigung;247
5.1.3.1;6.3.1 Rechte in Zeiten globaler Migration;247
5.1.3.2;6.3.2 Für ein politisches Verständnis von Staatsbürgerschaft;250
5.1.3.3;6.3.3 Für ein reflexives Verständnis von Staatsbürgerschaft;255
5.2;7. Schluss. Für einen konfliktiven Republikanismus;260
6; Literatur;268
7; Personenindex;298