Hartung / Schlette | Religiosität und intellektuelle Redlichkeit | Buch | 978-3-16-151972-7 | sack.de

Buch, Deutsch, 353 Seiten, Format (B × H): 154 mm x 232 mm, Gewicht: 539 g

Reihe: Religion und Aufklärung

Hartung / Schlette

Religiosität und intellektuelle Redlichkeit

Buch, Deutsch, 353 Seiten, Format (B × H): 154 mm x 232 mm, Gewicht: 539 g

Reihe: Religion und Aufklärung

ISBN: 978-3-16-151972-7
Verlag: Mohr Siebeck


Im Bewusstsein der Spannung zwischen religiösen Lebensorientierungen und der Nötigung des Gewissens, ihnen durch das Geben und Nehmen von Gründen im Horizont des modernen Wissens Verbindlichkeit zu verleihen, ist die intellektuelle Redlichkeit ein Leitideal der Moderne geworden. Die Konjunktur des Religiositätsbegriffs im 19. und 20. Jahrhundert reflektiert diese Geisteslage. So war das intellektuelle Klima in der klassischen Moderne weniger von 'religiöser Unmusikalität' (Max Weber) bestimmt als von dem Bewusstsein der Krise, in die Szientismus und Historismus die Artikulation von Religiosität geführt hatten. Diese Krise wurde aber immer auch als Chance einer Prägnanzbildung des Religiösen gesehen. Die Autoren dieses Bandes gehen der Frage nach, welchen Beitrag der Anspruch der intellektuellen Redlichkeit zur Dynamisierung und Individualisierung religiöser Identitätsbildung in der Moderne geleistet hat und nach wie vor leistet.
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Weitere Infos & Material


Magnus Schlette: Vorwort – Gerald Hartung/Magnus Schlette: Einleitung – Tilman Reitz: Inneres Gesetz und äußerliche Gemeinde. Kants Religion moralischer Selbstprüfung – Gerald Hartung: Der Preis intellektueller Redlichkeit. Über den redlichen und vogelfreien Schriftsteller David Friedrich Strauß – Markus Kleinert: Ambivalenz der intellektuellen Redlichkeit am Beispiel von Nietzsches Antichrist – Felicitas Krämer: Intellektuelle Redlichkeit in William James’ Varieties of Religious Experience – Austin Harrington: Von „intellektueller Rechtschaffenheit“ zur „taghellen Mystik“. Aspekte und Differenzen einer Glaubenskonzeption bei Weber, Simmel und Musil – Volkhard Krech: Intellektuellenreligiosität zwischen Bedürfnis und Redlichkeit. Konstellationen der modernen westlichen Religionsgeschichte – Markus Höfner: Intellektuell redliche Theologie? Überlegungen zur Kontroverse zwischen Adolf von Harnack und Karl Barth – Hermann Deuser: Elektrisches Licht und/oder die Geister- und Wunderwelt des Neuen Testaments? Rudolf Bultmanns Redlichkeitsforderung als Kritik der Weltbilder – Andreas R. Batlogg (S.J.): Von Karl Rahner lernen: Religiosität und intellektuelle Redlichkeit – Rebekka A. Klein: Intellektuelle Redlichkeit als Sünde? Alvin Plantinga über Vertrauen und Skepsis gegenüber unseren religiösen Überzeugungen – Christian Thies: Redlichkeit versus Religiosität. Religiöser Atheismus im Anschluss an Tugendhat – Heiko Schulz: Kann ein religiöser Mensch intellektuell redlich sein? Kritische Erwägungen zu einer These Ernst Tugendhats – Magnus Schlette: Religiosität zwischen Naturalismus und Theismus. Mark Johnstons Saving God im Horizont von Charles Taylors A Secular Age – Michael Reder: Intellektuelle Redlichkeit gegenüber dem Anderen der Vernunft. Kantische Spuren im Nachdenken von Habermas und Derrida über Religion – Gesche Linde: Intellektuelle Redlichkeit im Prozess des Verstehens. Eine interpretationstheoretische Begriffsklärung – Matthias Jung: Qualitatives Denken und rationale Begründung – Hans J. Schneider: Spirituelle Praxis, religiöse Rede und intellektuelle Redlichkeit


Hartung, Gerald
ist Professor für Philosophie an der Bergischen Universität Wuppertal.

Schlette, Magnus
ist Referent für Philosophie und Leiter des Arbeitsbereichs 'Theologie und Naturwissenschaft' am Institut für interdisziplinäre Forschung, FEST, in Heidelberg und Privatdozent für Philosophie an der Universität Erfurt.

Gerald Hartung
Geboren 1963; Studium der Philosophie, Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft und Religionswissenschaft; 1994 Promotion; 2002 Habilitation; 2007 Fellow am Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt; 2008-10 Leiter des Arbeitsbereichs ‚Theologie und Naturwissenschaft’ an der FEST in Heidelberg; seit 2010 Professor für Philosophie an der Universität Wuppertal.

Magnus Schlette
Geboren 1965; Studium der Philosophie und Soziologie; 2003 Promotion; 2010 Habilitation am Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt; seit 2011 Leiter des Arbeitsbereichs ‚Theologie und Naturwissenschaft’ an der FEST in Heidelberg.


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