Frank-Job / Michael | Angstsprachen | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, 366 Seiten

Frank-Job / Michael Angstsprachen

Interdisziplinäre Zugänge zur kommunikativen Auseinandersetzung mit Angst
1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-658-30180-4
Verlag: Springer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Interdisziplinäre Zugänge zur kommunikativen Auseinandersetzung mit Angst

E-Book, Deutsch, 366 Seiten

ISBN: 978-3-658-30180-4
Verlag: Springer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



In diesem Sammelband werden die vielfältigen Zusammenhänge von Angst und Sprechen untersucht: die Merkmale, Möglichkeiten und Grenzen der Vermittlung von Angst in Gesprächen, Literatur und Film sowie in bestimmten sozialen und historischen Konstellationen. Dabei geht es darum, wie Erfahrungen der Angst sowohl auf individueller wie auch auf kollektiver Ebene zur Sprache gebracht werden können. Hierzu präsentieren die Beiträgerinnen und Beiträger aktuelle Ansätze der Linguistik, Literatur-, Film-, Medien- und Geschichtswissenschaft sowie der Psychologie, Neurologie und Soziologie. Diskutiert werden innovative Wege der Diagnostik und Therapie sowie der Diskursanalyse und ästhetischen Analyse, die sich auf das Sprechen und Verständigen über Angst beziehen, ebenso wie auf das angstinduzierte Verstummen und Schweigen. 

Barbara Frank-Job ist Professorin für Sprache und Kommunikation / Linguistik romanischer Sprachen an der Universität Bielefeld. Joachim Michael ist Professor für Interamerikanische Studien / Romanistik an der Universität Bielefeld.

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Weitere Infos & Material


1;Inhalt;5
2;1 Einleitung: Angstsprachen. Interdisziplinäre Zugänge zur kommunikativen Auseinandersetzung mit Angst;8
2.1;1. Vorbemerkung;8
2.2;2. Verschränkungen des Subjektiven und des Sozialen;9
2.3;3. Differenzen bei Angst und bei Sprache;10
2.4;4. Die Beiträge im Einzelnen;12
2.4.1;4.1 Diagnose und Therapie;12
2.4.2;4.2 Sprachliche Verfahren und Formate im Diskurs;13
2.4.3;4.3 Ästhetik, soziale und politische Konstellationen in Text und Film;14
2.4.4;4.4 Historische Kontexte in sozialwissenschaftlicher Perspektive;16
2.5;5. Das Gemeinsame;16
3;Teil 1. Diagnose und Therapie;18
3.1;2 Kein Weg ins Jetzt. Die Posttraumatische Belastungsstörung und die Literatur der Gegenwart;19
3.1.1;1. Die posttraumatische Belastungsstörung (PTBS);20
3.1.2;2. PTBS in historisch-fiktionaler Literatur;24
3.1.3;3. Traumagedächtnis und Erzählen;26
3.1.4;4. Heiße und kalte Erinnerungen – das duale Gedächtnismodell;30
3.1.5;5. Traumabegriff und der Diskurs der Geschichte;32
3.1.6;6. Traumatisches Erzählen – Das Trauma erzählen;34
3.1.7;Literatur;38
3.2;3 Zum Nutzen gesprächsanalytischer Ansätze in der Differentialdiagnose und Therapie von epileptischer und von Panik-Angst;40
3.2.1;1. Zusammenfassung;40
3.2.2;2. Zur Omnipräsenz und Ausblendung von Angst im neurologischepileptologischen Alltag;41
3.2.3;3. Die Kooperationsgruppe „kommunikative Darstellung und klinische Repräsentation von Angst“;42
3.2.4;4. Zur Methodik der von uns entwickelten klinischen Anwendung konversationsanalytischer Ansätze;44
3.2.5;5. Abschließender Ausblick;49
3.2.6;Literatur;50
3.3;4 Wie Angst zur Sprache kommt. Ein linguistischer Beitrag zur Diagnostik von Angsterkrankungen;53
3.3.1;1. Einleitende Bemerkungen;53
3.3.2;2. Wie PatientInnen ihre Angst zur Sprache bringen: Zwei Fallbeispiele;54
3.3.2.1;2.1. Fallbeispiel Frau Korte;54
3.3.2.2;2.2. Fallbeispiel Frau Wiesinger;59
3.3.3;3. Zur Differenzierung verschiedener Angstformen;63
3.3.3.1;3.1. Fallbeispiel Herr Rasmus;63
3.3.3.2;3.2. Fallbeispiel Carine Girard;66
3.3.4;4. Auswertung und Fazit;70
3.3.5;Literatur;75
3.4;5 Angst-„Behandlung“ in der Körperpsychotherapie;79
3.4.1;1. Der Rückzug aus dem Wort oder „das ist ja wie ne Hinrichtung“: Der Fall Katie I: Das Leben ohne mich oder die Frau ohne Stimme;79
3.4.2;2. Exkurs zur Methodik:„Sprache erfasst nicht das Entscheidende“ (mdl. Mitteilung von Marianne Fuchs);80
3.4.3;3. Interviews mit sich selbst (Glenn Gould, 1972);82
3.4.4;4. Vorbemerkungen zum Fall Katie;85
3.4.5;5. Der Fall Katie II;87
3.4.5.1;5.1. Szene Nr. 1: Gruppensitzung Nr. 1: Ankunft;87
3.4.5.2;5.2. Der Kloß;88
3.4.5.3;5.3. Katies folgende Gruppenerfahrungen: „Alleinsein im Beisein Anderer“(Winnicott);91
3.4.5.4;5.4. Einzelstunde Nr. 1: Das Leben ohne mich oder: Den Körper übergehen;92
3.4.5.5;5.5. Szene Nr. 2: Gruppensitzung „Das ist ja wie ne Hinrichtung“.;94
3.4.5.6;5.6. Einzelstunde Nr.2 „Alleinsein im Beisein der Geschwister“;96
3.4.5.7;5.7. Folgende Einzelstunden: Zu zweit sein im Beisein anderer – Der Ton macht die Musik;96
3.4.5.8;5.8. Szene Nr. 3: Rückzug aus dem Wort;99
3.4.5.9;5.9. Vorläufiges Finale;100
3.4.5.10;5.10. Nachträge aus späteren Sitzungen mit Katie;100
3.4.5.11;Literatur;102
3.5;6 Neurokognitive Aspekte des Sprechens über Angst;104
3.5.1;1. Angst und kognitive Prozesse;104
3.5.2;2. Funktionelle Neuroanatomie der Angst;107
3.5.3;3. Angst und Sprache;115
3.5.4;Literatur;117
4;Teil 2. Sprachliche Verfahren und Formate im Diskurs;121
4.1;7 Angst erkennen und behandeln in Arzt-Patienten-Beratungsforen;122
4.1.1;1. Daten und Methode;123
4.1.2;2. Dramatisierung in den Empfehlungsanfragen der Patientinnen;124
4.1.3;3. Beruhigung in den Antworten der Forumärztinnen;128
4.1.4;4. Fehlende Beruhigung;131
4.1.5;5. Fazit;136
4.1.6;Literatur;137
4.1.7;Anhang;138
4.2;8 Schmerz und Angst in Migräneanfällen: Metaphorische Konzeptualisierung und Formulierungsmittel in Erzählungen von Patienten;141
4.2.1;1. Einleitung;141
4.2.2;2. Theoretischer und methodologischer Rahmen;143
4.2.3;3. Analyse;144
4.2.3.1;3.1 Migräne als Prozess;144
4.2.3.2;3.2 Metaphorische Konzeptualisierung: Verfahren der Veranschaulichung;146
4.2.3.2.1;3.2.1 Die Phasen der Migräne;146
4.2.3.2.2;3.2.2 Die antizipatorische Phase;147
4.2.3.2.3;3.2.3 Die Entwicklung der Migräne;150
4.2.3.2.4;3.2.4 Konzeptualisierung und Ausdruck der stechenden Kopfschmerzen;152
4.2.4;4. Zusammenfassung und Ausblick;164
4.2.5;Literatur;165
4.2.6;Transkriptionszeichen;167
4.3;9 Interaktive Verfahren beim Sprechen über Angst in Anamnesegesprächen mit jugendlichen Patienten;168
4.3.1;1. Zusammenfassung;168
4.3.2;2. Projektkontext und Untersuchungskorpus;168
4.3.3;3. Interaktive Verfahren des Sprechens über Angst;170
4.3.4;4. Fall 1: Patient lenkt den Gesprächsfokus auf die eigene Angst vor dem Anfall;170
4.3.5;5. Fall 2: Angst wird im Gespräch angesprochen, aber nicht weiter bearbeitet;175
4.3.6;6. Fall 3: Angstthematisierung und Verwischungsverfahren;180
4.3.7;7. Fazit;182
4.3.8;Literatur;184
4.3.9;Transkriptionszeichen;186
4.4;10 Fear of Urban Violence in Brazil: a Metaphor Investigation;187
4.4.1;1. Introduction;187
4.4.2;2. Metaphor use when talking about the fear of urban violence;189
4.4.3;3. Identifying metaphor/metonymy patterns in the discourse on urban violence;192
4.4.4;4. Methodology;193
4.4.4.1;4.1. Participants and procedures;193
4.4.5;5. Metaphor use in discourse and narrative practices;195
4.4.6;6. Final remarks: Social status and the emergence of metaphor;203
4.4.7;References;204
4.5;11 Angstsprache der Stasi-Unterlagen. Zur Konstitution der Bedrohlichkeit in alltäglichen und institutionellen Kontexten der DDR;206
4.5.1;1. Von Ängsten der Soziologie zur Soziologie der Angst;206
4.5.2;2. Drohende Ungewissheit als angststiftendes Deutungsmuster;208
4.5.3;3. Methoden zur Konstituierung bedrohlicher Ungewissheit;213
4.5.3.1;3.1 Handlungsabbruch;214
4.5.3.2;3.2 Verschleiern, Täuschen und Verschweigen;215
4.5.3.3;3.3 Sich-Anvertrauen;218
4.5.4;4. Drei Ebenen der Angstkonstituierung;219
4.5.4.1;4.1 Relevanz des Atypischen;220
4.5.4.2;4.2 Verfremdung;221
4.5.4.3;4.3 Rationalisierung;222
4.5.5;5. Schluss: konstruktivistische Kritik von „angstvollen“ Quellen;222
4.5.6;Literatur;223
5;Teil 3. Ästhetik, soziale und politische Konstellationen in Text und Film;225
5.1;12 Fear in EL túnel (Ernesto Sábato) and in La fiesta del Chivo (Mario Vargas Llosa);226
5.1.1;1. Psychism and fears in El túnel;228
5.1.2;2. Collective fears in La fiesta del Chivo;231
5.1.3;References;238
5.2;13 Angst erzählen und angstvolles Erzählen: zur Beziehung zwischen Angst und Literatur (A instalação do medo von Rui Zink undInsensatez von Horacio Castellanos Moya);240
5.2.1;1. Zum Zusammenhang von Angst und Literatur;240
5.2.2;2. Das Erzählen der Angst;243
5.2.3;3. Erzählen voller Angst;249
5.2.4;Bibliografie;258
5.3;14 Absence and Fragmentation: Slavery as a Trauma in Ponciá Vicêncio;260
5.3.1;1. Ponciá Vicêncio’s Inheritance;264
5.3.2;2. Slavery as a Legacy;267
5.3.3;References;269
5.4;15 Black Dada Nihilismus‘ – schwarze Angst, schwarzer Zorn“. Amiri Barakas Radikalisierung despoetischen Ausdrucks in der „Black Avantgarde“ der1960er Jahre;271
5.4.1;Literatur;286
5.5;16 Die unbegreifbare Angst der Existenz: Science-Fiction-Filme als anthropologische Reflexionsorte;287
5.5.1;1. Angst als Erbsünde und als Möglichkeitsform: Kierkegaard;288
5.5.2;2. Die Differenz von Angst und Furcht: Heidegger;290
5.5.3;3. Anthropologische Kränkungen: Schopenhauer und Freud;294
5.5.4;4. Ausgang aus der sinnlichen Welt: Schiller;297
5.5.5;5. Das Scheitern der Menschheit – an sich und am Anderen;301
5.5.6;6. Menschheitserzählung als Mysterium;306
5.5.7;Filme;309
5.5.8;Literatur;310
5.5.9;Anhang: Abbildungen;315
6;Teil 4. Historische Kontexte in sozialwissenschaftlicher Perspektive;321
6.1;17 Angst und Protest im Hacienda-Regime. Über Schamanismus, kommunistische Bewegung und postkoloniale Staatlichkeit in den ecuadorianischen Anden;322
6.1.1;1. Kommunistische Bewegung und die Überwindung von Angst;323
6.1.2;2. Überwindung von Angst durch den Schamanenkampf;328
6.1.3;3. Der Staat als Retter oder die postkoloniale Angst des Staates vor indigener Wut;332
6.1.4;4. Überwindung von Angst und Dekolonialisierung;339
6.1.5;Literatur;343
6.1.6;Primärquellen;344
6.1.7;Interviews;344
6.2;18 Frieden in der Stille? Schweigen als politische Befriedungsmaßnahme während des Frente Nacional(Kolumbien, 1958-1966);345
6.2.1;1. Angst in der Gesellschaft;345
6.2.2;2. Der kolumbianische Bürgerkrieg und der Versuch, ihn zu beenden;346
6.2.3;3. Der Umgang mit der jüngeren Vergangenheit im Zeichen der Befriedung des Landes;348
6.2.4;4. Die Traditionsparteien als sich ausschließende politische Gemeinschaften;352
6.2.4.1;4.1 Der Ordnung oder dem Fortschritt verpflichtet?;353
6.2.4.2;4.2 Kollektive Identitäten in Zeiten des Kalten Krieges;355
6.2.4.3;4.3 Politische Gemeinschaften jenseits der Grenzen der Zivilisation;357
6.2.4.4;4.4 Politische Gemeinschaften jenseits der Grenzen der menschlichen Gemeinschaft;359
6.2.4.5;4.5 Die Parteien als Garanten des Fortbestehens der Nation;360
6.2.5;5. Schweigen zur Befriedung des Landes während der liberalkonservativen Koalition;362
6.2.6;Archive;365
6.2.7;Presse;365
6.2.8;Literatur;365



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