Fischer / Hoven | Schuld | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 3, 396 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 227 mm

Reihe: Baden-Badener Strafrechtsgespräche

Fischer / Hoven Schuld

E-Book, Deutsch, Band 3, 396 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 227 mm

Reihe: Baden-Badener Strafrechtsgespräche

ISBN: 978-3-8452-8702-7
Verlag: Nomos
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Der Tagungsband enthält die Referate einer interdisziplinären Einladungstagung vom 27./28. April 2017 sowie eine Dokumentation der Diskussion. Die Themenspanne der 22 Beiträge reicht von Hirnforschung, Soziologie und Psychiatrie über Theologie, Verfassungs- und internationales Strafrecht bis zu Einzelfragen der Strafrechtsdogmatik und der Strafzumessung. Der als Band 3 der Schriftenreihe „Baden-Badener Strafrechtsgespräche“ erschienene Sammelband bietet einen Überblick über aktuelle Fragestellungen und Diskussionen vor dem Hintergrund von Konzepten im Bereichen wie Unternehmensstrafrecht, Hirnforschung, Organisationsverschulden, künstlicher Intelligenz.
Fischer / Hoven Schuld jetzt bestellen!

Weitere Infos & Material


1;Cover;1
2; Hirnforschung und Strafrecht. Die Schwierigkeit, keine Satire schreiben zu müssen;11
2.1; I. Körper und Seelensack;11
2.2; II. Das kulturalistische anthropische Prinzip;15
2.3; III. Hirnforscher als Rechtsdogmatiker;17
2.4; IV. Die „Mutter aller Willensexperimente“ (Benjamin Libet);22
2.5; V. Ein gehässiges Theater;27
3; Natur, Moral, Stigma – Bemerkungen zur Frage, wie Schuld in die Welt kam;33
3.1; I. Einführung;33
3.2; II. Natur;33
3.2.1; Erstens:;33
3.2.2; Zweitens:;34
3.2.3; Drittens:;35
3.2.4; Viertens:;36
3.3; III. Moral;37
3.3.1; Erstens:;37
3.3.2; Zweitens:;38
3.4; IV. Stigma;38
3.5; V. Natur, Norm, Schuld;38
3.5.1; Erstens:;38
3.5.2; Zweitens:;39
3.6; VI. Ausblick;40
4; Der Wandel gesellschaftlicher Konstruktionen von Schuld;43
4.1; I. Schuld und Scham;43
4.2; II. Von der Disziplin zu den Sicherheitstechniken;55
4.3; III. Die Neoliberalisierung von Schuld und Scham;58
4.4; IV. Desozialisierung und Verantwortlichmachung;61
4.4.1; 1. Der Kriminalitätsmarkt;61
4.4.2; 2. Viktimismus und Punitivität;64
4.4.3; 3. Selbstverwirklichung und Vulnerabilität;66
4.5; V. Sexualkonflikte als Sinnprovinz;69
5; Der Schuldbegriff zwischen Moralität und Legalität. Heutiger Klärungsbedarf in der Rechtsordnung und im Strafrecht;75
5.1; I. Notwendigkeit der Unterscheidung von Recht und Moral;75
5.2; II. Problemfelder der Verschränkung von moralischer und rechtlicher Schuld;77
5.2.1; 1. Ein Relikt: das Religionsrecht. Kirchliche Strafgerichte im säkularen Staat;77
5.2.2; 2. Verschwimmen von moralischer und rechtlicher Schuld. Unklarheiten bei aktuellen Strafprozessen wegen Beihilfe zu NS-Verbrechen;79
5.2.3; 3. Problempunkt Medizinrecht. Heutige Tendenz der Moralisierung von Gesetzen;82
5.3; III. Fazit. Recht und Moral im Differenzmodell;85
6; Sprache, Literatur und Recht: Schuldig oder nicht schuldig? – Eine Vernehmung zur Person und zur Sache in Friedrich Dürrenmatts Hörspiel „Die Panne“;87
6.1; Zusammenfassung;87
6.1.1; I. Vorbemerkung;88
6.1.2; II. Das interdisziplinäre Gespräch;89
6.1.3; III. Literatur und Fachsprache;91
6.1.4; IV. Rechtssprache und Literatursprache;92
6.1.5; V. Dürrenmatts „Die Panne“;97
6.1.5.1; 1. Die Vernehmung;98
6.1.5.2; 2. Das „Gericht“ in Dürrenmatts „Die Panne“;100
6.2; 3. Fazit;108
7; „Recht des Willens“ – „Schuld des Willens“. Schuldzurechnung bei Hegel;111
7.1; Vorbemerkung;111
7.2; I.;112
7.3; II.;113
7.4; III.;117
7.5; IV. Zusammenfassung;121
8; Schuld und Verfassung;123
8.1; I. Der Schuldgrundsatz in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts;123
8.2; II. Der Schuldgrundsatz in seiner strafbegrenzenden Funktion;128
8.3; III. Der Schuldgrundsatz und seine verfahrensrechtlichen Auswirkungen;133
9; Die Befähigung zur Schuld;137
10; Schuldstrafrecht und Elemente der Erosion in der Lehre von Detlef Krauß;145
10.1; I. Einleitung – Die Werke;145
10.2; II. Persönliches;145
10.2.1; 1.;145
10.2.2; 2.;146
10.3; III. Ausgangsfragestellung;146
10.3.1; 1.;146
10.3.2; 2.;147
10.3.3; 3. Dogmatik;147
10.3.4; 4. Abwägung;148
10.3.5; 5. Schuld und Strafe;149
10.3.6; 6. Erosion durch Gesetzgebung;150
10.4; IV. Schuld und Strafzweck (Prävention);151
10.4.1; 1.;151
10.4.2; 2.;152
10.4.3; 3.;153
11; Schuld – Rationale Auflösung tragischer Extremsituationen;155
11.1; I. Einführung;155
11.1.1; 1. von Schirachs Theaterstück „Terror“;155
11.1.2; 2. Entscheidung des BVerfG zum LuftSiG vom 15.2.2006;157
11.1.3; 3. Der „Fall Daschner“;157
11.2; II. Ausgangspunkt: Unantastbarkeit der Menschenwürde;160
11.3; III. Kategorie der „Schuld“ als Boden für die Berücksichtigung von Extremsituationen im Straftatsystem;162
11.3.1; 1. Kategorie der Schuld;162
11.3.2; 2. Gesetzliche und übergesetzliche Entschuldigungsgründe;163
11.4; IV. Figur des übergesetzlichen entschuldigenden Notstandes;164
11.4.1; 1. Anwendbarkeit auf Eingriffsbefugnisse staatlicher Organe?;165
11.4.2; 2. Drohender Missbrauch als strategisches Instrument?;165
11.4.3; 3. Implikationen aus Straßburg?;166
11.4.4; 4. Negative Generalprävention als unzulässiger Kern der Einwände;167
11.5; V. Zusammenfassende Bewertung und Ergebnis;168
12; Schuld und (Aber-)Glaube;171
12.1; I. Normativ ansprechbar – in zwei Welten;171
12.2; II. Der Gewissensbefehl – Unterscheidung und Abwägung;175
12.3; III. Barbarisierend – wieviel normative Ansprechbarkeit sein muss;178
12.4; IV. Der Beweis – „Eruption der Eigentlichkeit des Selbst“;182
12.5; V. Normativ ansprechbar – in einer verfallenden Welt;186
13; Vorverschulden;189
13.1; Prolog;189
13.2; I. Zur Einführung;190
13.3; II. Zur Konstellation der sogenannten vorsätzlichen actio libera in causa;192
13.4; III. Zur Konstellation der sogenannten fahrlässigen actio libera in causa;196
14; Schuld und Gefährlichkeit. Über Freiheitsängste und Täterhybride;201
14.1; I. Einleitende Bemerkungen;201
14.2; II. Gefährlichkeit, Prävention und die Provokation der Sicherungsverwahrung;202
14.2.1; 1. Schuld, Gefährlichkeit und Kommunikation;202
14.2.2; 2. Die Logik der Prävention;203
14.2.3; 3. Zur Deutung der Schuldfähigkeit als Schuldzurechnungsvoraussetzung;205
14.3; III. Krankheit und Gefährlichkeit;209
14.3.1; 1. Vom „normalen Täter“ zum Täterhybrid;209
14.3.2; 2. Schuldindifferente Gefährlichkeit;212
14.4; IV. Schuld und Unsicherheitsbeherrschungsstrafrecht;214
14.4.1; 1. Gefährlichkeit und „Psycho-Pathologisierung“;214
14.4.2; 2. Tatzurechnung und Konfliktbewältigung;216
14.5; V. Zusammenfassung;219
15; Schuld und Sanktion – Überlegungen zum Schuldausgleich durch Strafe;221
15.1; I. Einleitung;221
15.2; II. Schuld als Grundlage der Sanktionsentscheidung;221
15.2.1; 1. Strafzumessungsschuld als eigenständige Dimension;221
15.2.2; 2. Quantifizierungen der Schuld in besonderen „Schuldeinheiten“?;224
15.2.3; 3. Sanktionsbemessung als unmittelbarer Ausdruck der Schuldschwere;226
15.3; III. Strafgleichheit als Gerechtigkeitspostulat;227
15.3.1; 1. Anspruch und Wirklichkeit;227
15.3.2; 2. Wertungsunsicherheit und Strafzweckeinsatz;228
15.4; IV. Schuldvergeltung und gerechte Strafe;230
15.5; V. Der Zusammenhang von Normbestätigung und gerechter Strafe;234
15.6; VI. Schluss;236
16; Schuld und Entschuldigung im Strafrecht der USA;237
16.1; I. Allgemeines zu justification und excuse;237
16.1.1; 1. Justification;238
16.1.2; 2. Excuse;238
16.1.3; 3. Bedeutung der Unterscheidung;239
16.2; II. Fälle des Notstands;240
16.3; III. Schuldunfähigkeit wegen Geisteskrankheit;245
16.3.1; 1. Definitionen der insanity;246
16.3.1.1; a) Die M’Naghten Rule;246
16.3.1.2; b) Definition der mental disease;247
16.3.1.3; c) Folgen der mental disease;248
16.3.2; 2. Die Lösung des Model Penal Code;248
16.3.3; 3. Abschaffung der insanity defense?;249
16.4; IV. Fazit;250
17; Schuld im Römischen Statut;251
17.1; I. Dimensionen von Schuld;251
17.2; II. Täterschaftsformen;252
17.2.1; 1. Mittäterschaft (Artikel 25(3)(a), 2. Fall: „gemeinschaftlich mit einem anderen“);253
17.2.2; 2. Mittelbare Täterschaft (Artikel 25(3)(a), 3. Fall: „durch einen anderen begeht, gleichviel ob der andere strafrechtlich verantwortlich ist“);254
17.2.3; 3. Vorgesetztenverantwortlichkeit (Artikel 28);255
17.3; II. Schuldausschließungsgründe;259
17.4; III. Schuld und Strafzumessung;260
17.5; IV. Schuldfeststellung im Strafprozess;263
17.5.1; 1. Artikel 65: Verfahren bei Schuldeingeständnis;264
17.5.2; 2. „Schuldlosigkeit“ von Kronzeugen;266
17.6; V. Schluss;268
18; Schuld und Postmoderne;269
18.1; I. Schuld;269
18.2; II. Postmoderne;271
18.2.1; 1. Allgemeine Fragen;272
18.2.2; 2. Schuldspezifische Fragen;274
18.3; III. Postmoderne und Schuld als Zurechnungskriterium;275
18.3.1; 1. Interne Sicht: Visibilisierung des Politischen;277
18.3.2; 2. Externe Sicht: Folgenlose Systemkritik;279
18.4; IV. Postmoderner Konstruktivismus und materieller Wahrheitsanspruch;280
18.4.1; 1. Konstruktion durch Verfahren;281
18.4.2; 2. Postmodernes anything goes?;283
18.4.3; 3. Missbrauchsanfälligkeit postmoderner Beliebigkeit;286
18.5; V. Perspektiven;287
19; Digitalisierung und Schuld;289
19.1; Einleitung;289
19.2; I. Das Phänomen der Digitalisierung;289
19.2.1; 1. Die Täter-Perspektive;291
19.2.2; 2. Die Opferperspektive;294
19.2.3; 3. Auswirkungen auf die Schuld;294
19.2.3.1; a) Derzeitige Schulddogmatik;295
19.2.3.2; b) Zusammenführung mit Schuldkonzeptionen;296
19.2.3.3; c) Auswirkungen auf das Maß bzw. die Höhe der Schuld;299
19.2.4; II. Zusammenfassung;300
20; Opfer und Schuldurteil;303
20.1; I. Einleitung;303
20.2; II. Schuldausschluss oder Schuldminderung auf Grund von Opferverhalten;305
20.3; III. Irrtum über das Opferverhalten;309
20.4; IV. Schluss;311
20.5; Abschließend ergibt sich folgendes Fazit:;312
21; Kollektive Schuld? – Zur „Schuld“ von Unternehmen;313
21.1; I. Einführung;313
21.2; II. Unternehmen und Schuld – Einige Begründungsansätze;314
21.2.1; 1. Zurechnungsmodelle – Darstellung und Kritik;314
21.2.2; 2. Originäre Unternehmensschuld? – Möglichkeiten und Grenzen;321
21.3; III. Fazit;327
22; Schuld in Kollektiven I. Eine systemkriminologische Betrachtung;329
22.1; I. Einführung;329
22.2; II. Die Erkenntnisse der Studie;331
22.2.1; 1. Die Methodik;331
22.2.2; 2. Individuelle und korporative Faktoren;332
22.2.2.1; a) Die Persönlichkeit der Beschuldigten;332
22.2.2.2; b) Motivation der Beschuldigten;333
22.2.2.3; c) Bedeutung des Unternehmenskontextes;334
22.3; III. Grundzüge einer Systemkriminologie;335
22.3.1; 1. Das Modell;336
22.3.1.1; a) Der Druck zur Systemkonformität (S);336
22.3.1.2; b) Die individuelle Widerstandskraft gegenüber dem Systemdruck (SW);341
22.3.1.3; c) Das Gewicht der Strafnorm (N);342
22.3.1.4; d) Die individuelle Bereitschaft zum Normbruch (NB);343
22.3.2; 2. Einige Schlussfolgerungen;345
22.3.2.1; a) Allgemeine Schlussfolgerungen für die Entstehung von Systemkriminalität;345
22.3.2.2; b) Konsequenzen;346
22.3.2.3; c) Fazit;349
23; Schuld in Kollektiven II. Beteiligung am millionenfachen Mord – keine Schuld? (Auschwitz und die bundesdeutsche Justiz);351
23.1; I. Vorbemerkung;351
23.2; II. Unrecht bleibt Unrecht;352
23.3; III. (und) Schuld bleibt Schuld;353
23.4; IV. Verminderte Schuld – Hitler und seine „Täter“;355
23.5; V. Das Kollektiv und der Tatbeitrag des Einzelnen: Der Frankfurter Auschwitz-Prozess (1963-65) und der 2. Senat (1969);358
23.6; VI. Geringe Schuld und Schuldlosigkeit: Die Frankfurter Staatsanwaltschaft nach 1969;361
23.6.1; 1. Sog. Fahrbereitschaft (1970);362
23.6.2; 2. SS-Totenkopfsturmbann – Wachposten an der Rampe (1982);362
23.6.3; 3. Sog. Gefangeneneigentumsverwaltung (1985 und 2005);363
23.7; Erste Schlussbemerkung:;364
23.8; Zweite Schlussbemerkung:;365
24; Diskussionsbeiträge;367
25; Autorenverzeichnis;395


Ihre Fragen, Wünsche oder Anmerkungen
Vorname*
Nachname*
Ihre E-Mail-Adresse*
Kundennr.
Ihre Nachricht*
Lediglich mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtfelder.
Wenn Sie die im Kontaktformular eingegebenen Daten durch Klick auf den nachfolgenden Button übersenden, erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihr Angaben für die Beantwortung Ihrer Anfrage verwenden. Selbstverständlich werden Ihre Daten vertraulich behandelt und nicht an Dritte weitergegeben. Sie können der Verwendung Ihrer Daten jederzeit widersprechen. Das Datenhandling bei Sack Fachmedien erklären wir Ihnen in unserer Datenschutzerklärung.