Fenge | Selbstbestimmung im Alter | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 88, 271 Seiten, Format (B × H): 231 mm x 155 mm

Reihe: Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht

Fenge Selbstbestimmung im Alter

Eine rechtsvergleichende Analyse

E-Book, Deutsch, Band 88, 271 Seiten, Format (B × H): 231 mm x 155 mm

Reihe: Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht

ISBN: 978-3-16-158411-4
Verlag: Mohr Siebeck
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



In einer Gesellschaft mit einem stetig ansteigenden Anteil alter Menschen gewinnt die Frage nach dem Schutz ihrer Selbstbestimmung an Bedeutung. Während der Schwerpunkt öffentlicher Diskussionen zu Stichworten wie etwa 'das Patiententestament' die Sorge um die Person des beeinträchtigten Menschen betreffen, findet eine Überprüfung der Regelungen über die Vermögensverwaltung für beeinträchtigte Volljährige jedenfalls in Deutschland weniger Beachtung. Anja Fenge untersucht rechtsvergleichend die Rahmenbedingungen der Vermögensverwaltung für beeinträchtigte Volljährige im schottischen, US-amerikanischen und deutschen Recht. Besondere Beachtung findet hierbei die jüngste Reform des schottischen Rechts durch den Adults with Incapacity (Scotland) Act 2000. Der Methode der funktionalen Rechtsvergleichung folgend arbeitet die Autorin die Strukturen der drei Rechtssysteme heraus. Die rechtsvergleichende Analyse zeigt, daß trotz verschiedener Regelungsansätze die gleichen Zielsetzungen in den drei betrachteten Rechtsordnungen und deren Reformen wiederzufinden sind. Hiernach sind die betroffenen Menschen als Individuen mit unterschiedlichen Wünschen und gleichwertigen Rechten anzuerkennen. Dem Spannungsverhältnis zwischen Schutz des Betroffenen und der Anerkennung seiner Rechte und Förderung seiner Selbstbestimmung müssen rechtliche Regelungen der Vermögensverwaltung Rechnung tragen. Anja Fenge weist nach, daß hierfür aus dem Rechtsvergleich Reformansätze für das deutsche Recht, insbesondere der Betreuung und der Vorsorgevollmacht, gewonnen werden können.
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1;Cover;1
2;Titel;4
3;Vorwort;6
4;Inhaltsübersicht;8
5;Inhaltsverzeichnis;9
6;Abkürzungen;15
7;Glossar;18
8;Teil 1: Einführung;20
8.1;A. Problemstellung;20
8.2;B. Vorgehensweise der rechtsvergleichenden Untersuchung;26
8.3;C. Überblick über die Rechtslage in Schottland, USA und Deutschland;29
8.3.1;I. Fremdnütziges Handeln in den drei Rechtsordnungen;29
8.3.2;II. Die Sorge für beeinträchtigte Menschen zwischen staatlicher und privater Verantwortung;31
8.3.3;III. Schottland;34
8.3.3.1;1. Gerichtliche Maßnahmen;34
8.3.3.2;2. Außergerichtliche Maßnahmen;36
8.3.3.3;3. Der Reformvorschlag der Scottish Law Commission;36
8.3.4;IV. USA;39
8.3.4.1;1. Uniform Laws und Einzelstaatenrechte;39
8.3.4.2;2. Gerichtliche Maßnahmen;40
8.3.4.3;3. Außergerichtliche Maßnahmen;41
8.3.5;V. Deutschland;42
8.3.5.1;1. Gerichtliche Maßnahmen;42
8.3.5.1.1;a) Die Rechtslage vor der Reform 1992;42
8.3.5.1.2;b) Die Reform durch das Betreuungsgesetz;43
8.3.5.2;2. Außergerichtliche Maßnahmen;45
8.3.6;VI. Zwischenergebnis;45
9;Teil 2: Rechtsvergleichende Analyse;46
9.1;A. Hoheitliche Maßnahmen;46
9.1.1;I. Gerichtlich bestellte Vermögensverwaltung;46
9.1.1.1;1. Allgemeine Voraussetzungen;46
9.1.1.1.1;a) Gründe für die Bestellung eines Vermögensverwalters;47
9.1.1.1.2;b) Einleitung des Verfahrens;48
9.1.1.1.3;c) Ernennungsverfahren;49
9.1.1.1.4;d) Person des Vermögensverwalters;52
9.1.1.1.4.1;(1) Persönliche Beziehung des Vermögensverwalters zur beeinträchtigten Person;54
9.1.1.1.4.2;(2) Fachliche Qualifikation des Vermögensverwalters;57
9.1.1.1.4.3;(3) Frauen als Vermögensverwalter;58
9.1.1.1.4.4;(4) Juristische Personen als Vermögensverwalter;59
9.1.1.1.5;e) Überprüfung der Bestellung eines Vermögensverwalters;64
9.1.1.2;2. Rechte und Pflichten der beteiligten Personen;66
9.1.1.2.1;a) Das rechtliche Verhältnis zwischen Vermögensverwalter und beeinträchtigter Person;66
9.1.1.2.2;b) Geschäftsfähigkeit der beeinträchtigten Person;68
9.1.1.2.2.1;(1) Geschäftsfähigkeit vor der Durchführung eines gerichtlichen Verfahrens;68
9.1.1.2.2.2;(2) Auswirkungen eines gerichtlichen Verfahrens auf die Geschäftsfähigkeit;70
9.1.1.2.3;c) Rechte und Pflichten des Vermögensverwalters;74
9.1.1.2.3.1;(1) Kontrollinstitutionen und behördliche Vermögens-verwalter;74
9.1.1.2.3.2;(2) Pflichten des Vermögensverwalters;77
9.1.1.2.3.2.1;(a) Allgemeine Verwaltungsprinzipien;77
9.1.1.2.3.2.2;(b) Sicherheitsleistung bzw. Versicherung;82
9.1.1.2.3.2.3;(c) Vermögensverzeichnis und -einziehung;85
9.1.1.2.3.2.4;(d) Rechnungslegung;87
9.1.1.2.3.3;(3) Befugnisse des Vermögensverwalters;89
9.1.1.2.3.3.1;(a) Verwaltungsbefugnisse in den Grenzen der Einsetzung;89
9.1.1.2.3.3.2;(b) Befugnisse im Rahmen der Vermögensverwaltung;91
9.1.1.2.3.4;(4) Vergütung und Aufwendungsersatz des Vermögensverwalters;99
9.1.1.3;3. Haftung des Vermögensverwalters;101
9.1.2;II. Trust-Errichtung durch das Gericht: court appointed trust;105
9.1.3;III. Außergerichtliche, gesetzlich begründete Vermögensverwaltung;106
9.1.4;IV. Zwischenergebnis;112
9.2;B. Privatautonome Maßnahmen;115
9.2.1;I. Verwaltungsmacht aufgrund dinglicher Herrschaft;116
9.2.1.1;1. Strukturen des trust;117
9.2.1.1.1;a) Die Beteiligten;117
9.2.1.1.2;b) Rechtspositionen der Beteiligten;118
9.2.1.1.3;c) Funktionen des trust und vergleichbare deutsche Rechtsinstitute;118
9.2.1.2;2. Der US-amerikanische trust als Vorsorgeinstrument und sein Verhältnis zu hoheitlich eingesetzter Vermögensverwaltung;119
9.2.1.3;3. Errichtung des trust;120
9.2.1.3.1;a) Geschäftsfähigkeit des settlor;121
9.2.1.3.2;b) Form und Verfahren;122
9.2.1.3.3;c) Zeitpunkt des Inkrafttretens des trust;123
9.2.1.3.4;d) Zeitliche Beschränkungen;125
9.2.1.4;4. Person des trustee;126
9.2.1.4.1;a) Natürliche und juristische Personen;126
9.2.1.4.2;b) Geschäftsunfähigkeit;127
9.2.1.4.3;c) Konkurs;127
9.2.1.4.4;d) Einsetzung des trustee durch Dritte;128
9.2.1.5;5. Auflösung und Änderung des trust;129
9.2.1.5.1;a) Geschäftsunfähigkeit und Tod von settlor, trustee oder beneficiary;129
9.2.1.5.2;b) Doctrine of merger;130
9.2.1.5.3;c) Beendigung durch Zeitablauf;131
9.2.1.5.4;d) Widerruflichkeit des trust;131
9.2.1.5.5;e) Gerichtliche Auflösung des trust;132
9.2.1.5.6;f) Spätere Änderungen des trust;133
9.2.1.6;6. Rechte und Pflichten der beteiligten Personen;133
9.2.1.6.1;a) Kontrolle des trustee;133
9.2.1.6.1.1;(1) Privatautonome Kontrolle;134
9.2.1.6.1.2;(2) Hoheitliche Kontrolle;134
9.2.1.6.2;b) Verhältnis zwischen trustee und beneficiary;137
9.2.1.6.3;c) Pflichten des trustee;137
9.2.1.6.3.1;(1) Allgemeine Verwaltungsprinzipien;137
9.2.1.6.3.2;(2) Qualification: Sicherheitsleistung, Eid, letter of trusteeship;137
9.2.1.6.3.3;(3) Informations- und Rechnungslegungspflichten;138
9.2.1.6.4;d) Befugnisse des trustee;139
9.2.1.6.5;e) Vergütung und Aufwendungsersatz des trustee;140
9.2.1.7;7. Haftung des trustee;141
9.2.1.7.1;a) Haftungsmaßstab;141
9.2.1.7.2;b) Ansprüche Dritter;141
9.2.1.7.3;c) Ansprüche des beneficiary;142
9.2.1.8;8. Zwischenergebnis;143
9.2.2;II. Verwaltungsmacht aufgrund Willensvertretung;143
9.2.2.1;1. Strukturen des Vertretungsrechts;144
9.2.2.2;2. Die Vertretung als Vorsorgeinstrument und ihr Verhältnis zu hoheitlich eingesetzter Vermögensverwaltung;145
9.2.2.3;3. Ermächtigung zur Willensvertretung;153
9.2.2.3.1;a) Geschäftsfähigkeit des Prinzipals zum Zeitpunkt der Vollmachtserteilung;153
9.2.2.3.2;b) Nachweis der Geschäftsfähigkeit des Prinzipals zum Zeitpunkt der Vollmachtserteilung;155
9.2.2.3.3;c) Form und Verfahren;157
9.2.2.3.4;d) Zeitpunkt des Inkrafttretens;163
9.2.2.4;4. Person des Vertreters;166
9.2.2.4.1;a) Natürliche und juristische Personen;166
9.2.2.4.2;b) Geschäftsunfähigkeit und beschränkte Geschäftsfähigkeit des Vertreters;167
9.2.2.4.3;c) Persönliche Beziehung zum Prinzipal;167
9.2.2.4.4;d) Interessenkollisionen: Pflege- und Wohnheime bzw. ihre Angestellten;168
9.2.2.4.5;e) Bevollmächtigung durch Dritte;169
9.2.2.5;5. Erlöschen der Vollmacht;170
9.2.2.5.1;a) Geschäftsunfähigkeit des Prinzipals nach Vollmachtserteilung;170
9.2.2.5.2;b) Tod des Prinzipals;172
9.2.2.5.3;c) Geschäftsunfähigkeit und Tod des Vertreters;173
9.2.2.5.4;d) Widerruf des Prinzipals;174
9.2.2.5.5;e) Verzicht des Vertreters;175
9.2.2.5.6;f) Konkurs;177
9.2.2.5.7;g) Beendigung durch Zeitablauf;178
9.2.2.6;6. Rechte und Pflichten der beteiligten Personen;179
9.2.2.6.1;a) Kontrollinstitutionen;179
9.2.2.6.1.1;(1) Privatautonome Kontrolle;179
9.2.2.6.1.2;(2) Hoheitliche Kontrolle;179
9.2.2.6.2;b) Verhältnis zwischen Prinzipal und Vertreter;183
9.2.2.6.2.1;(1) Pflichten des Vertreters;184
9.2.2.6.2.1.1;(a) Allgemeine Verwaltungsprinzipien;184
9.2.2.6.2.1.2;(b) Informations- und Rechnungslegungspflichten;185
9.2.2.6.2.2;(2) Befugnisse des Vertreters;186
9.2.2.6.2.2.1;(a) Rechtsgeschäftlich festgelegte Befugnisse;186
9.2.2.6.2.2.2;(b) Vertretungsfeindliche Geschäfte;189
9.2.2.6.2.2.3;(c) Beschränkungen für hoheitlich eingesetzte Vermögensverwalter;189
9.2.2.6.2.2.4;(d) Interessenkollisionen;189
9.2.2.6.2.3;(3) Vergütung und Aufwendungsersatz des Vertreters;192
9.2.2.7;7. Haftung des Vertreters;193
9.2.2.7.1;a) Haftungsmaßstab;193
9.2.2.7.2;b) Ansprüche Dritter;194
9.2.2.7.3;c) Ansprüche des Prinzipals;195
9.2.2.8;8. Zwischenergebnis;195
9.2.3;III. Unautorisiertes Handeln im Interesse der beeinträchtigten Person;197
9.2.3.1;1. Vertragliche Verpflichtung durch Dritte;198
9.2.3.2;2. Vertragliche Berechtigung durch Dritte;198
9.2.3.3;3. Ausgleichsanspruch der Beteiligten;199
9.2.4;IV. Zwischenergebnis;200
10;Teil 3: Schlußbetrachtung und Reformimpulse für deutsches Recht;202
10.1;A. Allgemeine Strukturen und Reformprinzipien;202
10.1.1;I. Anerkennung der besonderen Interessenlage älterer beeinträchtigter Menschen;202
10.1.2;II. Gemischte Systeme hoheitlicher und privatautonomer Maßnahmen;203
10.1.3;III. Förderung der Autonomie und Erhöhung der Flexibilität;204
10.2;B. Hoheitliche Maßnahmen;206
10.2.1;I. Gerichtlich bestellte Vermögensverwaltung;206
10.2.1.1;1. Das Prinzip des geringsten Eingriffs;206
10.2.1.1.1;a) Abgestufte Modelle begrenzter Vermögensverwaltung;206
10.2.1.1.2;b) Erhaltung der Geschäftsfähigkeit der beeinträchtigten Person;206
10.2.1.1.3;c) Subsidiarität hoheitlicher Maßnahmen;207
10.2.1.2;2. Person des Vermögensverwalters;208
10.2.1.2.1;a) Auswahl durch die beeinträchtigte Person;208
10.2.1.2.2;b) Ehrenamtliche und vergütete Vermögensverwaltung;208
10.2.1.2.3;c) Juristische Personen als Vermögensverwalter;209
10.2.1.2.4;d) Führung der Vermögensverwaltung nach den Wünschen der beeinträchtigten Person;210
10.2.1.3;3. Kontrolle der laufenden Vermögensverwaltung;211
10.2.1.3.1;a) Spezialisierte Behörden als Vermögensverwalter und Kontrollinstitutionen;211
10.2.1.3.2;b) Kontrollinstrumente;211
10.2.1.3.2.1;(1) Vermögensverzeichnis und Sicherheitsleistung;211
10.2.1.3.2.2;(2) Rechnungslegung;212
10.2.1.3.2.3;(3) Genehmigungserfordernisse;212
10.2.1.3.3;c) Haftung;213
10.2.1.4;4. Mögliche Lockerungen der Kontrolle;214
10.2.2;II. Vermögensverwaltung durch Einrichtungsleitungen;216
10.3;C. Privatautonome Maßnahmen;218
10.3.1;I. Der trust im US-amerikanischen Recht als Vorsorgeinstrument;218
10.3.2;II. Vorsorgevollmacht;220
10.3.2.1;1. Vorrang der Vorsorgevollmacht vor hoheitlicher Vermögensverwaltung;220
10.3.2.2;2. Geschäftsfähigkeit des Prinzipals bei Vollmachtserteilung;220
10.3.2.3;3. Schriftform und Registrierung der Vollmacht;221
10.3.2.4;4. Beendigung der Vollmacht durch Widerruf und Verzicht;223
10.3.3;III. Unautorisierte Maßnahmen;224
10.4;D. Ausblick;225
11;Anhang I: Gesetzestexte;227
12;Anhang II: Liste der Mitgliedstaaten der zitierten Uniform Laws;256
13;Literaturverzeichnis;258
14;Sachregister;268


Fenge, Anja
Geboren 1965; 1986-92 Studium der Rechtswissenschaften in Bielefeld, Genf und Köln; 1990-98 Tätigkeit als studentische, später wissenschaftliche Hilfskraft bzw. Mitarbeiterin am Institut für internationales und ausländisches Privatrecht an der Universität zu Köln; 1994-95 LL.M. Studiengang in Schottland, Edinburgh; 1997 Zweites Staatsexamen; seit 1998 Rechtsanwältin.


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