Graham | Das Erbe der Liebenden | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 367 Seiten

Graham Das Erbe der Liebenden

Roman
1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-96148-835-3
Verlag: dotbooks
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Roman

E-Book, Deutsch, 367 Seiten

ISBN: 978-3-96148-835-3
Verlag: dotbooks
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Eine Liebe, die die Jahrhunderte überdauert: Das berührende Romance-Highlight »Das Erbe der Liebenden« von Heather Graham jetzt als eBook bei dotbooks. Die bezaubernde Galeristin Gayle glaubt nicht an Liebe auf den ersten Blick - bis sie auf den faszinierenden Maler Brent McCauley trifft. Als die beiden ihre Gefühle füreinander nicht länger leugnen können, leben sie einen Traum aus Leidenschaft und tiefer Verbundenheit. Doch dann sieht Gayle in ihren Träumen eine Frau, die vor langer Zeit lebte und liebte - und der sie sich innig verbunden fühlt. Der warmherzige Brent aber verändert sich immer mehr, fast so, als wäre er plötzlich ein anderer Mensch! Doch Gayle kämpft für ihre Liebe - und kommt einem Geheimnis auf die Spur, das Jahrhunderte zurückzureichen scheint ... Jetzt als eBook kaufen und genießen: das Jahrhunderte umspannende Romance-Highlight »Das Erbe der Liebenden« von Bestsellerautorin Heather Graham. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks - der eBook-Verlag.

Heather Graham wurde 1953 geboren. Die New-York-Times-Bestseller-Autorin hat über zweihundert Romane und Novellen verfasst, die in über dreißig Sprachen übersetzt und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet wurden. Heather Graham lebt mit ihrer Familie in Florida. Von Heather Graham erscheinen bei dotbooks: »In den Händen des Highlanders« »Fieber der Leidenschaft« »Der Lord und die Rebellin« »Die Leidenschaft des Earls« »Das Begehren des Ritters« »Die Gefangene des Freibeuters« »Das Erbe der Liebenden« Die Highland-Kiss-Saga: »In den Armen des Schotten« »Der Highlander und die schöne Feindin« »Gefangen von einem Highlander« »Die Braut des Viscounts« Die Wild-Passion-Saga: »Der Ungezähmte und die Schöne« »Der Laird und die Schöne« »Der Krieger und die Schöne« Die Cameron-Saga: »Der Lord und die ungezähmte Schöne« »Die Geliebte des Freibeuters« Unter dem Autorennamen Shannon Drake veröffentlicht sie bei dotbooks außerdem: »Blutrote Nacht« »Bei Anbruch der Dunkelheit« »Verlockende Finsternis« »Das Reich der Schatten« »Der Kuss der Dunkelheit«
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2


»Wer ist sie?«

Brent hatte Geoffrey diese Frage vor mehreren Minuten gestellt, und sie dröhnte immer noch in seinem Kopf. Heiße Erregung erfaßte ihn und nahm ihm den Atem. Ihm war, als hätte er diese Frau schon einmal gesehen, wenn er auch wußte, daß das nicht stimmte. Er hätte sie nicht vergessen. Die Emotionen, die ihr Anblick in ihm weckte, schmerzten beinahe.

Er war unfähig gewesen, mit Chad und Geoff zur Theke zu gehen, hatte sich kaum bewegen können, den exzentrischen Künstler gespielt und betont lässig erklärt: »Ich bleibe hier. Wenn Sie wollen, bringen Sie Ihre Freundinnen her.«

Und nun kam sie zu ihm. Hätte er sie schon einmal getroffen, würde er sich ganz sicher an sie erinnern. Sie war mittelgroß und schlank, mit wohlgeformtem Körper. Zuerst hatte er ihr Haar bemerkt, das in üppigen honigblonden Locken auf eine Schulter fiel. Und dann ihr Rücken – lang, biegsam, anmutig ... Das schwarze Kleid, das diesen Rücken von der Taille abwärts verdeckte, beleidigte sein Künstlerauge, und er fühlte sich versucht, durch die Menschenmenge auf die Tanzfläche zu stürmen und ihr diese hinderliche Seide vom Leib zu reißen. Natürlich wäre es schwierig gewesen, ihr zu erklären, er würde sie nur im Interesse der Kunst ausziehen. Nie zuvor *hatte er eine so elegante, sinnliche Frau gesehen – einfach vollkommen, von den strahlenden Augen bis zum sanften, selbstsicheren Schwung ihrer Hüften. Faszinierend ...

Brent redete sich ein, ihr Anblick würde ihn nur deshalb so erregen, weil ihr großartiger Körper den Traum aller Maler darstellte. Sicher, er hatte schon früher gewisse Frauen zu schätzen gewußt. Sein Blut war schon oft in Wallung geraten. Aber nicht in diesem überwältigenden Maße. Nicht in einer Weise, die alles zum Stillstand brachte – die Zeit, die Musik, sogar den Puls des Lebens.

Und nun schienen Licht und Schatten davonzugleiten, nur weil sie auf ihn zukam, weil ihre Blicke sich trafen und ein sonderbares Knistern entstand. Ihre Augen leuchteten in einem reinen, unschuldigen Blau – eine Farbe, die nicht zu dem raffinierten schwarzen Kleid und dem überlegenen Lächeln paßte. Offenbar wußte sie, wie anziehend sie auf Männer wirkte. Vielleicht, dachte er, verachtet sie sogar die hingerissene Bewunderung, die sie zu erwecken weiß. Lächelnd verschränkte er die Arme vor der Brust, fühlte sich in Versuchung geführt – und bereit, die Herausforderung anzunehmen. Du hast den richtigen Gegner gefunden, meine Süße, wollte er sagen. Ich werde mitmachen bei diesem Spiel.

Während Chad mit den beiden anderen Frauen herüberkam, blieben Geoffrey Sable und die schöne Blondine am Tisch stehen. »Brent, das ist meine Assistentin, Gayle Norman. Sie hat die Ausstellung organisiert. Gayle – Brent McCauley. Ah, da sind Gayles Freundinnen ...«

Geoff sprach weiter, aber Brent hörte ihm nicht mehr zu. Gayle Normans Hand lag in seiner, warm und elektrisierend. Ihr etwas hochmütiges Lächeln sollte ihm offenbar bedeuten, daß sein Künstlerruhm sie nicht im mindestens beeindruckte. Alles Lüge, überlegte er. Oder vielleicht war sie wirklich unbeeindruckt. Jedenfalls ließ er sie nicht gleichgültig, denn er sah, wie rasch sich ihre Brüste unter der anschmiegsamen Seide hoben und senkten, und er ahnte ihren beschleunigten Herzschlag.

»Mr. McCauley«, sagte sie schlicht. Ihre Stimme klang kühl und melodiös, und sie bekämpfte entschlossen ihre Emotionen.

»Miß Norman«, erwiderte er. Er scheint mein Timbre zu testen, zu kosten, dachte sie.

Nun ließ er ihre Hand los, sprach höflich mit den anderen Frauen. Alle nahmen am Tisch Platz und machten Konversation, lässig und heiter, eine nette, entspannte Gruppe. Sie unterhielten sich über die Ausstellung, über die Malerei im allgemeinen, über die Erwartungen, die sie in die morgige Vernissage setzten. Brent antwortete, wann immer man sich an ihn wandte – in einigermaßen zusammenhängenden Sätzen, wie er glaubte.

Aber sie saß ihm gegenüber, und er ließ sie nicht aus den Augen. Sie spürte sein Interesse, versuchte es zu ignorieren, beteiligte sich lebhaft am Gespräch, und ihre klare, feminine Stimme gefiel ihm. Manchmal schaute sie herüber, um festzustellen, ob er sie immer noch beobachtete. Und wenn sie sich dessen vergewissert hatte, errötete sie ein wenig, senkte den Blick und begann hastig weiterzureden.

Als die Band eine Nummer von Robbie Nevill intonierte, fragte sie Chad lächelnd, ob er mit ihr tanzen würde. Bereitwillig sprang er auf und nutzte die Chance. Das störte Brent nicht. Er lehnte sich zurück, sah ihr zu und merkte ihre Nervosität. Auch er tanzte – mit der Rothaarigen, mit der hübschen Brünetten.

Immer wußte er, wo Gayle gerade war, verfolgte ihre graziösen Bewegungen beim Tanz und sagte sich erneut, sie würde nur seine Künstlerseele faszinieren. Er wußte genau, wie sie ihm Modell sitzen müßte – ein wenig nach hinten geneigt, die Beine leicht angewinkelt, den Kopf zu ihm gewandt, die Augen halb geschlossen, das Haar über der Schulter, so daß es seine Schönheit zur Geltung brachte, ohne den wundervollen Rücken zu verdecken.

Die Musik verstummte, eine langsame Nummer begann – Lionel Ritchie. Gayle hatte mit Geoff getanzt, und als sie an den Tisch zurückkehrte, ergriff Brent ihre Hand. »Jetzt bin ich an der Reihe.«

Sie senkte die Wimpern. »Ich bin müde ...«

»Fürchten Sie sich vor mir?«

»Natürlich nicht.«

»Möchten Sie mir Modell stehen?«

Da blickte sie zu ihm auf und lachte. »Hier?« entgegnete sie skeptisch. Sie konnte sehr kühl und überlegen wirken, wenn sie es wollte.

»Wo immer Sie wollen.«

»Und wie soll ich für Sie posieren, Mr. McCauley?« fragte sie sarkastisch.

»Das ist doch selbstverständlich – nackt.«

Nur ein paar Sekunden lang sträubte sie sich, als er sie zur Tanzfläche zog. Zwischen den anderen Paaren drehten sie ihre Kreise, Lichter wirbelten umher.

»Nein«, erklärte Gayle. »Ich will nicht Modell stehen, weder nackt noch züchtig verhüllt.«

»Möchten Sie mit mir schlafen?«

»Nein«, entgegnete sie lachend. Hübsche Grübchen erschienen in ihren Wangen.

Er zog sie enger an sich, legte sein Kinn auf ihren Scheitel und atmete den Duft ihres Haars ein. Seine Finger glitten über ihren Nacken, den bloßen Rücken und er spürte, wie sie unter der Berührung zitterte.

Gayle sah zu ihm auf, hob herausfordernd die Brauen. Sie leistete keinen körperlichen Widerstand, das fand sie primitiv. Statt dessen gab sie ihm mit beredtem Schweigen zu verstehen, daß er seine Grenzen überschritt.

Lächelnd schaute er ihr in die Augen und drückte sie noch fester an seine Brust. Sie trug keinen BH, und das hatte er natürlich bemerkt. Nun spürte er es. Und Gayle mußte frieren oder das gleiche verzweifelte Verlangen empfinden wie er, denn im vollen, warmen Fleisch fühlten sich die Brustwarzen hart wie Marmor an. Er umschlang sie so fest, daß sich auch ihre Hüften an ihn preßten, und was er von ihrem Körper wußte, erfuhr sie jetzt über seinen.

Verzweifeltes Verlangen? Das war noch milde ausgedrückt. Blitze schienen ihn zu durchzucken, sengend und atemberaubend schnell, so ähnlich wie in jenem Moment, wo er Gayle zum erstenmal gesehen hatte. Ihm war zumute, als würde die Welt ringsum einstürzen und ihn zurücklassen, mit brennendem schmerzendem Herzen, voll wilder Begierde.

Sie stemmte sich gegen den harten Griff, und er lockerte ihn. Eine ihrer Hände lag auf seiner Schulter, der andere Arm umfaßte seine Taille. Fast flehend starrte sie ihn an. »Die Musik ...«, flüsterte sie.

»Was ist damit ...«

»Dieser schnelle Rhythmus ... Wir können nicht mehr so eng tanzen.«

»Oh.« Er sah, daß die übrigen Tänzer einander kaum berührten. Während der letzten Minuten hatte er sich mit Gayle wie auf einer einsamen Insel gefühlt, vom restlichen Leben umbrandet wie von einem seelenlosen Meer. Er schlang die Finger um ihre.

Brent führte sie nicht zum Tisch zurück, sondern in die Nacht hinaus. Vielleicht würde sie frösteln, doch er brauchte die frische Luft. Er zog seine Jacke aus, legte sie um ihre Schultern, und sie wanderten die Straße hinab. Plötzlich drückte er Gayle an eine Mauer und stützte die Hände zu beiden Seiten ihres Kopfes dagegen. »Wo waren Sie in all den Jahren, seit ich auf der Welt bin?«

Verführerisch und wissend lächelte sie. »Das ist eine sehr lange Zeit.«

»Sie müssen mir Modell stehen.«

»Auf keinen Fall.«

»Bitte.«

So viele Dinge schwangen in diesem einzigen Wort mit. Sie erschauerte ein wenig, aber nicht vor Kälte. Er wünschte sich ernsthaft, sie zu malen, und sie empfand wieder die intensiven Emotionen, die der Anblick seiner Werke geweckt hatte – wehmütige Sehnsucht, die Erkenntnis, etwas zu versäumen.

Seine Bitte hatte nicht demütig geklungen, eher fordernd. Es war verrückt. Natürlich hatte sie keineswegs die Absicht, für ihn zu posieren. Sie traute ihm nicht, traute sich selbst nicht. Nie zuvor war ihr ein so verführerischer Mann begegnet – selbstsicher, kühn, charmant, von überwältigender Faszination.

»Das kann ich nicht«, erwiderte sie. »Nicht so, wie Sie mich sehen wollen.«

»Ich bin Künstler.«

»Ja, ich weiß – ich kenne Ihre Werke.«

»Glauben Sie mir, ich kann sehr professionell arbeiten.«

Gayle zögerte. Er war kein alter, bärtiger Eremit, sondern ein junger, hinreißender Mann. Seit sie ihn zum erstenmal gesehen hatte, schien heißer Honig durch ihre Adern zu fließen, und sie fürchtete, ihre Beine würden sie nicht tragen, sollte er sich abrupt abwenden. »Ich – kann nicht ...«

»Aber Sie werden es...



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