Fischer | Vertikale Innovationsnetzwerke | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 338 Seiten, eBook

Reihe: Forum Produkt- und Produktionsmanagement

Fischer Vertikale Innovationsnetzwerke

Eine theoretische und empirische Analyse
2006
ISBN: 978-3-8350-9032-3
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Eine theoretische und empirische Analyse

E-Book, Deutsch, 338 Seiten, eBook

Reihe: Forum Produkt- und Produktionsmanagement

ISBN: 978-3-8350-9032-3
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Bettina Fischer zeigt, dass Unternehmen durch die konsequente Ausgestaltung der netzwerkinternen Austausch-, Koordinations-, Lern- und Anpassungsprozesse das Niveau der Netzwerkformation und damit auch ihren Innovationserfolg signifikant steigern können.

Dr. Bettina Fischer promovierte bei Prof. Dr. Frank Huber am Lehrstuhl für Marketing I der Universität Mainz. Sie ist Projektleiterin Strategy und New Business bei der Schott AG in Mainz.

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Zielgruppe


Research

Weitere Infos & Material


1;Geleitwort;6
2;Vorwort;8
3;Inhaltsverzeichnis;10
4;Abbildungsverzeichnis;14
5;Tabellenverzeichnis;16
6;Abkürzungsverzeichnis;18
7;1 Zur Notwendigkeit einer theoretischen und empirischen Untersuchung vertikaler Innovationsnetzwerke;19
7.1;1.1 Innovationsnetzwerke als Reaktion auf ein verändertes Wettbewerbsumfeld;19
7.2;1.2 Zielsetzung und Aufbau der Arbeit;22
8;2 Begriffliche Grundlagen und theoretischer Bezugsrahmen;26
8.1;2.1 Definition der zentralen Begriffe;26
8.2;2.2 Phänomen vertikaler Innovationsnetzwerke im Fokus der empirischen Forschung;70
8.3;2.3 Theoretische Ansätze zur Erklärung vertikaler Innovationsnetzwerke;76
9;3 Konzeptualisierung eines Modells vertikaler Innovationsnetzwerke;110
9.1;3.1 Konzeptionelle Vorüberlegungen;110
9.2;3.2 Entwicklung von Beziehungen in Innovationsnetzwerken;113
9.3;3.3 Determinanten der Netzwerkformation;141
9.4;3.4 Die Wirkung vertikaler Innovationsnetzwerke auf den Innovationserfolg;178
9.5;3.5 Ein Modell zur Beschreibung vertikaler Innovationsnetzwerke;180
9.6;3.6 Elemente des Modells zur Erklärung vertikaler Innovationsnetzwerke;183
9.7;3.7 Methodische Grundlagen der Modellschätzung;212
10;4 Empirische Überprüfung des Innovationsnetzwerkmodells;231
10.1;4.1 Konzeption der empirischen Studie zur Modellüberprüfung;231
10.2;4.2 Empirische Ergebnisse der Modellüberprüfung;247
11;5. Interpretation der Ergebnisse und Handlungsempfehlungen für das Management vertikaler Innovationsnetzwerke;267
11.1;5.1 Innovationserfolg durch vertikale Vernetzung;267
11.2;5.2 Veränderte Rollenanforderungen an Manager vertikaler Innovationsnetzwerke;293
12;6. Zusammenfassung und Ausblick;295
13;Literaturverzeichnis;301

Zur Notwendigkeit einer theoretischen und empirischen Untersuchung vertikaler Innovationsnetzwerke.- Begriffliche Grundlagen und theoretischer Bezugsrahmen.- Konzeptualisierung eines Modells vertikaler Innovationsnetzwerke.- Empirische Überprüfung des Innovationsnetzwerkmodells.- Interpretation der Ergebnisse und Handlungsempfelungen für das Management vertikaler Innovationsnetzwerke.- Zusammenfassung und Ausblick.


1 Zur Notwendigkeit einer theoretischen und empirischen Untersuchung vertikaler Innovationsnetzwerke (S. 1)

1.1 Innovationsnetzwerke als Reaktion auf ein verändertes Wettbewerbsumfeld

Der sozio-technische Wandel im Umfeld von Unternehmen hat in den letzten Jahrzehnten stark an Dynamik gewonnen. Prozesse der Globalisierung, Deregulierung und technologischen Innovation gipfelten Ende der 90er Jahre in einem Sprung in die "neue Ökonomie", die das Management mit vollkommen veränderten Rahmenbedingungen und Spielregeln konfrontierte. Der infolge dieser Entwicklungen vorherrschende Wettbewerbs- und Innovationsdruck zwang die Unternehmen verstärkt zum Überdenken traditioneller Wettbewerbsleitbilder und Organisationsmuster.

Eine ausschließlich auf Rivalität und Konfrontation ausgerichtete Wettbewerbsstrategie verbunden mit streng hierarchischen Unternehmensstrukturen, vollständiger vertikaler Integration sowie herkömmlichen Prozessen der betrieblichen Wertschöpfung zeigte sich nunmehr wenig geeignet, um in diesem neuen Wettbewerbsumfeld zu bestehen. Die bis zu diesem Zeitpunkt vorherrschende klassische Management- Sichtweise der Unternehmensführung gemäß dem Leitblld der "Competition" geriet daher zunehmend auf den Prüfstand.

Als Alternative hierzu rückt in jüngerer Zeit die Maxime der "Coopetition" in den Vordergrund, die unternehmensübergreifende Kooperationen im Dienste der Konkurrenzfähigkeit propägiert. Auf Basis der Erkenntnis, die eigene Wettbewerbsposition nur schwer im Alleingang sichern zu können, setzen Unternehmen im beginnenden 21. Jahrhundert verstärkt auf partnerschaftliche und interaktive Strategien. Andere Unternehmen gelten nun vielfach als Unterstützer und Komplementatoren der eigenen Unternehmensaktivitäten und gemeinschaftliche Formen der Leistungserbringung in Form strategischer Netzwerke oder Allianzen treten in den Vordergrund.

Von diesen Interorganisationsverbindungen erhoffen sich die Unternehmen insbesondere im Bereich des für den Unternehmenserfolg bedeutenden Innovationsmanagements ein großes Potenzial. Stark verkürzte Produktlebenszyklen, hohe Flopraten von Produktinnovationen sowie steigende Kundenanforderungen in Bezug auf die Variantenvielfalt konstituieren einen hohen Innovationsdruck, dem die Unternehmen durch die Herausbildung netzwerkartiger Kooperationsbeziehungen zu anderen Unternehmen zu begegnen versuchen.

In der empirischen Innovationsforschung fehlt es demnach nicht an zahlreichen Belegen dafuür, dass solche Beziehungen eine zentrale Bedingung erfolgreicher Innovationsprozesse darstellen. Das folgende Beispiel führt diesen Zusammenhang illustrierend ein: Mitte der 90er Jahre kämpfte die Reis GmbH, ein Hersteller von Maschinen und Robotern, ums Überleben. Rezession und Preisdruck im Nacken wollte das Unternehmen den Markt mit einer neuen Produktgeneration zurückerobern.

Jedoch erschien dies nur möglich, wenn das Produkt zu einem 30% niedrigeren Preis angeboten werden könnte als sein Vorganger. Die Reis GmbH meisterte diese scheinbar unlösbare Aufgabe, indem - anders als bei früheren Projekten - diesmal alle am Innovationsprozess beteiligten Unternehmen von Anfang an aufeinander abgestimmt arbeiteten. Hierbei galt es, das Wissen, die Ideen und Anregungen von Lieferanten und ausgewählten Kunden sowohl in den Produktentwicklungs- als auch in den Umsetzungsprozess zu integrieren. Der Erfolg war uberwältigend: Der Preis des neuen Produkts konnte um 40%, Entwicklungskosten und -zeit um 30% gesenkt werden. Bereits der Prototyp entpuppte sich als serienreifes Gerät.

Auch eine neuere Studie der IBM Unternehmensberatung und der Universität Regensburg (Made in Germany IT), die auf Interviews mit Topmanagern aus 123 deutschen Industrieunternehmen basiert, kommt zu der Erkenntnis, dass der Rückgriff auf externe Partnerressourcen (Wissen, Fähigkeiten, Kompetenzen) eine zentrale Komponente des Innovationserfolgs darstellt.

Wie der Berliner Wirtschaftswissenschaftler Duschek betont, zeigen Praxisbeispiele und Studien, dass gerade eine intelligente Verknüpfung der Wettbewerbsfaktoren "Innovation" und "Netzwerk", die schon für sich allein genommen als entscheidende Triebkräfte der Wettbewerbsfähigkeit von Untemehmen gelten, zu einzigartigen Erfolgen führen. Er kommt zum Schluss, dass die Zukunft schlagkraftigen Netzwerken von Unternehmen gehören wird, die ihre Innovationsprozesse gemeinsam optimieren - also sog. Innovationsnetzwerken.


Dr. Bettina Fischer promovierte bei Prof. Dr. Frank Huber am Lehrstuhl für Marketing I der Universität Mainz. Sie ist Projektleiterin Strategy und New Business bei der Schott AG in Mainz.



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