Buch, Deutsch, 104 Seiten, Format (B × H): 110 mm x 170 mm, Gewicht: 103 g
Wissen und Kolonialismus
Buch, Deutsch, 104 Seiten, Format (B × H): 110 mm x 170 mm, Gewicht: 103 g
Reihe: Perspektiven der Wissensgeschichte
ISBN: 978-3-03734-377-7
Verlag: diaphanes
Harald Fischer-Tiné zeigt in seinem Essay die Grenzen der in der Wissenschaftsgeschichte lange verbreiteten eurozentrischen Diffusionsmodelle auf und demonstriert, dass wissenschaftliches Wissen kein topographisch lokalisierbares Zentrum besaß – auch nicht im scheinbar so eindeutig von der Dominanz des Westens geprägten ›kolonialen‹ 19. Jahrhundert. Konkret wird das praktische Potenzial neuer historischer Perspektiven aus Globalgeschichte und für eine Bereicherung der Wissensgeschichte anhand eines Beispiels aus der Geschichte der Medizin fruchtbar gemacht: der Genese der westlichen (Kolonial-)Medizin in Britisch-Indien sowie der gleichzeitig stattfindenden Transformation lokaler südasiatischer Heiltraditionen. Wie Fischer-Tiné argumentiert, entstand in beiden Fällen ein von Anleihen und Übersetzungen geprägtes ›Pidgin-Wissen‹, das sich einer eindeutigen geographischen, kulturellen oder ethnischen Verortung entzieht.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Sozialwissenschaften Ethnologie | Volkskunde Volkskunde Kultureller Wandel, Kulturkontakt, Akkulturation
- Medizin | Veterinärmedizin Medizin | Public Health | Pharmazie | Zahnmedizin Medizin, Gesundheitswesen Geschichte der Medizin
- Sozialwissenschaften Ethnologie | Volkskunde Volkskunde Historische & Regionale Volkskunde
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- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Kolonialgeschichte, Geschichte des Imperialismus




